Internetpräsenz des Schachklubs 1982 Klingenberg/Main - Spielberichte I 08/09

Spielberichte I  Saison 2008/09 [--> Vorjahr siehe auch --> 1.Mannschaft 08/09]

 

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30.03.2009: 9.Spieltag:

MEISTERSCHAFT !!!

Klingenberg I - Hof I 4½-3½

Mit einem knappen Sieg in Hof konnten wir uns die diesjährige Meisterschaft in der Regionalliga Nord-West sichern. Ob der weiten Fahrt, der Zeitumstellung und der Wichtigkeit der Begegnung reisten wir schon zu acht am Vortag in Hof an und konnten so ausgeruht zum entscheidenden Kampf antreten.

 

Die anfänglich selbstbewusste Stimmung der Mannschaft erlitt allerdings erst einmal einen Dämpfer, als  Tobias einen einfachen taktischen Trick des Gegners übersah, der in kurzfristig zwei Bauern und langfristig die Partie kostete.

 

Zudem hatte der Gegner von Bernd Zöller einen gefährlichen Angriff initiiert, der manchen Klingenberger sehr an den Überlebenschancen der weißen Stellung zweifeln ließ. Bernd verteidigte sich aber geschickt und vermochte auch das inkorrekte Spiel des Gegners in Zeitnot spielentscheidend auszunutzen.

 

Ab jetzt sollte es aber aufwärts gehen...

So konnte auch Jürgen seine Partie gewinnen, und das ganz ohne Gegenchancen des Kontrahenten, vermochte er doch die Passivität des gegnerischen Aufbaus zu demonstrieren und mit Materialverlust zu bestrafen.

 

Klaus Kraich gewann ebenfalls, nachdem der schwarze Königsflügelangriff ins Leere lief und Klaus’ Damenflügelinitiative effektiv durchschlug.

 

Fabian war nach einer interessanten und beidseitig gut geführten Partie in Turmendspiel mit einem Mehrbauern gelangt. Dieses war wegen der bereits vereinfachten Stellung aber nicht zu gewinnen und so einigte man sich an Brett auf Remis.

 

Der Mannschaftssieg wurde durch zwei parallel akzeptierte Remisangebote bei Mirco und Klaus Link gesichert. Beide hatten in ihren Stellungen zwischendurch Chancen auf den vollen Zähler, entschieden sich in unklaren Stellungen am Ende für die mannschaftstaktisch einzig korrekte Lösung.

 

Walter konnte seine Partie letztlich leider nicht halten. Während die gegnerische Initiative im Mittelspiel mehrfach siegbringend wirkte, gelang es Walter doch immer wieder, seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Erst nach über fünf Stunden Spielzeit verließ ihn dann die Konzentration und er stellte Material ein.

 

Ganz sicher über die errungene Meisterschaft konnte man sich indes erst nach dem Ergebnis Kronach – Kitzingen sein. Wäre Kitzingen ein (zugegebenermaßen sehr unwahrscheinlicher) 7-1 – Sieg oder besseres gelungen, so wären selbige mit den Brettpunkten an uns vorbeigezogen. Effektiv endete die Begegnung 3-5 und Klingenberg I ist Meister mit 15-3 Mannschaftspunkten bei 1,5 Brettpunkten Vorsprung vor Kitzingen.

 

Es wird sehr interessant werden zu beaobachten, wie sich Klingenberg nächste Saison bei dem in der Vereinsgeschichte ersten Ausflug in die Landesliga schlagen wird.

 

[Fabian Englert]

 

 

15.03.2009: 8.Spieltag:

Klingenberg I - Obernau I 4½-3½

 
In der vorletzten Runde ging es darum gegen Obernau darum, zwei Punkte zu sichern, um weiterhin Aufstiegschancen zu wahren.
 
Tobi konnte recht schnell eine starke Druckstellung im Najdorf-Sizilianer mit Weiß aufbauen und entschied die Partie im
taktischen Gemetzel.
 
Jürgen gewann im Mittelspiel die Qualität, aber sein schlechter französisch Läufer bereitete im Probleme. Im Folgenden
stellte er unnötigerweise die Qualität zurück ein und nahm deswegen das Remisangebot seines Gegners an.
 
Walter erreichte mit Weiß auch eine schöne Angriffsstellung gegen den schwarzen König, welche Material kostete.
Das entstandene Endspiel mit S+L+Extrabauer gegen Turm spielte er sicher nach Hause.
 
Bernd musste Schwarzer seinen König in der Mitte belassen. Zwar waren die Damen getauscht, allerdings konnte Weiß
einige unangehme Drohungen aufstellen, die Bernd aber allesamt parieren konnte, wonach man sich auf Remis einigte.
 
Mirco gewann im Mittelspiel einen Bauern, aber die daraus resultierenden vielen vereinzelten Bauerninseln erschwerten
die Gewinnführung sehr. In Zeitnot fand Schwarz allerdings keinen Plan gegen die Aktivierung des weißen Königs und
der Figureneinsteller kurz vor Zeitnotende erleichterte die weiße Gewinnführung.
 
Somit waren nun 4 Punkte bereits erreicht. An Brett 1, wo Fabian spielte sah die Stellung L+3B vs. T+B auch sehr remisträchtig aus.
Diese Stellung entstand nach einem thematischen Qualitätsopfer auf c3 im Sizilianer. Allerdings sahen die anderen zwei Bretter
nach Siegen für Obernau. Aufgrund diese Mannschaftssituation versuchte Fabian's Gegner nach Fallen, um die Partie doch noch zu drehen.
Die Möglichkeiten in dieser Art Endspiel hierfür waren allerdings beschränkt und Fabian konnte sicher alle Klippen umschiffen und
den letzten halben Punkt zum Mannschaftssieg beisteuern.
 
Die beiden Klaus musste sich in der Zwischenzeit ihren Gegnern geschlagen geben. Klaus Link verlor im Mittelspiel einen Bauern,
aber aufgrund ungenauer Spielweise konnte er in ein sehr remisträchtiges Endspiel abwickeln. Hier unterschätzte er dann allerdings
die schwarzen Möglichkeiten, die aufgrund seines passiven Turms, der einen gegnerischen Freibauern aufhalten musste, zustande kamen
und vergab die Partie schlussendlich noch.
 
Klaus Kraich verlor im Mittelspiel komplett den Faden und streute einige ungenaue Züge ein. Sein Gegner nutze dies zum Bauerngewinn
bei aktiver Stellung. Klaus versucht zwar noch den Mehrbauern zu entwerten, aber schlussendlich konnte er nichts mehr gegen den Freibauern
auf der a-Linie ausrichten und strich die Segel.
 
Insgesamt können wir zufrieden mit dem Ergebnis sein, das uns weiter an der Tabellenspitze hält. Trotzdem ist am letzten Spieltag
ein harter Kampf angesagt, da auch Kitzingen voll punkten konnte und somit weiterhin nur 2 Brettpunkte hinter uns ist und ebenfalls
Bindlach sich bei Patzern von Kitzingen und uns noch in Lauerstellung (-1 Mannschaftspunkt) befindet.
 
[Mirco Süß]

 

 

01.03.2009: 7.Spieltag:

Klingenberg I - Kronach I 5½-2½

Einen sehr erfreulichen, wenn auch teilweise etwas glücklichen Mannschaftssieg durften wir heute im Auswärtsspiel gegen Kronach feiern.

 

Bernd remisierte am sechsten Brett frühzeitig, nachdem sich eine völlig ausgeglichene Stellung mit symmetrischer Bauernstruktur ergeben hatte.

 

Ein Punktgewinn an Brett 1 ergab eine frühe Mannschaftsführung für uns, wenngleich bereits einige Partien bedenklich standen.

Fabians Gegner hatte es in einem damenlosen Mittelspiel verpasst, aktives Gegenspiel zu entwickeln und versuchte stattdessen, durch Figurentausch auszugleichen. In bereits kritischer Stellung übersah Schwarz dann eine taktische Finesse. So opferte Fabian einen Springer und konnte ein mobiles Bauernduo am Damenflügel etablieren. Dieser Bauernphalanx hatte Schwarz augrund der passiven Stellung seines Turmes und seiner Leichtfiguren nichts mehr entgegen zu setzen und gab bald auf.

 

Trotz unserer frühen Führung blieb die Situation sehr kritisch - insbesondere, als Klaus Links Partie, die ursprünglich Erfolg versprechend aussah, sich verschlechterte. Hatte Klaus anfangs noch völlig ausreichende Kompensation für seine geopferten Bauern, verpasste er eine gute Gelegenheit, sich einen Bauern mit anschließend prächtiger Stellung zurückzuerobern. Aufgrund eines taktischen Witzes musste Klaus in der Partiefortsetzung leider bald in ein hoffnungsloses Endspiel mit Bauerndefizit abwickeln.

 

Für Tobias ergab sich am vierten Brett erneut [vgl. letzte Saison gegen Kitzingen] die Gelegenheit, sein „Patentrezept“ eindrucksvoll zu demonstrieren: Partiegewinn trotz Figureneinsteller in der Eröffnung ;-) Für den „geopferten“ Springer erhielt Schwarz lediglich einen Bauern. Wenigstens besaß er fünf Bauern am Königsflügel, was zumindest eine theoretische Chance auf einen typischen königsindischen Angriff darstellte. Gerade wegen der optisch eindrucksvollen schwarzen Bauernkette hätte man erwarten sollen, dass Weiß rechtzeitige wirkungsvolle Gegenmaßnahmen gegen mögliche schwarze Angriffsversuche einleitet. Stattdessen ging dieser aber auf Bauernjagd und Tobias gewann die Leichtfigur im Angriff zurück und konnte in ein besseres Endspiel überleiten, welches er dann in gutem Stil gewann.

 

Ebenso kurios war Walters Sieg, hatte er doch schon frühzeitig eine Qualität eingebüßt. Weiß war zudem darauf bedacht, Schwarz keine Möglichkeit zu Gegenspiel zu bieten. Bei knapper Zeit von Edgar Stauch verschärfte sich die Lage dann, nicht aber die objektive Stellungseinschätzung. Zur entscheidenden Mattkombination – einem Turmopfer - ansetzend zögerte Weiß dann und entschloss sich, doch erst einen „soliden“ Zug zu machen. Dieser entpuppte sich erstens als Fehler, der zu einer Punkteteilung durch Dauerschach geführt hätte, zweitens – und das ist viel entscheidender – fiel die weiße Zeit. Bei der Partierekonstruktion stellte sich heraus, dass erst 39 Züge ausgeführt wurden, also 2 zu wenig für den Anziehenden.

 

Dafür gewann Jürgen souverän seine Partie. In einer geschlossenen Stellung gelang es ihm, die Passivität des schwarzen Aufbaus zu unterstreichen. Zuerst ergab sich ein Mittelspiel mit gutem Springer gegen schlechten Läufer und pünktlich zur Zeitnotphase öffnete Jürgen die Stellung. Gegen das Anrücken der weißen Artillerie hatte Schwarz keine Verteidigungsmöglichkeit und die Partie endete rasch in einem hübschen Mattfinale.

 

Klaus Kraich hatte allerdings nicht seinen besten Tag erwischt. Die Eröffnung resultierte in einem Endspiel, das für Weiß wegen der schwarzen Bauernmajorität am Damenflügel und aufgrund des aktiveren schwarzen Königs gewisse Gefahren borg. Leider konnte Klaus die Partie auch nach langem und zähem Kampf nicht halten. Er versuchte zwar noch ein trickreiches Läuferopfer, auf dieses ließ sich Schwarz aber nicht ein. Nach einer letzten Ungenauigkeit waren dann auch die letzten weißen Remishoffnungen zerstört.

 

Mirco rundete den Mannschaftssieg durch einen fünften Sieg ab. Das weiße Lager besaß vermehrte interne Schwächen, die auch nach dem Gewinn der Qualität erhalten blieben. Mit Springer und Bauer als materiellem Ausgleich beginnend konnte Mirco bald noch mehr Material gewinnen. Turm und Springer des Schwarzen arbeiteten in der löchrigen weißen Stellung sehr gut zusammen. Auch wenn Mirco manch effektivere Partiefortsetzung übersah, konnte er nach Rückgewinn der Qualität das entstandene Turmendspiel mit Mehrbauern problemlos für sich entscheiden.

 

Erstmals alleinig an der Spitze geht es somit für uns in zwei Wochen mit Obernau gegen den nächsten harten Konkurrenten.

 

[Fabian Englert]

 

 

01.02.2009: 6.Spieltag:
 
Klingenberg I - Nordhalben I 5-3
 
Erfreulicher Verlauf für uns im Duell Westbayern gegen Ostbayern, zumal es erstmals nicht wir waren, die nach Nordhalben fahren mussten :)
Unsere Gäste waren wie auch wir etwas ersatzgeschwächt - die aktuelle Erkältungswelle macht auch vor Schachspielern keinen Halt.
Mit Tobias Göbel als Ersatz für Walter hatten wir es uns vorgenommen, den Frust der Niederlage gegen Kitzingen "wegzuspielen".
 
An Brett 6 hatte Klaus Links aggressives Spiel am Damenflügel ein interessantes Spiel hervorgebracht, da Weiß konsequent am Königsflügel vorging. Schlussendlich resultierte die Partie ausgeglichen in einem Damenendspiel mit Dauerschachpotential.
 
Fabian hatte am Spitzenbrett nach einem Patzer den Sieg verschenkt. Nach zuvor gewonnene Stellung mit Mehrbauer und starkem Figurenspiel musste Fabian dann schon Material Opfern, um überhaupt noch im Spiel zu bleiben. Am Ende ergab sich ein ausgeglichenes Endspiel TT+4Bauern gegen TL+5Bauern, in dem Horst Wunder verständlicherweise gleich Remis anbot, ohne zu versuchen, seinen formalen Qualitätsvorteil zu verwerten.
 
Tobias Göbel an Brett 8 gewann seine Partie und trug somit entscheidend zu dem Mannschaftssieg bei. Zwar gab es zuvor auch klarere Gewinnwege, aber Tobias' Mehrqualität entschied die Partie langfristig.
 
Allerdings verlor Mirco an Brett 5 nach einem einzigen, groben Fehler. Nachdem in seiner Partie schon früh die Damen getauscht worden waren, hatte Mirco im resultierenden Semi-Endspiel das Remisangebot seines Gegners ausgeschlagen, da die Mannschaftssituation zu diesem Zeitpunkt unklar war.
 
Glücklicherweise konnte aber Tobias Kuhn einen wahrlich glücklichen Sieg erringen. Sein Gegner war im Mittelspiel gezwungen, seine Dame für Turm, Läufer und Bauer zu opfern, hatte aber nach gutem Spiel in der Zeitnotphase und einem Bauerneinsteller von Tobias die Initiative. Tobias opferte in der Folge noch einen Bauern, um eine Mattdrohung aufzustellen. Anstatt aber die einzige Partiefortsetzung zu finden, die wohl auch für Weiß gewonnen hätte, ließ sich Tobias' Gegner zweizügig mattsetzen.
 
Bernd einigte sich am Ende angesichts der günstigen Mannschaftsposition auf Remis. Nachdem er ursprünglich einen Königsangriff aufgebaut hatte, holte Schwarz zum Gegenschlag im zentrum aus und konnte die Damen tauschen. Im folgenden Endspiel konnte Bernd dann Läufer und Springer gegen Turm und Bauer erobern und sich so eine bessere, wenn auch kaum oder schwierig zu gewinnende Stellung sichern.
 
Klaus Kraich gewann an Brett 2 mittels einer schönen Mattkombination, die durch eine Turmopfer eingeleitet wurde. Obwohl Klaus aber schon früh eine dominante Stellung besaß, hatte er die geradlinigsten Gewinnwege ausgelassen, wenngleich Stefan Wunders Gegenwehr - wie schon erwähnt - nicht ausreichte.
 
Jürgen konnte sich etwas glücklich einen halben Punkt sichern. Sein Gegner hatte ihm im Endspiel Remis angeboten, das Jürgen ausschlug. Obwohl seine Stellung hier - wie auch im vorigen Mittelspiel - tatsächlich die (leicht) bessere war, setzte er im Endspiel ungenau fort und gab seinem Gegner die Chance, ein Mattnetz mit Turm + 2 Springer zu errichten. Da dieser die Stärke des weißen Freibauers überschätzte und diesen blockierte, einigte man sich dann nach knapp 6 Stunden doch noch auf Remis.
 
Es wird wieder spannend - wir sind mit Bindlach punktgleich Erster, gefolgt von Kitzingen, die nach ihrer Niederlage gegen Bindlach mit 2 Brettpunkten weniger Dritter sind.
 
[Fabian Englert]
 
 
 
 
18.01.2009: 5.Spieltag:
 
Klingenberg I - Kitzingen I 3½-4½

Nach der Winterpause mussten wir gegen die Mannschaftspunktgleichen Gegner aus Kitzingen zu Hause antreten. Nach einer geringen Verspätung aufgrund der schlechten Witterungsverhältnisse traten beide Mannschaften in Bestbesetzung an; allerdings fiel bei Kitzingen Brett 2 wegen Krankheit aus, wodurch uns ein spielfreier Sieg geschenkt wurde.

Einige Zeit später einigte sich Jürgen an Brett 5 mit seinem Gegner auf Remis, nachdem sich das zuvor spannungsgeladene Spiel nach Massentausch vereinfacht hatte und sich für Weiß Dauerschachmöglichkeiten ergeben hatten.

An Brett 1 hatte Fabian mit Schwarz eine Druckstellung aufgebaut, übersah dann allerdings eine entscheidende Ressource seines Gegners, die ihn einen Bauern kostete. Angesichts der immer noch aktiven schwarzen Figuren bot Alexander Kliche trotzdem Remis an, welches Fabian wohl oder übel akzeptieren musste.

Mirco hatte mit Weiß einen Franzosen auf dem Brett, bei dem Schwarz frühzeitig den "schlechten" französischen Läufer abgetauscht hatte. Im Folgenden griff Schwarz am Königsflügel an, während Weiß mit Figurenspiel am Damenflügel dagegenhielt. In den sich anschließenden Verwicklungen konnte keiner entscheidenden Vorteil erreichen und die Partie endete mit Dauerschach.

Bernd hatte eine sehr geschlossene Stellung auf dem Brett. Nachdem er in wohl schlechterer Stellung in Zeitnot kam, schnappte die entscheidende Falle des Gegners zu, und Bernds Dame wurde gefangen.

Klaus Kraich hatte mit Schwarz in seiner Holländischen Eröffnung einen Durchbruch des Weißen unterschätzt, welcher Klaus langfristig eine passive Stellung bescherte und schließlich die Qualität kostete.

Klaus Link stand anfangs klar besser und konnte auch einen Qualitätsgewinn erzwingen. In Zeitnot schlugen die Angriffsversuche des Weißen aber nicht durch und Schwarz siegte trotz Minusqualität wegen seiner starken Freibauern.

Tobias konnte heute den einzigen "echten" Sieg für uns erringen, wenngleich der Mannschaftskampf leider schon verloren war. Nach zähem Spiel kam Tobias in der Zeitnotphase zu einem alles entscheidendem Durchbruch, gewann die Qualität und nach folgender guter Spielführung bald auch die Partie.

[Mirco Süß und Fabian Englert]

 

 

14.12.2008: 4.Spieltag:
 
Klingenberg I - Würzburg II 6½-1½
 
Überraschend und erfreulich zugleich, wie klar man heute auswärts die Würzburger Zweite bezwingen konnte.
 
Mirco holte den ersten Punkt, obwohl ihm eigentlich ein schwieriges (Turm-)Endspiel hätte bevorstehen sollen. Beim Massentausch irrte sich sein Gegner in der Zugreihenfolge und konnte nach Turmverlust aufgeben.
 
Danach dauerte es bis zur Zeitnotphase, bis die nächsten Entscheidungen fielen - da kam es dafür aber dann Schlag auf Schlag.
 
Bernd konnte endlich wieder einen Sieg feiern - nachdem er eine solide und gute Vorstellung geliefert hatte wurde auch er durch einen Figurenseinsteller seines Gegners belohnt.
 
Jürgen ist offensichtlich auch wieder in Form. So nutzte er die passive Aufstellung seines Gegners mit aktiven, raumgreifenden Manövern am Königsflügel und im Zentrum aus bis die schwarze Stellung überlastet war und zerbrach.
 
Klaus Link remisierte erneut an Brett 8 mit den schwarzen Steinen. Er hatte die Partie zwar leicht ausgleichen können, aber es gab nicht genügend Gewinnressourcen.
 
Tobias gewann an Brett 4, nachdem der an ein Remisangebot ausgeführte Zug seines Gegners Can Ersoez zu dessen Ungusten dem Schwarzen eine schnelle Gewinnkombination ermöglichte.
 
Walter musste sich an Brett 2 leider geschlagen geben. Ein Gambit seines Gegners Norbert Kuhn erlaubte es diesem, langfristig die Initiative zu behalten. Als Walter dann eine Figur gegen 2 Bauern einbüßte, war die Partie zu Gunsten des Weißen entschieden.
 
An Brett 3 kam Klaus Kraich durch ein schönes Qualitätsopfer zum Sieg und setzt seinen Erfolgstrip fort (3½/4), welches seinem Gegner jegliche Hoffnungen auf aktives Gegenspiel nahm. Der zentral postierte dominante Springer wog relativ gesehen ohnehin einen schwarzen Turm auf - zusammen mit den zahlreichen Bauernschwächen des Schwarzen war die Partie bald entschieden.
 
Fabian kam durch mehrere Opfer zum Ziel. Die sehr verwickelte Stellung war schwer für Schwarz zu behandlen. Trotz Mehrqualität und 2 Bauern scheiterte Thomas Bräutigam in der Zeitnotphase an den zu aktiven weißen Figuren und Fabian konnte seine makellose Bilanz (4/4) weiterhin ausbauen.
 
 
[Fabian Englert]
 
 
Und jetzt das Ganze aus Sicht von Mirco Süß... ;)
 
Überraschend stark konnte man sich in Würzburg präsentieren.
Nominell waren wir zwar stärker angereist, allerdings war Würzburg schon immer für Überraschungen gut.
In diesem Jahr im postiven Sinne.
 
Zuerst war die Partie bei Mirco an Brett 6 beendet. Nach dem Eröffnungsgeplänkel verrechnete sich Mirco im Mittelspiel und
begab sich unfreiwillig in ein schlechteres Endspiel. Hier vertauschte der Gegner allerdings zwei Züge und musste
direkt aufgeben.
 
Dies war der Stand nach etwa zwei Stunden und so blieb es dann auch bis vor der ersten Zeitnotphase.
Danach ging aber alles recht schnell. Die nächsten sechs Partien wurden alle etwa innerhalb von 20 Minuten beendet.
 
An Brett 8 stellte Bernd's Gegner in einer Stellung mit zwei Springer gegen Bernd's Läuferpaar eine Figur ein und
somit stand es 2:0 für uns.
 
Jürgen konnte den passiven Aufbau seines Gegners ausnutzen und seine Stellung kontinuierlich verbessern.
Bei knapper Zeit, weniger Material und schlechter Stellung ließ die Niederlage nicht lange auf sich warten und
somit konnte man auf eine beruhigende 3:0 Führung blicken.
 
Diese Führung veranlasste Klaus Link seine durchwegs recht ausgeglichene Partie Remis zu geben.
 
Bei Fabian stand das Brett mal wieder in Flammen und außer den beiden Spielern konnte wohl kaum
jemand im Raum sicher sagen, wie die Stellung zu bewerten ist. Fabian opferte zunächst Bauern für Zeitvorteil
doch dann fehlte im die entscheidende Idee, weshalb er die sicherere Variante wählte in der er aber
forciert zu einem Qualitätsopfer gezwungen wurde. Es stellte sich allerdings raus, dass dieses Opfer 
überraschend stark war und die alleingelassene Dame wurde von den weißen Figuren gejagt, bis entscheidendes
Material verloren ging und Fabian somit auch einen ganzen Punkt einstreichen konnte.
 
Tobias entschied sich in seiner Partie zu einem Vormarsch am Königsflügel, wohin der Gegner rochiert hatte und
behielt hierbei den König zunächst in der Mitte. Allerdings zeigte der Gegner, dass die Königsposition hier nicht ideal ist und
so entschied sich Tobias den Königsangriff abzubrechen und seinen eigenen König in Sicherheit zu bringen um größeren Schaden
zu vermeiden. Im Folgenden konnte der Gegner mit Bauerngewinn auf die siebte Reihe eindringen, allerdings erhielt Tobias hierbei
wieder etwas Gegenspiel. Im übereilten Angriff übersah sein Gegner eine Mattdrohung und hätte die Dame geben müssen,
was er sich allerdings nicht mehr zeigen ließ.
 
Hier in etwa waren vier Stunden gespielt und lediglich Walter kämpfte noch um ein Remis am zweiten Brett.
In der Eröffnung spielte sein Gegner ein Gambit, auf welches er sich einließ. Allerdings konnte er nicht genügend
Gegenspiel entwickeln und musste nach geschickter Kombination von Angriffen auf seinen König und seine Dame eine Figur geben.
Nach weiteren Vereinfachungen entstand ein Endspiel mit Figur gegen zwei Bauern. Sein Gegner ließ ihm keine Möglichkeit seine
Bauernmehrheit zu aktivieren und schlussendlich setzte sich die Mehrfigur durch.
 
Mit diesem 6,5-1,5 Sieg hoffte man die Herbstmeisterschaft einheimsen zu können, allerdings konnte Bindlach mit einem 6-2 Sieg
gegen Obernau den ersten Platz sichern. Glückwunsch an dieser Stelle nach Bindlach.
Die nächste Runde wird dann nach der Weihnachtszeit im Januar gespielt werden.
 
 
[Mirco Süß]
 
 
 
30.11.2008: 3.Spieltag:
 
 
Mit kurzer Verspätung (das zweite Auto der Gegner war noch nicht angekommen) begann man die 3. Runde gegen Bamberg.
 
Die erste Partie endete nach gut etwa gut 2 Stunden bei Klaus Kraich. Im entstandenen ungleichfarbigen Läuferendspiel
(allerdings noch mit Schwerfiguren auf dem Brett) nahm Klaus Gegner das Remisgebot an, da zu diesem Zeitpunkt
der Kampf sich eher in Richtung Bamberg neigte.
 
Bernd Zöller hat sich in der Eröffnung einen kleinen aber anhaltenden Vorteil mit Schwarz herausspielen können.
Allerdings agierte er in der Folge zu unaufmerksam und ließ sich seine Dame mitten auf dem Brett fangen,
wonach er schnell resignierte.
 
Auch Tobias Kuhn musste sich geschlagen geben. Mit den schwarzen Steinen konnte sein Gegner recht schnell ausgleichen
und bot Remis an. Tobias wollte im Turmendspiel noch ein wenig weiterspielen, stellte allerdings kurze Zeit später einen Bauern ein.
Seine Verteidigung im entstanden Endspiel war zu lasch für seinen Gegner, der zunächst noch einen Bauern gewinnen konnte
und hiernach einen unausweichlichen Turmtausch anstrebte, weswegen Tobias aufgab.
 
Trotz des schon großen Rückstandes wandelte sich langsam das Bild. Die zuvor unklaren Stellungen wandelten sich langsam in
Erfolge für uns.
 
Jürgen Wambach konnte endlich seine Partie gewinnen, nachdem er mit Schwarz seinem Gegner von Anfang an gut
unter Kontrolle hatte, seine Figurenstellung immer weiter verbesserte und schlussendlich mit Hilfe der halboffen g-Linie
die Entscheidung errang.
 
Nach einer längeren Pause fiel kurz vor der Zeitkontrolle die nächste Entscheidung. Nachdem Schwarz ausgleichen konnte und
man sich recht schnell in einem T+L vs T+S Endspiel (mit Bauern) wiederfand, setzte Schwarz ungenau fort und das
entstehende vorteilhafte Bauernendspiel konnte Mirco in einen Sieg ummünzen.
 
Klaus Link willigte in der Folge in ein Remis ein. Er konnte seinen erspielten Raumvorteil im Endspiel nicht verwerten, da die
entstandenen Bauernketten kein Durchkommen ließ und sich der junge Gegner gegen jegliche Opfergedanken genau verteidigte.
 
Walter hatte zunächst bei unterschiedlichen Rochaden mit einem gefährlich aussehenden Bauernsturm auf dem Königsflügel zu kämpfen.
Allerdings konnte der Gegner keinen Gewinnweg finden und stellte dann in Zeitnot Material und somit auch die Partie ein.
 
Fabian konnte aus einem Zwischenzug, den sein Gegner wohl übersehen hat, Kapital schlagen und erhielt hierdurch eine andauernde Druckstellung
mit den schwarzen Steinen und gewann in der Folge einen Bauern. Routiniert wie immer spielte er konzentriert weiter und verwandelte
diesen Vorteil im Endspiel zunächst in einen Mehrturm und zeigte dem Gegner hiernach auch noch, dass er mit K+T+L gegen K+L gewinnen kann.
 
Schlussendlich ein hart erkämptes 5:3, womit wir uns weiter an der Tabellenspitze halten können.
 

[Mirco Süß]

 

 

26.10.2008: 2.Spieltag:

 Klingenberg I

 Marktleuthen I

 4-4

 Nr.1

 Englert, Fabian (2174)

 Nr.1

 Lorenz, Mark (2248)

 1-0

 Nr.2

 Strobel, Walter (2127)

 Nr.2

 Kopp, André (2182)

 1-0

 Nr.3

 Kraich, Klaus (2100)

 Nr.4

 Wilfert, André (2009)

 1-0

 Nr.4

 Kuhn, Tobias (2053)

 Nr.5

 Kirschneck, Toralf (2058)

 ½-½

 Nr.5

 Wambach, Jürgen (1975)

 Nr.6

 Nürnberger, Stefan (2051)

 0-1

 Nr.6

 Süß, Mirco (1930)

 Nr.7

 Küspert, Helmut (1970)

 0-1

 Nr.8

 Link, Klaus (1935)

 Nr.8

 Lichtinger, Bernd (2010)

 ½-½

 Nr.9

 Teixeira, Paulo (1781)

 Nr.19

 Küspert, Sven (1681)

 ½-½

Die lange Fahrt nach Marktleuthen wurde mit einem nervenaufreibenden Sieg gegen einen der stärksten Konkurrenten belohnt.

 

Den ersten halben Punkt sicherte uns Paulo, der gegen seinen noch jungen Gegner mit Schwarz hatte ausgleichen können, aufgrund der symmetrischen Bauernstruktur aber kaum seriöse Gewinnversuche unternehmen konnte.

 

Auch Klaus Link an Brett 7 kam zu einem Remis, nachdem sein Gegner zuvor durch ein Bauernopfer die Aktivität seiner Figuren im Leichtfigurenendspiel steigerte. Klaus konnte diesen Druck jedoch weitestgehend absorbieren und den halben Punkt sichern.

 

Klaus Kraich holte den ersten vollen Punkt des Tages. Sein Gegner hatte die Entwicklung vernachlässigt und einen sehr direkten Angriff aufgezogen. Klaus verbrauchte zwar viel Bedenkzeit, aber diese Investition lohnte sich, denn es gelang ihm nahezu, die gegnerische Dame zu fangen. Schwarz musste zu viel Material opfern, um diese noch befreien zu können und Klaus brachte die Partie souverän bis zur Zeitkontrolle und damit zum Sieg.

 

Jürgen musste in seiner Auftaktspartie der neuen Saison leider eine Niederlage einstecken, obwohl er sich eine viel versprechende Stellung mit Druck auf dem Damenflügel erarbeitet hatte. Selbst einen Qualitätsgewinn konnte er erzwingen, spielte aber in der Folge ungenau und ließ die gegnerischen Leichtfiguren zu stark ins Spiel kommen.

 

Noch ärgerlicher war allerdings Mircos Niederlage, da er eine definitive Gewinnstellung besaß. Zum Matt ansetzend übersah er, dass der Gegner den Damentausch forcieren konnte. Danach ergab sich das Endspiel S+L+1B – T+1B, mit den Bauern auf der a- bzw. g-Linie. Mirco versäumte es, rechtzeitig eine seiner Leichtfiguren gegen den gegnerischen Randbauern zu opfern und am Ende gelang es Weiß, sich unter Qualitätsopfer eine Dame zu holen.

 

Tobias hatte am vierten Brett eine Partie mit hoher Zentrums- und Flügelspannung gespielt.

Das Auflösen ebendieser Spannung führte zu Komplikationen, die zwar nicht zu Tobias’ Gunsten endeten, ihn aber in einem Turmendspiel mit T+3B – T+2B auf demselben Flügel leicht das Remis sichern ließen.

 

Bei einem 3,5 – 2,5 – Rückstand hieß es, an den ersten beiden Brettern zumindest 1,5 Punkte zu holen. Zwar standen zu diesem Zeitpunkt beide Partien sehr aussichtsreich, aber mit stetig knapper werdender Bedenkzeit ist ja bekanntermaßen alles möglich.

 

Fabian war am Spitzenbrett mit einer unschönen Stellung aus der Eröffnung gekommen, da seine Theoriekenntnisse in einer Nebenvariante der Grünfeldindischen 8.Tb1-Hauptvariante schon im 13.Zug erschöpft waren. Den Durchbruch d4-d5 zu früh eingeleitet, lief er Gefahr, diesen Bauern zu verlieren, konnte jedoch das Spiel durch Angriff verkomplizieren. Sein Gegner war in der Folge „gezwungen“, seine Dame gegen T+S+1B zu geben, aber dieses Abspiel wäre vermutlich aussichtsreich für Schwarz gewesen, hätte er nicht unnötig seine Königsposition geschwächt. So ergab sich ein zäher Kampf der in der Reihenfolge (Qualitätsopfer von Weiß -> Mattangriff von Weiß -> Verteidigungs-Turmopfer von Schwarz -> Errichten einer Festung bei T+3B – D+2B von Schwarz -> Durchbrechen der schwarzen Festung) endete.

 

Bei Walter ging es in der Endphase wenigstens genauso heiß her, hier wurde wahrhaft bis zu der letzen Minute gekämpft. Walter hatte in einem unüblichen weißen Abspiel im Grünfeldinder als Schwarzer die Eröffnungsphase sehr gut gemeistert. Die weiße Zentrumsstellung war zu anfällig für Angriffe von den Flügeln. Schließlich fielen auch die ersten Bauern. Mit jeweils T+L noch auf dem Brett und zwei Mehrbauern hieß es den Sieg zu sichern. Obwohl einer der beiden Mehrbauern fiel, gelang es Walter um ca.15:58, ein Mattnetz gegen den weißen Monarchen zu errichten und André Kopps Aufgabe zu erzwingen.

 

 

 

[Fabian Englert]

 

 

05.10.2008: 1.Spieltag:

 Klingenberg I

 Bindlach-Aktionär II

 4-4

 Nr.1

 Englert, Fabian (2174)

 Nr.2

 Helbig, Uwe (2224)

 1-0

 Nr.2

 Strobel, Walter (2127)

 Nr.3

 Rüttinger, Johannes (2146)

 0-1

 Nr.3

 Kraich, Klaus (2100)

 Nr.4

 Öhrlein, Alexander (2076)

 1-0

 Nr.4

 Kuhn, Tobias (2053)

 Nr.6

 Heimerdinger, Jörg (2022)

 1-0

 Nr.6

 Süß, Mirco (1930)

 Nr.7

 Tiller, Jaroslav (2051)

 0-1

 Nr.7

 Zöller, Bernd (1904)

 Nr.8

 Vojtech, Jaroslav (2131)

 0-1

 Nr.8

 Link, Klaus (1935)

 Nr.9

 Hennigs, Stefan (1931)

 ½-½

 Nr.9

 Teixeira, Paulo (1781)

 Nr.13

 Herrmann, Michael (1736)

 ½-½

Mit etwas Verspätung seitens der Gäste begann die Auftaktspartie der neuen Saison gegen die Bindlacher.

Klaus Link spielte eine angesagte Variante der Caro-Kann-Hauptvariante, glich aus und einigte sich mit seinem Gegner früh auf Remis.

Mirco hatte als Schwarzer nicht richtig in die Partie hineingefunden. Das Damenbauernspiel seines Gegners zeigte seine volle Wirkung, als dieser einen erfolgreichen und siegbringenden Königsflügelangriff initiierte.

Bernd hatte gegen seinen DWZ-starken Gegner eine optisch schöne Stellung erreicht, die er leider nicht weiter verbessern konnte. Er fügte sich seinem Schicksal und ging in ein Endspiel über, in dem nach einigen Ungenauigkeiten sein Gegner mit dem König eindringen, Material, und schließlich die Partie gewinnen konnte.

Den ersten Sieg errang Tobias, der nach komplexem Partieverlauf in einer scharfen Stellung seinen Gegner durch eine Kombination - eingeleitet mittels Qualitätsopfer - in Verlegenheit bringen konnte. Nachdem sich der Nebel verzogen hatte, besaß Weiß eine Mehrfigur und Tobias musste bei knapper Bedenkzeit nur noch den Fallstricken seines Gegenübers entrinnen, was ihm auch gelang.

Walter hatte sich in seiner Partie nicht besonders wohl gefühlt. Gegen die O'Kelly - Variante seines Gegners wählte er einen Aufbau mit Königsfianchetto und obwohl er später einen Königsangriff einzuleiten versuchte, musste er sich dem starken gegnerischen Spiel am Damenflügel schlussendlich geschalgen geben.

Paulo hatte die ungenaue, von Tempiverlusten geprägte Eröffnungsphase des Gegners mit einem aggressiven Aufbau mit langer Rochade gut ausgenutzt und konnte in der Folge die Qualität gewinnen. Leider verpasste er es danach mehrfach, die Partie endgültig klarzumachen und so erreichte sein Gegner doch noch ein Turmendspiel, das Remis war.

Fabian verteidigte gegen das Vaganjan-Gambit in der Trompowsky-Eröffnung. Gegen Ende der Zeitkontrolle wurde die Partie dann sehr scharf, hektisch und völlig unübersichtlich. Nach dem 40.Zug zeigte sich dann aber relativ schnell, dass Weiß seine Königsposition zu sehr geschwächt hatte. Eine Aufgabe im 42.Zug war die Folge.

Klaus Kraich blockierte im Mittelspiel den Minoritätsangriff seines Gegners und Griff am Königsflügel an. In Zeitnot spielte Weiß ungenau und geriet in ein verlorenes Turmendspiel.

 

Nachdem anfangs insgesamt einiges schief gelaufen war, konnte man also am Ende mit der Punkteteilung zufrieden sein. 

 

[Fabian Englert]

 

 

 

 

 

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