SKK1982 - Internetpräsenz des Schachklubs 1982 Klingenberg e.V. - Spielberichte II 2016/17

Spielberichte II Saison 2016/17

 

9. Spieltag: Klingenberg II - Bad Königshofen I

Willkommen zum Abstiegsgipfel in Klingenberg. Obwohl einige Spieler krank/urlaubsbedingt fehlten konnten wir mit einem guten Team an den Start gehen. Das gleiche konnte Bad Königshofen nicht und so gingen wir an Brett 7+8 kampflos mit 2:0 in Führung.

 

Erwins Gegner war mit dem aktiven Figurenspiel überfordert, verbrauchte sehr viel Zeit und musste sich an der Zeitkontrolle geschlagen geben 3,0:0,0

Gerald rochierte gegensätzlich um das Spiel aktiv gestalten zu können, doch die Bauernketten legten die Angriffsbemühungen beider Parteien bald lahm und so einigte man sich auf Remis 3,5:0,5

Tobias spielte das ganze Spiel über mit einem rückständigen und jederzeit unter Druck stehendem Bauern auf c3. Die schwarzen Türme auf c7 und c8 beherrschten die Stellung und der Läufer von Tobias war auch dauerhaft an d2 zur Deckung gebunden. Nach langem Kampf gab er die Partie auf. 3,5:1,5

Hans-Jörg spielte in einer Benoni-Stellung gegen einen aktiven Springer auf d5. Der rückständige Bauer auf d7 ging mehrfach zum direkten Ausgleich zu tauschen, aber da ich aktiv weiterspielen wollte und meinem Gegner nur noch wenig Zeit bis zur Kontrolle blieb, habe ich weiter gespielt und leider einen ungenauen Plan gewählt und konnte bei einem qualitätstausch aufgrund von zu viel Gegenspiel nicht mehr zurück schlagen. Nach der Zeitkontrolle hat mein Gegner meine Dame gut isoliert und zum Tausch gezwungen. In diesem Zuge war die Partie direkt verloren 3,5:2,5

Mirco spielte eine aggressive Eröffnung und drang mit Dame und Springer bis in die zweite/dritte Reihe ein. Das aktive Gegenspiel von Lutz kam zu spät und Mirco konnte den Sieg verbuchen. 4,5:2,5

Jürgen kämpfte am längsten gegen den Fidemeister Andreas Kräußling. In einem Endspiel mit Springer und gleichfarbigen Läufer bei jeweils vier Bauern konnte er einen Feldvorteil bzw. bessere Königsstellung erreichen. Nachdem ein Bauer von Jürgen drohte einzuziehen versuchte Andreas noch mit einem Bauernopfer weiter zu kommen, konnte aber am Sieg von Jürgen nicht mehr rütteln 5,5:2,5

Danach noch zwei Stunden banges Warten auf die anderen Ergebnisse. Da Mömbris bei unserer ersten Mannschaft einen Punkt ergattern konnte war schon genug Hoffnung da, dass es gereicht haben könnte.

 

Nach der gemeinsamen Wanderung zur Eisdiele bzw. zur Pizzeria kam bald die Nachricht, dass uns drei Mannschaften in der Ufra Liga nicht mehr überholen konnten und wir konnten gemütlich unseren überraschenden Klassenerhalt feiern!

 

[Hans-Jörg Gies]

 

 

8. Spieltag: Schweinfurt II - Klingenberg II 3.5:4.5* (5:3)

Die Mannschaft von Schweinfurt 2 trat heute mit einer starken Aufstellung gegen uns an. Im Durchschnitt waren die DWZ Zahlen unserer heutigen Gegner ca. 150 Punkte besser als unsere.
Dennoch wollten wir natürlich keinesfalls verlieren, gerade weil dieses Team sogar noch hinter uns in der Tabelle stand.
 
Mirco hatte an Brett 2 den Königsindischen Angriff gegen seine französische Verteidigung aufs Brett bekommen. Wohl aufgrund großen Respektes vor der aggressiven Spielweise seines Gegners, der schnell mit h3 und g4 vorgestoßen war, bot er remis an, was in Kombination mit dem Remisangebot des Gegners von Tobias auch angenommen wurde.
 
Auch die Partie von Moritz bewegte sich im Gleichgewicht. Allerdings war es genau der Moment als Moritz remis angeboten hatte, dass sein Gegner nun doch den schwarzen Springer schlagen konnte ohne selbst matt gesetzt zu werden, was natürlich eine Niederlage zur Folge hatte.
 
Fred ließ seinem Gegner keine Chance auf einen nennenswerten Vorteil. Was dieser auch anerkannte und nach einem abgelehnten Remisangebot später selbst remis bot, dem Fred zustimmte.
 
Ungefähr zu diesem Zeitpunkt kam die ernüchternde Meldung dass Brett 6+7 andersherum hätten aufgestellt werden müssen, was zwangsläufig zu Niederlagen am 7. und 8. Brett führen würde.
 
Da nun klar war dass auf den ersten 6 Brettern keine 4 Punkte mehr zu erreichen waren, und Jürgen aufgrund einer Unachtsamkeit seine früh gewonnene Qualität gegen FM Haag wieder hergeben mußte, bot auch er remis, was von seinem Gegner auch angenommen wurde.
 
Yannik stand lange Zeit unter Druck. Sein Gegner hatte erst einen aktiven Vorpostenspringer, dann einen gedeckten Freibauern. Yannik hielt aber gut dagegen, was sogar zu einem Sieg umgemünzt werden konnte.
 
Manuel ließ seinem Gegner heute keine Chance. Er konnte einen überzeugenden Sieg mit den weißen Steinen einfahren.
 
Als letztes einigte sich dann auch Bernd W. an Brett 7 mit seinem Gegner auf remis. Er hatte in der Partie durchgehend freieres Spiel und leichten Druck, was aber wohl nicht zu verwerten war.
 
Somit konnten wir 4,5 erspielte Punkte zählen, wußten aber dass wir aufgrund der kampflosen Niederlagen leider doch 5-3 verloren hatten.
 
Dennoch ist es durchaus möglich den Klassenerhalt noch in der letzten Runde zu schaffen.
 
 
[Jürgen Wambach]

 

 

5. Spieltag: SC Schweinheim - SK Klingenberg -  6:2

Da Schweinheim Terminplanübernschneidungen hatte, verzichteten sie auf ihr Heimrecht und wir traten in Klingenberg an.

Als Erstes musste Yannik an Brett 8 mit Schwarz die Segel streichen. Sein Gegner spielte ein Gambit, welches Yannik nicht annahm und in der schlechteren Stellung landete. Nach weiteren Schwächungen auf den schwarzen Feldern, fanden Yannik's Figuren keine guten Felder mehr. Anstatt auf bloßes Material zu spielen, ging sein Gegner auf (die objektiv schlechtere, aber vollkommen ausreichende) Königsjagd und setzte den schwarzen König schließlich auf a6 matt. 0:1

Erwin ließ sich an Brett 5 mit Weiß zu einem fehlerhaften Figurenopfer im Mittelspiel hinreißen. Sein Gegner verteidigte umsichtig und als sich der Nebel lichtete, resignierte Erwin. 0:2

In Gerald's Partie hatte man zunächst das Gefühl, dass keiner dem anderen "weh" tun möchte. Nach 10. Zügen war eine Stellung erreicht, welche in der Art auch nach 8. Zügen entstehen kann. Aufgrund der beiderseitigen Zurückhaltung verstrickte sich keiner zu tief und so einigte man sich schon früh in ausgeglichener Stellung auf Remis.0,5:2,5

Hans-Jörg konnte bei gewöhnten Eröffnungsbildern schnell mit den schwarzen Steinen an Brett 2 ausgleichen. Aufgrund einer weiten Anreise mit wenig Schlaf entschied er sich im Schwerfigurenendspiel zu einem Remisangebot, welches akzeptiert wurde. 1:3

In Fred's Partie gab er mit den schwarzen Steinen ohne Not das Läuferpaar her und musste sich ab da gegen das aktive Spiel seines Gegners auf dem Damenflügel verteidigen. In schlechter Stellung schaffte er es im Endspiel mit seiner Dame in den gegnerischen Königsflügel einzudringen, aber verpasste hier mehrfach die Dauerschachdrohungen zu finden - so auch noch in seinem letzten Zug vor seiner Aufgabe, da ihm die Schachgebote ausgingen. 1:4

Schon in der Eröffnung wurde Mirco an Brett 1 von einer ihm unbekannten Variante überrascht, welche seinem Gegner mit Schwarz ein angenehmes Spiel bescherte. Nach einigen Ungenauigkeiten im Mittelspiel, versuchte er sich in ein ungleichfarbiges Läuferendspiel mit Minusbauer bei zwei Türmen auf beiden Seiten. Er fand durch genaues Spiel eine schwer zu durchdringende "Festungsstellung", aber anstatt abzuwarten, ließ er sich zu einem vermeintlich aktiven Zug hinreißen. Sein Gegner nutze die Chance und aufgrund weiterem ungenauen Spiel konnte Mirco's Gegner eine Gewinnstellung erreichen. 1:5

Sindy verrechnete sich mit Schwarz an Brett 4 noch in der Eröffnungsphase und spielte ab dort mit einem Minusbauer. Durch Komplikationen und fehlerhaften weißen Spiel, bekam Sindy sehr gute Gegenchancen, aber ließ dann einen Gewinnzug aus. In der Folge war die Stellung trotz Mehrqualität von Sindy wieder recht ausgeglichen, doch durch erneut ungenaues Spiel konnte Sindy ein gewonnenes Endspiel erreichen. Allerdings fand sie hier im T vs L-Endspiel nicht die richtige Idee, die Felder des Läufers so lange zu beschränken, bis ein Opfer mit Freibauerneinzug möglich wäre, weshalb man sich auf Remis einigte. 1,5:5,5

In einer unorthodoxen Eröffnung konnte Manuel sich Vorteil erarbeiten und den gegnerischen König bis nach f6 zerren. Allerdings war der König dort, aufgrund der abseitsstehenden Dame von Manuel überraschenderweise recht sicher und ein zwingender Gewinn war schwer zu finden. Um nicht noch in einem schlechteres Endspiel zu gelangen, entschied sich Manuel für Damentausch, wonach die Partie nach einiger Zeit im Remishafen endete. 2:6

 

[Mirco Süß]

 

4. Spieltag: SK Klingenberg - SC Obernau 2:6

Es gibt keine leichten Gegner diese Saison. Das mussten wir auch dieses Mal wieder leidlich erfahren.

Zunächst erreicht Fred an Brett 7 mit Schwarz ein Remis. Sein Gegner opferte ein Bauern gegen den unrochierten König, aber der Angriff war nicht ausreichend. Fred war gerade dabei sich zu konsolidieren und bot Remis an, welches sein Gegner auch annahm. 0,5:0,5

Tobias lief mit Schwarz an Brett 3 leider in eine eröffnungstheoretisch schlechte Variante für ihn. Sein Gegner verstärkte seine Stellung zunehmend und Tobias war dem Druck bald nicht mehr gewachsen. 0,5:1,5

Manuel hingegen konnte mit Weiß an Brett 8 die fragwürdige Eröffnungswahl seines Gegners mit aktiven Spiel und einem strategischen Bauernopfer widerlegen und erhielt klares Materialplus, woraufhin sein Gegner das Spielen einstellte 1,5:1,5

Sindy versuchte an Brett 5 mit Schwarz mit der interessanten Idee ihren Fiancetto-Läufer abtauschen zu lassen, hierfür aber einen starken Springer zu bekommen, der gegen das gegnerische Zentrum wirkte. Allerdings konnte ihr Gegner die geschwächte Königsstellung ausnutzen und Sindy sah sich bald einem Mattangriff gegenüber. 1,5:2,5

Erwin konnte an Brett 6 mit Weiß eine Druckstellung gegen den gegnerischen rochierten König aufzubauen. Allerdings versäumte er die Linienöffnung, wonach man sich bei unklarer Stellung auf ein Remis einigte. 2:3

Gerald fand in aufkommender Zeitnot an Brett 4 mit Weiß nicht die richtigen Züge und verlor Material bei gegnerischem Angriff. Er konnte sich im folgenden nicht mehr aus der Umklammerung befreien und resignierte bald. 2:4

An Brett 1 spielte Mirco mit den schwarzen Steinen. Im frühen Mittelspiel fand Mirco nicht die richtigen Ideen und sein Gegner bekam Angriff. Aufgrund von einigen ungenauen Zügen konnte Mirco seine Stellung verteidigen und erhielt sogar das bessere Endspiel. Allerdings verlor er auf einmal total den Faden und fand sich darauf seinerseits im verlorenen Endspiel. Allerdings war das Patzerreigen von beiden Spielern noch nicht beendet - es folgten noch weitere Materialeinsteller und übersehene 3-Züge-Matt, so dass sich das Gleichgewicht mehrere Male änderte. Schlussendlich konnte sich allerdings Mirco's Gegner die Partie sichern. 2:5

Hans-Jörg erhielt mit den weißen Steinen ab Brett 2, nachdem er eine Eröffnungsfeinheit nicht fand, eine schwierige Position. Seine Gegnerin spielte sehr genau und konnte die Stellung weiter verstärken. Nach der Zeitkontrolle war das Ende bereits absehbar und keine Tricks halfen mehr. 2:6

Nun finden wir uns in der unteren Hälfte der Tabelle wieder. Es wird nicht leichter werden, aber wir sind zuversichtlich.

 

[Mirco Süß]

 

3. Spieltag: SF Sailauf - SK Klingenberg II 6:2

Gegen den Tabellenführer aus Sailauf hatten wir eine erwartet schwere Aufgabe - aber gegen aktuell Zweitplatzierten Mainaschaff konnte man in der 1. Runde ja auch einiges an Gegenspiel zeigen. Somit gingen wir in den Kampf...

... und durften nach einem schnellen Remis von Mirco am zweiten Brett danach direkt vier Niederlagen einstreichen. Bei Mirco mit den Schwarzen Steinen gab es noch zu erwähnen, dass im Zug vor dem Remis trotz den bereits geschehenen vielfachen Vereinfachungen noch Komplikationen möglich waren, welche zu unseren Gunsten ausgefallen wären. Allerdings wurde die Variante zu schnell/früh von den Kandidatenzügen gelöscht und es kam dann in völlig ausgeglichener Stellung zur Punkteteilung 0,5:0,5

Yannik spielte an Brett 8 sein erstes Spiel in der zweiten Mannschaft. Er baute sich als Schwarzer solide auf, aber übergab die Initiative durch einen Tempoverlust an Weiß. Unter Druck geraten fand Yannik nicht die besten Züge und lief in eine Bauerngabel. Die Mehrfigur verwerte sein Gegner daraufhin sicher 0,5:1,5

Kurz danach erwischte es Tobias, der als Schwarzer gerade den Angriff durch ein gegnerisches Figurenopfer abgewehrt hatte und bereit stand nach einem letzten Konsolidierungszug seinen Zeit- und Materialvorteil umzusetzen. Allerdings wählte er stattdessen einen falschen Zug, worauf der gegnerische Angriff direkt durchschlug. 0,5:2,5

Bei Manuel an Brett 7 spielte sein Gegner mit Schwarz nicht konsequent genug am Königsflügel, weshalb die weiße Stellung von praktischer Seite wohl vorzuziehen war. Die gegnerische Dame stand zwar aktiv auf g3, aber ohne weitere Unterstützung war der einzige Ausgleich ein abgeschnittener Turm, welche zwei Züge brauchte, um ins Geschehen am Damenflügel mit einzugreifen. Allerdings wollte Manuel zu schnell die Vorzüge seiner Stellung nachweisen und setzte zu einem Figurenopfer an, bei dem allerdings auf einmal auch die schwazren Türme aktiv wurden und es zu Mattmotiven kam, wodurch Manuel seine Dame und somit auch die Partie geben musste. 0,5:3,5

Auch Erwin hatte an Brett 5 mit Weiß eine Niederlage zu verbuchen. Sein Gegner rochierte nicht, sondern startete einen Bauernsturm am Königsflügel gegen Erwin's rochierten König. Hier fand Erwin nicht das richtige Mittel dagegen und in Zeitnot fehlten dann auf einmal einfach die Felder für die Dame aufgrund der in die Stellung eingedrungenen schwarzen Türme. 0,5:4,5

Damit war der Mannschaftskampf bereits verloren und ich erlaubte mir etwas Galgenhumor mit der Aussage: "Wenigstens können wir nicht mehr zu 0 verlieren!" Danach lief es aber besser als erwartet.

Hans-Jörg konnte an Brett 3 mit den weißen Steinen irgendwie die hervorragende Angriffsstellung seines Gegners verteidigen, der in beginnender Zeitnot nicht mehr die besten Züge fand und daher die weiße h4-Schwäche nicht nutzte um den auf die zweite Reihe eingedrungenen Turm noch mehr zur Geltung zu bringen. Nach einigen Vereinfachungen war auf einmal Hans-Jörg bei materiellen Ausgleich am Drücker, da sein aktiver König den vorgerückten schwarzen Bauer mit unters Korn nehmen konnte. Allerdings war Hans-Jörg so erleichtert über die Rettung und da das Ergebnis auch keine Relevanz mehr für den Mannschaftskampf hatte bot er Remis an, welches sein Gegner auch akzeptierte. 1:5

An Brett 1 spielte Jürgen mit den weißen Steinen eine bereits in der Eröffnung durch hohes taktisches Potential gekennzeichnete Partie. Hieraus resultierte frühzeitige Zeitnot bei beiden Spielern. Jürgen entschied sich ein Remis-Angebot seinen Gegners abzulehnen und ein Qualitätsopfer für zwei Bauern zu spielen. Mir ist nicht bekannt wie das Opfer objektiv zu bewerten ist - allerdings spielte Jürgen in jedem Fall zu ungenau und kurz vor dem 40. Zug ging die bereits schwierige Stellung komplett verlustig. 1:6

Fred, der bisher als einziger voll punkten konnte, spielte diese Mal mit den schwarzen Steinen an Brett 6. Im Mittelspiel generierte er "hängende Bauern" bei seinem Gegner. Er schaffte es die Bauern zu einer Schwäche zu entwickeln und damit auch einen Bauern. In Zeitnot konnte er seine Königsstellung konsolidieren und danach den Vorteil im Endspiel verwerten und weiterhin eine blütenreine Weste behalten. 2:6

Hiermit gehen wir erstmal in die Winterpause und kehren dann nächstes Jahr von Plätzchen gestärkt zurück

 

[Mirco Süß]

 

 

2. Spieltag: SK Klingenberg II - SC Schweinheim II 5:3

Zusammen mit der 1. Mannschaft spielten wir gegen die Schweinheimer 2. Mannschaft, welches überraschend in der 1. Runde ein Unentschieden gegen die 1. Schweinheimer Mannschaft holen konnte.

An Brett 7 spielte Fred mit den schwarzen Steinen. In vermutlich positionell recht ausgeglichener Stellung, unterlief seinem Gegner ein Fehler oder Fred konnte eine Figur gewinnen, die er sicher verwertete. 1:0

Tobias an Brett 4 mit Weiß zog ein Spiel auf den im Spielverlauf geschwächten schwarzen Felder auf und erreichte hierdurch, dass der Gegner einen rückständigen Isolani bekam. Das Vorpostenfeld vor dem Bauern nutze er gut, um weiter Druck auf die schwarze Stellung seiner Gegner auszuüben, welche dann auch bald zusammenbrach. 2:0

In einer recht ruhigen Partie konnte sich Mirco an Brett 2 mit Weiß einen geringen Vorteil erarbeiten, wobei die Remisbreite wohl nie wirklich überschritten war. Als er etwas ungenau versuchte ein Spiel am Königsflügel aufzuziehen, entschied sich der junge Nachziehende richtig für die Zentrumsöffnung und glich damit vollkommen aus, aber lehnte ein Remis-Angebot ab. In der Zeitnot übersah er dann die Möglichkeit zu Gegendrohungen auf der offenen h-Linie und Mirco erreichte eine sehr gute Stellung. Allerdings fand er am Brett und auch die Nachanalyse nicht die taktisch Feinheit, welche noch in der Stellung schlummerte und entschied sich somit für Remis durch Zugwiederholung 2,5:0,5

Jürgen verbrauchte mit den weißen Steinen an Brett 1 viel Zeit in er Eröffnungsphase. Dies wurde im vermutlich im Mittelspiel ein wenig zum Verhängnis und er landete in einer Stellung mit fast allen Figuren auf der Grundlinie und 5 Minuten Restbedenkzeit. Aufgrund der Mannschaftssituation entschied er sich für ein tatkisches Remisangebot - davon ausgehend, dass der Gegner es nicht annehmen könne, was dieser jedoch tat. 3:1

An Brett 3 konnte Hans-Jörg mit Schwarz zwar den thematischen Durchbruch am Damenflügel erzwingen, allerdings schaffte er sich hierfür mit ... g5 schwache Bauern und Felder auf dem Königsflügel. Sein Gegner spielte im folgenden gut und agressiv und stellte Hans-Jörg schlussendlich für unlösbare Probleme. 3:2

Die agressive Eröffnungswahl ihres Gegners konterte Sindy an Brett 5 mit Schwarz geschickt am Damenflügel und um Zentrum. Durch die entstehenden Probleme konnte ihr Gegner den geplanten Sturm am Königsflügel nicht abschließen und behielt dadurch viele Stellungsschwächen, welche Sindy mit zunächst Bauer und später Qualitätsopfer gekonnt ausnutzte und den vollen Punkt einfuhr. 4:2

An den verbliebenen zwei Brettern standen wir mittlerweile sehr gut, weshalb mindestens ein halber Punkt noch zu erwarten war.

Erwin geriet an Brett 6 mit Weiß im Mittelspiel gegen seinen starken Gegner (DWZ 2063) in Bedrängnis und verlor einen Bauern bei weiterem Druckspiel seines Gegners. Durch die Herbeiführung von Komplikationen und auch das gehobene Alter seines gegenüber bei mittlerweile längerer Partiedauer schaffte es Erwin in ein mindestens ausgeglichenes Endspiel. Dort spielten wohl beide Seiten nicht super genau und so war es am Ende ein Unentschieden. 4,5:2,5

Am letzten Brett konnte Manuel mit den weißen Steinen nach anfänglichen Ungenauigkeiten zu Beginn wieder Boden gewinnen und gewann schließlich sogar eine Figur gegen zwei Bauern. Allerdings machte ihm die Zeitnot ein Strich durch die Rechnung, weil er in selbiger bei Vereinfachung noch einen Bauern einbüßte. Hiernach einigte man sich dann auf ein Remis. 5:3

Das letzte Mal in Reichtweite, dieses Mal sind sie da - einfacher wird es diese Saison aber sicher nicht, da in den nächsten Runden die aktuell vorderen Tabellenplätze als Gegner auf uns warten.

 

[Mirco Süß]

 

 

1. Spieltag: Mainschaff - SK Klingenberg II 4,5:3,5

UNTERFRANKENLIGA - für viele von uns ganz ungewohnte Höhenluft. Aber Höhenluft ermöglicht ja sportliche Höchstleistungen. Von daher werden wir uns nicht kampflos geschlagen geben und um jeden Punkt in der für uns schwierigen Liga kämpfen!

Damit fing Fred dann auch direkt bei unserem Auswärtsspiel in Mainaschaff an. Nachdem er den weißen Anzugsvorteil egalisiert hat, ließ sich sein Gegner zu einem Figurenopfer verleiten für zwei Bauern. Allerdings übersah er in seiner Variante einen zweiten Figurenhänger und gab damit direkt auf. 0:1

Unsere im Aufwind befindliche Jugendspielerin Sindy erhielt heute leider einen kleinen Dämpfer. Ím Mittelspiel vermixte sie mit Schwarz zwei Pläne miteinander, wodurch ihr Gegenspieler starkes Druckspiel auf der d-Linie bekam. Die Figuren von Sindy musste sich immer schlechtere Positionen suchen bevor die Stellung dann schließlich zusammenbrach. 1:1

Mirco ging leicht angeschlagen in die Partie und aufgrund der falschen Planwahl zum Gegenstoß im Zentrum verlor er einen Bauern. Allerdings öffnete sich hierdurch die g-Linie und Mirco konnte einen starken Vorpostenspringer auf d5 platzieren, welcher die Umsetzung des weißen Vorteils erschwerte. In bereits beginnenender Zeitnot ließ sich sein Gegner zu einem Königsangriff hinreißen, welcher objektiv gesehen inkorrekt ist, aber sicherlich gute praktische Chancen geliefert hätte. Allerdings übersah er einen Konter von Mirco und Mirco konnte eine Figur gegen einen weiteren Bauern gewinnen. Nun hört sich Figur gegen zwei Bauern, nach einer gewonnenen Partie an - allerdings waren die zwei Mehrbauen freie g- und h-Bauern. Die Vorteilsverwertung hätte sicher noch sehr genaues Spiel mit vielen Gegenchancen bedeutet, weshalb Mirco sich dafür entschied sich lieber auszukurieren und remis bot, welches sein Gegner auch annahm. 1,5:1,5

Jürgen konnte schon früh eine Druckstellung mit Weiß aufbauen, doch verteidigte sich der Nachziehende umsichtig. Allerdings ließ der aktive Turm plus herannahende Springer dem schwarzen kaum Luft zum atmen und Jürgen konnte einen ganzen Punkt mitnehmen. 1,5:2,5

An Brett 3 übersah Gerald mit den weißen Steinen beim vermeintlichen Figurentausch ein gegnerisches Abzugsschach, wodurch er singifikanten materiellen Nachteil bekam. Zwar kämpfte er noch eine Weile, aber sein Gegner verwertete den Vorteil routiniert. 2,5:2,5

An Brett 8 unterstütze uns Christoph. Mit den schwarzen Steinen fand er kein Gegenspiel am Damenflügel und sah sich dem rollenden weißen Angriff auf dem Königsflügel gegenüber. Allerdings spielte hier sein Gegner wohl nicht mit der letzten Konsequenz und Christoph konnte den Angriff blockieren und nahm dann das Remisangebot seines Gegners an. 3:3

Manuel durfte den starken Mainaschaffer Jugendspieler Luis Paeslack ran. Dieser glich mit den schwarzen Steinen zunächst aus und suchte dann aktives Spiel gegen den exponiert stehenden weißen Läufer von Manuel. Allerdings spielte auch Manuel aktiv mit und erreichte trotz materiellen Nachteil ein besseres Endspiel. Allerdings konnte Luis das Mehrmaterial zurückgeben und so kam es zum Remis im ungleichfarbigen Läufer-Endspiel. 3,5:3,5

Unser Neuzugang Erwin spielte eine solide Partie mit Weiß und sein Gegner verbrauchte schon zu Beginn der Mittelspielphase viel Zeit. Allerdings verlor Erwin wohl im späteren Mittelspiel den Faden und einen Bauern. Zwar kämpfte er bis zum Schluss mit seinen aktiven Figuren, aber musste sich am Ende doch geschlagen geben. 4,5:3,5

Die ersten Mannschaftspunkte waren bereits in Reichweite - leider hat es dieses Mal noch nicht ganz gereicht!

 

[Mirco Süß, (Jürgen Wambach)]

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