SKK1982 - Internetpräsenz des Schachklubs 1982 Klingenberg e.V. - Ergebnisse

Ergebnisse

Freundschaftsspiel am 29.09.2023: Stetten 4.5 - Klingenberg 3.5
 
 
 
 
 
Christiane Köberl Bayerische Vizemeisterin 2023
 
 
Unsere neue Spielerin Christiane Köberl belegte bei den Bayerischen Frauenmeisterschaften 2023 in Rosenheim einen hervorragenden zweiten Platz und musste sich der Siegerin Cora Hergenröder vom SC Bamberg nur aufgrund der Feinwertung geschlagen geben. Im Laufe des Turniers hatte Christiane sogar mehrfach die Tabellenführung übernommen. Der SK Klingenberg gratuliert herzlich zu diesem großen Erfolg!
 
 
 
 
 
 
Walter Strobel Bayerischer Seniorenmeister 2023
 

Vom 17. bis 25. Juni fanden in Bergen/Chiemgau die Bayerischen Senioreneinzelmeisterschaften 2023 statt. Die Klingenberger Fahne vertrat Walter Strobel, der als Nummer 9 der Setzrangliste bei beachtlichen 96 Teilnehmern (darunter fünf FIDE-Titelträger) startete.

Weitere unterfränkische Teilnehmer waren unter anderem Rainer Oechslein (SK Schweinfurt, Setzranglisten-Nr. 11) sowie Norbert Aßmann und Gebhard Elbert (beide SF Sailauf, Setzranglisten-Nr. 32 bzw. -Nr. 38).

Walter lief in der Seniorenmeisterschaft zur Bestform auf und erzielte den größten Erfolg seiner Turnierschachkarriere: ungeschlagen mit fünf Siegen und vier Remisen Platz 1 dank besserer Feinwertung vor FM Dresen. Darüberhinaus gelang Walter das Kunststück, in neun Partien zu keinem einzigen Zeitpunkt eine objektive Verluststellung auf dem Brett zu haben. Dies ist normalerweise selbst für Turnierfavoriten alles andere als selbstverständlich und dass Walter dies gegen eine Gegnerschaft zeigte, die im Schnitt gerade einmal 100 DWZ-Punkte geringer bewertet war, zeugt von seiner Beständigkeit und einer wahrlich hoch konzentrierten Leistung.

Walter Strobel vom SK 1982 Klingenberg, dem Bayerischen Seniorenmeister 2023, wird von Turnierleiter Wolfgang Fiedler Pokal und Urkunde überreicht.

 

Analysiert man die Partien des Turniersiegers genauer, so zeigen sich gleich mehrere Qualitäten eines guten Turnierspielers: bissige Eröffnungsideen, gute Kenntnis wichtiger Endspielkonzepte, das sichere Navigieren in positionellen und in taktischen Fahrwassern, einige aus turniertaktischer und konditioneller Sicht clever eingestreute Remisen gegen starke Gegner, sowie ein ausgewogenes Zeitmanagement. Am meisten aber zahlte sich Walters Gabe aus, stets einen objektiven Blick aufs Spielgeschehen zu behalten und somit sehr rationale und korrekte Entscheidungen auf dem Brett zu treffen.

Derart konsequent vorgetragen belief sich Walters Turnierbilanz vollkommen zu Recht auf ein DWZ-/ELO-Plus von jeweils ca. 30 Punkten.

 

Einige Highlights aus Walters Partien:

Runde 1) Strobel (2133) - Speicher (1812): Schwarz hatte sich aufgrund des „schlafenden“ Lc1 bestimmt Hoffnungen gemacht, doch nach dem vertikalen Turmschwenk 19.Te1-e4! wurde dem Nachziehenden seine chronische Bauernschwäche c4 bald zum Verhängnis.

 

Runde 2) Fischer (1940) - Strobel (2133): mit der äußerst akkuraten taktischen Sequenz 34...Sd4! 35.Tb4 Th3+!! 36.Kxd4 Th4+ 37.Kc3 Le5+ gewann Walter entscheidendes Material und erzwang die sofortige Aufgabe.

 

Runde 3) Strobel (2133) - Hinz (1985): in diesem damenlosen Mittelspiel erreichte Weiß nach 19.Sd4! kritischen Positionsvorteil. Wenn es überhaupt etwas gibt, mit dem Walter in diesem Turnier unzufrieden sein sollte, dann vermutlich, dass er in dieser Partie seinen Vorteil nicht verwerten konnte und sich später ins Remis fügen musste.

 

Runde 4) Keller (2028) – Strobel (2133): eine sehr schöne Demonstration der weißen Felderschwächen e3 und f3 (der e7-Springer strebt nach g6-h4-f3) in der Struktur des Geschlossenen Sizilianers. Schwarz siegte kurz vor der Zeitkontrolle.

 

Runde 7) Strobel (2133) – Witte (1980): Der Sprengzug 46.g4-g5! war der Schlüssel zum Sieg in diesem ungleichfarbigen Läuferendspiel.

 

Runde 8) Pieper (2163) – Strobel (2133): In dieser Partie bestrafte Walter die hyperaggressive Spielanlage seines Gegners. Nach 20...Sa4! stellte sich bald heraus, dass die Felderschwäche c3 und die schwarze Damenflügelmajorität weit mehr wogen als die eher optische Schwächung des schwarzen Königsflügels.

 

Aus unterfränkischer Sicht war Walters sensationelles Ergebnis indes nicht der einzige Grund zur Freude, konnte Rainer Oechslein vom SK Schweinfurt doch den „Nestorenmeistertitel“ erlangen, ebenfalls ungeschlagen mit 3 Siegen und 6 Remisen.

 

Link zur Turnierseite der BSEM 2023 beim Bayerischen Schachbund

 

[Fabian Englert]

 
 
 
Weihnachtsblitzturnier 2022:
 
 
 
 
Freundschaftsspiel Klingenberg - Stetten 2022:
 
Brett Klingenberg   Stetten   Ergebnis
1 Tobias Kuhn   Jakob Roth   0-1
2 Klaus Kraich   Ludwig Roth   1-0
3 Robert Link   Thomas Deißenberger   0-1
4 Hans-Jörg Gies   Tilman Schmid   0-1
5 Daniel Hofmann   Thomas Sauer   1-0
6 Udo Hofmann   Sebastian Markert   ½-½
7 Jose Rodriguez   Astrid Mehling   ½-½
          3 - 4
 
 

 

Freundschaftsspiel Klingenberg - Stetten am 22.09.2019:

Brett Klingenberg DWZ      Stetten DWZ Ergebnis
1 Klaus Kraich 2110      Jakob Roth 1955 1-0
2 Mirco Süß 1950      Katharina Mehling 1947 1-0
3 Jürgen Wambach 2063      Thomas Deißenberger 1920 0-1
4 Hans-Jörg Gies 1808      Thomas Sauer 1701 0-1
5 Abdalalim Alibrahim 1497      Ludwig Roth 1544 0-1
6 Oksana Frank        Claudia Roth 1086 ½-½
7 Johannes Wambach 885      Astrid Mehling 1065 0-1
8 Nicole Laue        Sebastian Markert 963 0-1
          2.5 - 5.5

 

 

Ergebnisse unserer Spieler beim Schnellschachturnier in Obernau am 15.08.2019:

Fabian 1. Platz mit 9/9

Jürgen 5. Platz mit 6/9

Fred 8. Platz mit 5.5/9

Abdalalim 17. Platz / Ratingspreisgewinner DWZ 1400 mit 4.5/9 

 

 

 

 

 

Weihnachtsblitzturnier 2018

Am Freitag, dem 21.12.2018 fand das traditionelle Weihnachtsblitz des SK 1982 Klingenbergs statt. Gespielt wurde ein Turnier für die Jüngeren und für die Erwachsenen.

Die Jugend startete um 18.00 Uhr und spielte in zwei Vierergruppen mit Vorrunde und Finale. Für die weihnachtliche Stimmung mit Plätzchen und Tee sorgte Mirco, der auch das Turnier gewohnt sicher leitete.

An Weihnachten wird bei uns gewichtelt. Jeder bringt ein kleines Geschenk mit und nach der Reihenfolge des Zieleinlaufes wird dann wieder ein Geschenk ausgesucht. Und als einzige Regel gilt, dass man nicht sein Eigenes nehmen darf. Ab 20.30 Uhr waren dann die Erwachsenen dran. Dort wurde in zwei Sechsergruppen mit Vor- und Finalrunde gespielt. Anschließend auch mit gewichtelter Siegerehrung.

Den Abend ließen wir dann in geselliger Runde in einer nahen Kneipe ausklingen.

Auf diesem Wege noch allen Mitgliedern des SKK ein Frohes Fest und einen guten Beschluss für 2018!

Ergebnisse:

Endtabelle Weihnachtsblitz Senioren Finale A

Rangliste: Stand nach der 5. Runde 
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 6 Punkte SoBerg
1. Tobias   ** ½ 1 1 1 1 4.5 8.75
2. Walter   ½ ** 0 1 1 1 3.5 6.25
3. Mirco   0 1 ** 1 0 1 3.0 6.50
4. Thomas   0 0 0 ** 1 1 2.0 2.00
5. Eric   0 0 1 0 ** 0 1.0 3.00
6. Manuel   0 0 0 0 1 ** 1.0 1.00

 

Endtabelle Weihnachtsblitz Senioren Finale B

Rangliste: Stand nach der 5. Runde 
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 6 Punkte SoBerg
1. Klaus   ** 0 1 1 1 1 4.0 7.50
2. Anton   1 ** ½ 1 1 0 3.5 9.00
3. Nino   0 ½ ** 0 1 ½ 2.0 4.50
4. Christian   0 0 1 ** 0 1 2.0 3.50
5. Yannik   0 0 0 1 ** 1 2.0 3.50
6. HJ + Oksana   0 1 ½ 0 0 ** 1.5 4.50

 

Endtabelle Weihnachtsblitz Jugend Finale A

Rangliste: Stand nach der 3. Runde 
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 Punkte SoBerg
1. Daniel   ** 1 1 1 3.0 3.00
2. Silas   0 ** 1 1 2.0 1.00
3. Jan   0 0 ** ½ 0.5 0.25
4. Lorenz   0 0 ½ ** 0.5 0.25

 

Endtabelle Weihnachtsblitz Jugend Finale B

Rangliste: Stand nach der 3. Runde 
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 Punkte SoBerg
1. Johannes   ** 1 1 1 3.0 3.00
2. Franziska   0 ** 1 1 2.0 1.00
3. Malik   0 0 ** 1 1.0 0.00
4. Tobias   0 0 0 ** 0.0 0.00

 

[Klaus Kraich]

 

 

 

4er Pokal 2018/19: Wertheim I - Klingenberg I 1.5 - 2.5

Nachdem wir im DSB-Pokal in den letzten Jahren einige schmerzliche Niederlagen zu verzeichnen hatten, begann auch diese Saison nicht sonderlich überzeugend. Wir waren nominell der ganz klare Favorit gegen Wertheim, kamen jedoch nicht über ein 2.5 - 1.5 hinaus.

An Brett 2 überspielte Walter seinen jungen Gegner im Halbslawen und konnte den Partiesieg durch ein schönes Damenopfer sichern.

Fabian spielte in der Eröffnungsphase etwas ungenau, was sein Gegner durch ziemlich präzises Spiel ausnutzte. Als sich die Lage taktisch zuspitzte, entkorkte der Wertheimer dann eine visuell starke Kombination und bot zugleich Remis an. Fabian missfiel der Lauf der Dinge in seiner Partie und er akzeptierte das Remisangebot, auch um den Mannschaftssieg nicht zu gefährden. (Wie der Computer später zeigte, war die schwarze Kombination aufgrund einer taktischen Feinheit tief in der Variante inkorrekt, dies war jedoch nicht gerade einfach zu sehen.)

Fred kontrollierte seine Partie über weite Strecken und gewann schließlich eine Figur für unzureichendes Material, übersah dann jedoch einen Einschlag am Königsflügel und geriet unter die Räder.

Nun lag es an Manuel, seine Partie zumindest nicht zu verlieren. Glücklicherweise besaß dieser einen recht risikolosen Endspielvorteil, obgleich seine knappe Bedenkzeit uns etwas zweifeln ließ. Doch unter dem Strich ließ Manuel nichts anbrennen und als sein Gegner es verpasste, das Remis zu sichern und stattdessen einen taktischen Fehler spielte, konnte Manuel sogar noch gewinnen.

Unter dem Strich sicher nicht unsere beste Leistung, doch zumindest sind wir eine Runde weiter. Danke auch an unsere netten Gastgeber, wir hatten viel Spaß.

 

[Fabian Englert]

 

 

 

Am 05. + 06. Mai 2018 wurden die Unterfränkischen Blitz-Einzelmeisterschaft und die Unterfränkische Blitz-Mannschaftsmeisterschaft in Stetten bei Karlstadt ausgespielt. Unter der Leitung des internationalen Schiedsrichters Jürgen Müller hatten die Gastgeber von der Spielvereinigung Stetten zwei schöne und spannende Turniere mit vielen sehenswerten Partien zu bieten.

 

Unterfränkischer Blitz Einzelmeister wurde Tobias Kuhn vom Schachklub 1982 Klingenberg mit 14 Punkten aus 15 Partien. Mit drei Punkten Vorsprung setzte er sich souverän unter 30 Teilnehmern durch. Den zweiten Platz erreichte Gerhard Mehler vom SK Lohr mit 11 Punkten, vor CM Christian Schatz und FM Heiner Siepelt vom SV Würzburg von 1865 mit 10.5 bzw. 10 Punkten. Als beste Dame erreichte die Deutsche Meisterin 2017 FM Jana Schneider von der Spvgg Stetten den 9.Platz.

(auf dem Bild v.l.n.r.: Tobias Kuhn, Thomas Deissenberger Vorsitzender Spvgg Stetten, im Hintergrund der strahlende Schwiegervater)

 

Beim Mannschaftsturnier konnte sich ebenso der Schachklub 1982 Klingenberg durchsetzen. Mit 17-1 Mannschaftspunkten gewannen die Rotweinstädter ungeschlagen vor dem Favoriten SK Schweinfurt (16-2 Punkte) und der Spielvereinigung Stetten (14-4 Punkte).

Auch hier beherrschte Tobias Kuhn die Konkurrenz am Spitzenbrett mit 9.0 Punkten aus 9 Partien. Bei einer geschlossenen Mannschaftsleitung erreichten Klaus Kraich am zweiten Brett 7,5 Punkte, Jürgen Wambach am dritten Brett 7.0 Punkte und Hans-Jörg Gies am vierten Brett 7.5 Punkte.

(auf dem Bild v.l.n.r.: Jürgen Wambach, Klaus Kraich, Tobias Kuhn, Hans-Jörg Gies)

 

[Hans-Jörg Gies]

 

 

 

9. Januar 2018 Nachruf + Marianne Hartlaub (1926 - 2018) +

 

 


Wir trauern um unsere Schachfreundin Marianne Hartlaub (1926 - 2018).

Ein großartiger Mensch ist von uns gegangen.

 

Marianne war eine Blaupause für das Jungbleiben. Bis ins hohe Alter war sie neugierig und geistig fit. Gerade wegen ihrer vielen Hobbies, so auch Schach und Fotografieren. Am PC setzte sie sich mit Schach-Engine und Fotobearbeitung auseinander. An Trainingsabenden verfolgte sie interessiert die Partieanalysen der 1. und 2. Mannschaft und nahm regelmäßig an der Vereinsmeisterschaft teil. Noch im Krankenhaus tauschte sie mit ihren Vereinskollegen Schachzüge aus.

Durch ihre zahlreichen Turnierteilnahmen erwarb sich Marianne einen großen, internationalen Freundeskreis, mit dem sie auch im Internet per Email und WhatsApp-Gruppen rege vernetzt war.

Ihr Turnierindex von 227 ist rekordverdächtig, zumal sie erst im Rentenalter mit dem Schachspiel begann. Allein im letzten Jahr zählt man 11 Wettkampfteilnahmen, von Wijk an Zee bis Wörishofen, von Greifswald bis zum Bodensee. Marianne, die Globetrotterin…

Ihr kam es immer auf Geselligkeit und das Spielen an sich an. Trotzdem kennzeichnete sie ein lebhaftes und listiges Schach, wo man selbst als arrivierter, höherklassiger Spieler aufpassen musste, die Sache nicht auf die leichte Schulter zu nehmen…

Ihre Spielstärke dokumentiert beispielhaft das Schach-Open in Neumarkt, bei dem sie mit 88 Jahren(!) und einer Gewinnerwartung von knapp 2 Punkten 5 Siege einfuhr und eine Leistung von 1746 DWZ erreichte. Wir würden uns alle eine solche Performance in diesem Alter wünschen! Dass sie bei diesem Turnier kein Remis zuließ, zeugt nebenbei erwähnt, von ihrem kompromisslos ehrgeizigen Spiel. Das stellt keinen Widerspruch zu ihrer Geselligkeit dar, sondern entsprach ihrem dynamischen Selbstbild.

Wir werden Marianne als großartigen Mensch und Freundin des Schachspiels vermissen.

[KL]

 

 

Jahresabschlussturnier Mainaschaff 2017

Beim Jahresabschlussturnier in Mainaschaff war die Klingenberger Fraktion stark vertreten. Gespielt wurden 7 Runden Rapid 10 min  + 5 sec/Zug.

Nach Traumstart 4/4 erreichte Fabian in drei äußerst turbulenten Partien nur noch 1.5/3 und landete nach Feinwertung auf dem undankbaren 4. Platz. 

Jürgen konnte nach einem absoluten Fehlstart 0/2 das Feld von hinten aufrollen und alle verbliebenen Partien gewinnen. Mit 5/7 reichte es am Ende für den 7. Platz.

Hans-Jörg landete mit sehr guten 4.5/7 auf Platz 11, dicht gefolgt von Walter (4/7, Platz 13).

Sindy hatte eine ausgeglichene Bilanz vorzuweisen: 3.5/7 für Platz 24.

Christoph, kam etwas spät und spielte deswegen erst ab der zweiten Runde - am Ende reichte es mit 2.5 Punkten für Platz 32. Ebenfalls auf äußerst respektable 2.5/7 kam Oliver (Platz 38).

Fred (2/7, Platz 39) und besonders Thomas (0.5/7, Platz 44) blieben heute deutlich unter ihren Möglichkeiten.

Turniersieger wurde IM K. Klundt mit 6/7.

 

Weihnachtsblitzturnier 2017 (5+0 Blitz, jeder gegen jeden, 11 Spieler)

Unser traditionelles Weihnachtsblitzturnier konnte Fabian mit 10/10 klar für sich entscheiden, um die anderen Plätze wurde aber teilweise sehr hart gekämpft. Klaus K. erreichte mit 7/10 den zweiten Platz, Mirco erzielte mit 6.5/10 dank der besseren Feinwertung den Bronzerang vor Walter, der ebenfalls auf 6.5/10 kam. Hans-Jörg belegte Platz 5 mit 6/10. Fred und Thomas (Becker) erreichten mit jeweils 4.5/10 und identischer Feinwertung den geteilten sechsten Platz, gefolgt von Christoph, der mit 4/10 Rang 8 belegte. Die übrigen drei Spieler kamen alle auf 2/10, die beste Feinwertung hatte hier Eric (dank zweier Überraschungssiege gegen KK und HJ), gefolgt von Yannik und Nino.

Weihnachtsblitzturnier 2017 (Jugend, 2 Gruppen)

Im Jugendtraining wurde ebenfalls geblitzt und das Feld in 2 Gruppen aufgeteilt.

Im A-Turnier hatte Oliver mit 4.5/5 die Nase vorn. Johannes holte mit 4/5 die Silbermedaille. Den geteilten Rang 3 erreichten Ben und Daniel mit jeweils 3 Punkten. Platz 5 ging an Kevin (2/5), Platz 6 an Jannik (1/5) und Platz 7 an Uschi (0.5/5).

Im B-Turnier siegte Jan mit 5/5 vor Robin (4/5). Franziska und Hendrik teilten sich den dritten Platz mit je 2/5, ebenso wie Raphael und Dennis Rang 5 mit je 1/5.

 

 

 

26. November: Klingenberger Doppelsieg:

Fred Englert gewinnt das Heusenstammer Sparkassen B-Open (TWZ < 1800) mit 6.0 / 7 Punkten nach Feinwertung bei insgesamt 117 Teilnehmern !!

​Yannik Porstendörfer holt sich den Sieg beim Heusenstammer Jugendopen (U14) mit perfekten 5.0 / 5 Punkten gegenüber weiteren 57 Teilnehmern !!

Weitere "Klingenberger" Ergebnisse: Sindy Kail: 2.5 / 7 im A-Open, Thomas Kail: 2.5 / 7 im B-Open, Eric Porstendörfer: 4.0/5 (Platz 5) im J-Open, sowie Oliver Kail: 3.0/5 im J-Open

 

29. Oktober - 5. November 2017, Bad Wiessee

 

 

 

Bei den Offenen Bayerischen Meisterschaften am Tegernsee erspielten Klaus K. und Klaus L. je 5,5 von 9 Punkten.

 

=> Zur Homepage des Veranstalters

=> Bildimpressionen

=> Einzelergebnisse KK

=> Einzelergebnisse KL

 

Alles OIBM, oder was?

 

Klaus Kraich & ich besuchten die OIBM – die Offenen Internationalen Bayerischen Meisterschaften – in Tegernsee zum ersten Mal. Es war bereits die 21.Ausspielung, dieses Mal jedoch an einem neuen Ort, dem Gut Kaltenbrunn in Gmund, und mit neuem Organisationskomitée, an der Spitze GM Sebastian Siebrecht und Hauptschiedsrichter Ralph Alt. Großes Lob an dieser Stelle für das gesamte Organisationsteam.

Um es vorwegzunehmen: Das Turnier ist eine absolute Empfehlung. Es hat einen eigenen, besonderen, multikulturellen, internationalen Flair, der sich mit bayerischer Gemütlichkeit paart.

35 Nationen, ein ägyptischer Großmeister als Sieger. Eine chinesische, indische, russische Delegation. Dazu viele, hervorragende Portraitaufnahmen durch den Profifotografen vor Ort, der es verstand mit markanten Zoomobjektiv-Schnappschüssen manch charakteristische Wesenszüge aus den Schachspielern herauszufiltern.

Das Käfer’sche Hofgut, einem entkernten und renovierten Rinderstall mit Tenne, war der ideale Austragungsort für die knapp 500 Teilnehmer aus aller Herren Länder. In den Denkpausen schweifte der Blick zum „Scheunenfenster“ hinaus auf den weitläufigen Tegernsee und die dahinterliegende Horizontlinie der Alpen. Jenes Gewässer war zum Startwochenende noch sturmgepeitscht und aufgewühlt, so dass sich die Tauchvögel auf dem See im Wellensurfen übten. Beim Fotografieren der Gicht konnte sich KK die morgendliche Gesichtswäsche schenken.

Bei den mürrischen Temperaturen gingen wir zum Aufwärmen erstmal in die Seesauna. Dort kann man die Schachseele so richtig baumeln lassen und alle Aufregung über eigene Patzerzüge lindern. Zwischen den Aufgüssen probierte ich meine Kälteresistenz im 8° Grad eisigen Wasser aus, doch nur für Sekundenbruchteile und bis zum Hals, um danach schleunigst wieder in die Kelo-Blockhütte bei 82° mehr an Behaglichkeit zu flüchten.

Wir wissen nicht, was andere Schachspieler zwischen den Runden außer Vorbereitung, Pizza und Ausruhen getan haben. Unser Konzept lautete: Frischluftzufuhr, ein Rezept, das, wenn man das Endergebnis betrachtet, für uns offensichtlich aufging.

Die 4 ½ stündige Anfahrt, mit weiblichem Supplement (Miss Eußenheim & Miss Bautzen) im Gepäck, alles in einem von Koffern und Rucksäcken überquellenden Golf. Nach einem (mehreren) spontan gestellten Selfies und gemeinsamen Vorratseinkauf teilten wir uns auf die Ferienwohnungen hier im Finstertal und dort in Bad Wiessee auf. Klaus & Klaus waren dabei in ihrem Kurdomizil ein eingespieltes Duo, fast wie ein altes Ehepaar. Hochgradig effizient wurden alle Hausmanntätigkeiten arbeitsteilig ausgeführt. Im späteren Sauberkeits-Abnahme Contest schienen wir nach Sichtprobe gegenüber den Frauen um Längen gewonnen zu haben…

Unsere FeWo hatte den großen Vorteil der unmittelbaren Bus-, Pizza Rusticale und Raj Mahal Restaurant Anbindung. Letzteres brachte eine gewisse Schärfe in die häusliche Schachvorbereitung.

Die erste Männertour führte zur Tegernseer Hütte. Eine Hütte, die wie ein Vogelnest am Berg zu kleben scheint. Geduckt und angeschmiegt mit 360° Blick auf das Karwendel, Rofan, Wetterstein und Chiemgauer Alpen. Ab 1100 hm erwartete uns Schnee und Blankeis. KK hatte lediglich seine leichten Wanderschuhe mit, nennen wir sie mal „Badeschlappen 2.0“. Aufgrund dieser Einschränkungen konnten wir nicht den kürzeren Steig – sprich Direttissima – zum Mittagsziel auf 1650m nehmen, sondern mussten ganz um den Berg herum auf dem längeren Normalweg rumrobben. Das hatte tunlichst hochkonzentriert und bedächtig zu geschehen, zumal jede Leichtsinnigkeit sofort mit Bodenkontakt belohnt wurde. Eine kurze S(t)eilpassage war auch auf diesem Schneepfad zu meistern, aber nach ca. drei Stunden konnten wir endlich bei Weizen, Enzian, Eier mit Speck und Kaasspatzen eine ordentliche Mahlzeit genießen. Sonnenterasse pur. Blauer Himmel und eine urige Hütte. Meine Wette, keinen anderen Schachspieler oben anzutreffen hatte sich bestätigt. Da der Schleifer ordentlich Tempo machte, schafften wir es rechtzeitig zum Rundenstart zurück zu sein.

Schachlich lief es zu Beginn bei KK besser und er wurde dafür zweimal in die Katakomben (vom oben betrachtet war es für mich 8 Runden lang der Keller...) zu den Top 100 entsendet, wo er sich beim sympathischen IM Leon Mons und dem bulgarischen GM Nikolov Momchil eine Rückfahrkarte abholen durfte. Ich fristete derweil im Heuboden auf den hintersten Brettern gegen widerspenstige 1700er und taktisch versierte 1500er mein Dasein. Im Shvechnikov Sizilianer probierte ich mich im Halmaspiel, wobei sich möglichst viele Steine gegenseitig behinderten und auf die Füsse traten. Ein Remisangebot ablehnend, schenkte ich die Partie gleich ganz ab. Gegen den Ur-Bayern Josef Winkler ließ ich mir zeigen, wie man Bauern durch Springerabzüge los wird. Einmal in strategisch nachhaltigen Nachteil gekommen, kostete es eine gefühlte Ewigkeit, Engelsgeduld und Stamina um wie der letzte Ritter im Turnierparcour den wuchtigen Schlagpendeln der Remisbreite auszuweichen. Nur mit Ausdauer und einem späten Fehler meines Gegners konnte ich die Partie noch gewinnen und eine Trendwende herbeiführen.

Unsere zweite Wandertour führte uns zum Riederstein. Ein giftiger Anstieg über den Lerchenpfad führt über die auf einer aussichtsreichen Lichtung gelegene Gaststätte zu einem Kapellchen, das hoch oben von einem Felssporn grüßt. Zwischenzeitige Wegbezeichnungen wie "The Wall" machten ihrem Ruf durch Steilheit alle Ehre.

Mit frisch aufgetankter Batterie kamen am nächsten Morgen auch die guten Ergebnisse zurück. Die alltägliche Prozedur, wenn 400 der 500 Schachspieler (heiho) im Gänsemarsch die Holztreppe zum Heuboden erklimmen, nahm ich mit stoischer, ja fast japanischer U-Bahn Mentalität in Kauf. Am Brett wurden immer die gleichen Souvenirs drapiert: Kuli, Brille, Wasserflasche und Nervennüsse. Letztere scheinen bei immer mehr Schachspielern in Mode zu kommen…

Die dritte und letzte Wanderung führte Klaus&Klaus an die Nordseeküste  zur pittoresken Grindelalm. Dort wurden wir mit lupenreiner Fernsicht bis München belohnt --- und mit einem lehmig, schmierigen Abstieg bestraft. Der Badeschlappeneigentümer rutschte mehr als dass er ging, wobei er komisch anmutende Ausgleichsbewegungen mit seinen Armen vollführte, was mir wiederum nur ein Grinsen entlockte. Sollte er doch gescheite Bergschuhe mitnehmen… Wir waren ja schließlich nicht zum Schachspielen in den Bergen!!

Durch meinen Lauf durfte ich in der Abschlussrunde auch noch in den Keller zu den Schachschwergewichten. Gegen den FM aus Amsterdam hielt ich lange Stand und laut Engine hatte ich im Endspiel sogar noch eine Remisfortsetzung liegen lassen, aber an diesem Tag waren mir die Holländer einfach überlegen.

Großen Spaß bereitete es mir, die Großmeisterpartien zu verfolgen. Und auch an den restlichen Brettern gab es reichlich Höhepunkte und Tragödien. Erstaunlich, dass während des Turniers über 20.000 Partien gespielt wurden!

Damit schlossen Klaus und ich dieses Turnier insgesamt erfolgreich ab. Es war jedoch viel mehr als nur ein Turnier. Es war eher ein Schach-Berg-Lese-Genuss-Wellness Urlaub.

Und dies sei zur Nachahmung empfohlen.

KL

 

Fotoimpressionen:

[KL]

 

 

11. Offene Senioren-Einzelmeisterschaft Schleswig-Holstein, 8. bis 16. September 2017 in Büsum

Walter Strobel erreicht bei den 11. Offenen Senioren-Einzelmeisterschaften in Schleswig-Holstein, in Büsum einen hervorragenden 14. Platz.

Bei 183 Teilnehmern holt Walter 6,5 Punkte aus 9 Runden. Einer DWZ Leistung von 2027 stehen 5 Siege 3 Unentschieden und nur eine Niederlage gegenüber.

Zur ==> Turnierhomepage mit den Ranglisten und Bildern.

[KL]

 

 

Freitag, 15.09.2017, Freundschaftsspiel gegen SpVgg Stetten

Heute ist es an unseren Freunden aus Stetten uns zu besuchen zum Schachspiel.

Wir spielen seit einigen Jahren abwechselnd einmal im Jahr in Stetten bzw. in Klingenberg

einen kleinen Vergleichskampf vor Beginn der Runde aus.

An 9 Brettern wurde auch heuer wieder freundschaftlich aber mit großem Ehrgeiz um

die besten Züge gerungen. Knapp konnten wir mit 5:4 die Oberhand behalten.

 

Die Ergebnisse: (Klingenberg zu erst genannt)

 

Tobias Kuhn – Alexander Wurm 0.5 : 0.5

Klaus Kraich – Lena Wisheckel 1 : 0

Jürgen Wambach – Thomas Deißenberger 0 : 1

Mirco Süß – Johannes Schneider 1 : 0

Thomas Becker – Sebastian Kunert 1 : 0

Christoph Schäfer – Thomas Sauer 0.5 : 0.5

Yannik Postendörfer – Wolfgang Krebs 1 : 0

Eckhard Zöller – Herbert Deißenberger 0 : 1

Antonio Pisano – Ulrich Wohlfahrt 0 : 1

 

Es hat allen großen Spaß gemacht und wir freuen uns schon auf den Vergleichskampf

im nächsten Jahr in Stetten!

Die Spieler der ersten Mannschaften müssen nicht so lange warten. In der RLNW heißt

es am 10.12.2017 Stetten vs. Klingenberg.

 

 

Klaus Kraich

 

 

Buchener Kurzopen vom 8.-10.September 2017

 

Das Buchener Kurzopen fand in seiner sechsten Ausspielung - wie alljährlich - im Haus am Platz, dem Hotel „Prinz Carl“ in gediegenem, schallschluckenden, Teppich dekorierten Rahmen statt.

Die Atmospähre, ruhig und konzentriert, die Turnierleitung bewährt in den Händen des Schachglobetrotters und Großmeister - OrganisatorKarl-Heinz Eisenbeiser. Dazu ein souverän- kompetenter Schiedsrichter Roland Schmitt, der wohltuend unaufgeregt durch seine Unauffälligkeit auffiel.

So mutierte das fünfrundige Kurz Open beinahe zum Kur Open, wären da nicht die anstrengenden Partien…

Der Schachklub Klingenberg ist seit ehedem in Buchen stark vertreten. Von den sieben Teilnehmern erwies sich am Ende Robert mit 3,5 Punkten und dem achten Rang inklusive Ratingpreis <= 2000 DWZ unter insgesamt 46 Teilnehmern am stärksten. Ein Eindruck, der sich bestätigt, wenn man seine Partie gegen den nur ein Jahre älteren Jungstar Adrian Gschnitzer, mit ELO 2351 ein Schachschwergewicht, hernimmt. Das Glanzstück gelang ihm dabei gerade in seiner einzigen Verlustpartie, in der er sich mit dem Favoriten ein munteres Gefecht lieferte und nach dem Bauernopfer 23.-g4 mittels folgenden 24.-Lxd4 gar in Vorteil kommen konnte. Nach Auslassen des notwendigen Läufertausches neigte sich letztlich die Waagschale zugunsten des Walldorfer Oberligaspielers.

Jürgen reihte sich mit drei Punkten ebenfalls in die positive Punkteausbeute der Klingenberger ein. Sindy, Klaus und Fred erzielten 50%, wobei Sindy gegen stärkste Gegnerschaft sicher den besten Eindruck hinterließ. Sie erreichte ein Remis gegen den Buchener Bernd Reinhardt (ELO 2199) und stand während der Partie schon mit 4 Bauerneinheiten Vorteil auf Gewinn. In Runde drei verteidigte sie zäh ein Damenendspiel mit Minderbauern, in dem sie sich erst im 110. Zug geschlagen geben musste, nur 10 Züge vom Remis entfernt. In der Schlussrunde verlor sie schließlich im "Endspiel" um den Damnpreis der WIM Polina Zilberman aus Rohrbach-Boxberg.

Vater & Sohn Thomas und Oliver Kail rundeten die Klingenberger "Seven" mit 1,5 Punkten mit frischem Spiel in bewährter Manier nach unten hin ab.

Das Buchener Kurzopen ist eine Empfehlung im Schachkalender. Es findet 2018 in der siebten Auflage wieder am zweiten Septemberwochenende statt.

 

Die Turnierseite mit Partien, Download, Tabelle und allen Infos findet man => hier!

Presseartikel zum 6. Kurz-Open: Sieger FM Junesch => dadort!

[KL]

 

 

12.6.2017 - Gernsheimer Pfingst JugendOpen

Yannik Porstendörfer gewinnt mit 6 aus 7 das B-Turnier des Gernsheimer Pfingst-JugendOpens der Altersklasse U14. Bruder Eric wird mit 5 von 7 Punkten Siebter.

Herzlichen Glückwunsch!

Originalität und Kreativität bei der Preisgestaltung!

Ein Seminarplatz bei GM Michael Prusikin ging an den Verein mit den meisten erzielten Punkten in der Summe im A- und B-Turnier:

Schachforum Darmstadt.

 

28.05.2017 - Off. Internationale Hessische Senioren-Einzelmeisterschaft 2017

Walter Strobel belegt bei den offenen Internationalen Hessischen Senioren Einzelmeisterschaften in Bad Sooden-Allendorf mit 6 von 9 Punkten den hervorragenden 37ten Platz unter 217 Teilnehmern.

 

 

14.05.2017 - Internationaler Meistertitel für Fabian Englert

FM Fabian Englert erreicht bei der Copenhagen Chess Challenge 2017 mit 6.0/9 seine dritte (und damit finale) IM-Norm.

Bei der offenen Kopenhagener Meisterschaft erreichte Fabian Englert vom Schachklub 1982 Klingenberg mit 6,0 Punkten aus 9 Partien den starken zehnten Platz unter 76 Teilnehmern, darunter 6 Groß- und 10 Internationale Meister. Mit dem hart umkämpften Remis der letzten Runde gegen IM Ochsner (Dänemark ELO 2436) und dem Sieg in einer klug geführten Angriffspartie aus der fünften Runde gegen GM Hector (Schweden ELO 2498) konnte Fabian seine starke Leistung mit der dritten erspielten IM-Norm, nach Budapest 2013 und dem Grenke Open in Karlsruhe 2016 krönen. Er erhält im Anschluss an das Turnier den nun seit drei Jahren angestrebten Titel des Internationalen Meisters vom Internationalen Schachverband FIDE auf Lebenszeit verliehen.

 

Fabian Englert: Frischgebackener Internationaler Meister

 

FM Englert,F (2375) – GM Hector,J (2498) [A20] Copenhagen Chess Challenge 2017 Ballerup 12.05.2017

1.c4 e5 2.g3 h5 3.Sf3 e4 4.Sh4 Le7 5.Sc3 c6 6.d3 d5 7.cxd5 cxd5 8.dxe4 d4 9.Sd5 Sc6 10.Lg2 Le6 11.0–0 Tc8 12.Sf5 Lxf5 13.exf5 Sf6 14.Sxe7 Sxe7 15.Lxb7 Tb8 16.Da4+ Kf8 17.Lf3 a5 18.Ld2 Txb2 19.Dxa5 Dxa5 20.Lxa5 Sxf5 21.Tfb1 Txb1+ 22.Txb1 Ke7 23.Tb7+ Ke6 24.Tb6+ Ke5 25.Lb7 Se7 26.f4+ Kf5 27.a4 Sed5 28.Tb5 Ke6 29.Lb6 Sxb6 30.Txb6+ Kd7 31.Tb4 Kc7 32.Lf3 Tb8 33.Tc4+ Kb6 34.Txd4 Ka5 35.Lxh5 Sxh5 36.Td5+ Kxa4 37.Txh5 Kb4 38.Td5 Kc4 39.Td7 Tf8 40.Kf2 Kc5 41.e4 Kc6 42.Td3 Ta8 43.Kf3 Ta2 44.h4 1–0

 

Foto: Fabian Englert. Der erste gebürtige Internationale Schachmeister aus Unterfranken, hier bei seinem Sieg über den Schwedischen Großmeister Jonny Hector.

für alle Interessierten hier die Links zur Liveübertragung der Copenhagen Chess Challenge 2017:

HJG & KL

 

 

20. April  2017  ChessJungle#4 - UEM2017 in Sailauf: Vater & Sohn

Unterfränkische Einzelmeisterschaften. Im Schach. Runde Nr.# 5.

Es ist die Runde der Familienbegegnungen. Genauer gesagt, Vater gegen Sohn. Vater und Sohn.

Fritz und Michael Scholz am Spitzenbrett im Hauptturnier, sowie Klaus und Robert Link in der Meisterklasse 1.

Gibt es eine andere Sportart, in der generationsübergreifend und doch Wettkampf mässig gespielt wird?

Es ist schön, wenn man als Vater die Leidenschaft für das Hobby an den Sohn weitergeben kann. Noch schöner ist es, wenn es während eines Turniers in der höchsten Unterfränkischen Spielklasse passiert.

Mein Sohn und ich frönen zwei Hobbies, die wir miteinander teilen. Etwas, was uns über die familiäre Bande hinaus eint.

Das Eine ist das Schachspiel. Das Andere ist das Bergwandern. Letztes Jahr haben wir zu Fuß von Oberstdorf nach Meran die Alpen überquert.

Nun versuchen wir in Sailauf Gipfel zu stürmen und gehaltvolle Partien zu spielen. Als Aufsteiger schlagen wir uns mit 50% nach 5 Runden beachtlich.

Das Wichtigste ist jedoch der Spaß am Schachspiel. Und der war eindeutig in den bisherigen Partien und durch das Ambiente im Sailaufer Bürgerzentrum gegeben. Während des Spiels beobachtet man durch großzügige Glasfronten den Ablauf der Wetterkapriolen des Aprils: Tief wolkenverhangener Himmel, Schnee, Graupelschauer, Regen, Dampfende Wolkenfelder, Aufklaren und Sonnenschein. In beliebig wechselnder, charakteristischer Monatsabfolge.

Schachspielen ist eben nicht nur Wettkampf am Brett. Es ist auch Meditation, Geselligkeit, Faszination oder genussvolle Leidenschaft. Gerade bei den "Unterfränkischen".

Und das im Doppelpack.

Vater und Sohn.

 

16. April  2017 ChessJungle#3 - UEM2017 in Sailauf - Schönheitspreis

Morgen, am Ostermontag, beginnen die traditionellen Unterfänkischen Schach Einzelmeisterschaften. Heuer zum 68ten Mal, in Sailauf.

Seit 1947 in Retzstadt findet dieses Turnier seine schöne Tradition.

Im Jahr 1982 - vor 35 Jahren - fanden die Titelkämpfe am gleichen Ort statt.

Damals kämpften zwei schachliche Schwergewichte in einer mit dem Schönheitspreis gewürdigten Partie aufeinander. Beide Spieler errangen den Titel "Meister von Unterfranken". Der eine, Thomas Aßmann ein Jahr zuvor, 1981, mithin Titelverteidiger. Der andere, Erhard Sternheimer, brachte das Kunststück 2 Jahre später, 1984, zustande. Erhard Sternheimer, sicherlich in der Rolle des Underdogs, schaffte dabei einen wunderschönen Angriffsieg gegen eine der stärksten Unterfränkischen Schachgrößen.

 

Mit 17.- f4 leitete der damalige Heidingsfelder (und später ebenfalls für Sailauf spielende) Sternheimer die rollende Lawine ein.

Nach 27.-Dxh1 verspeiste er den weißen Turm, wonach ihn nur noch wenige Züge vom Sieg trennten.

Aßmann, Th (SF Sailauf) - Sternheimer,E (SV 1919 Heidingsfeld), Sailauf UEM 1982

Die Partie zum Nachspielen:

 

 

 

15. April  2017, ChessJungle#2 - Auflösung

Der "unschuldige" Doppelzug des schwarzen Randbauern entwurzelte seine Monarchin derart, dass Weiß sich mit Damenopfer 27. Dxf6 bedienen konnte. Der König wird nach 27.- Kxf6 ins Unheil hineingezogen. 28.Sxd5 + und König-Damegabel bringen nach 28.- exd5 das ganze Ungemach mit 29.Txh6 + zutage. Die Dame im Rücken des schwarzen Gatten samt Spiel geht verloren.

 

Link,K (DWZ 1965) - Stangel (DWZ 1830), BSGW 1997, BSGW Erlangen

 

11. April 2017, ChessJungle#2 - BSGW Open vor 20 Jahren

Bereits vor 20 Jahren wurde im Erlanger Urwald gekämpft.
In folgender Stellung schickte Schwarz seinen Randbauern zum Doppelzug. Er erkannte nicht die lauernde Gefahr...

Auflösung folgt.

 

11. April 2017, ChessJungle#1 - Lösung

Die Boa legte mit 31.Tf5 ihre letzte Schlinge um den Hals des Schwarzen.

Nach dessen letzter Zuckung 31.-Ta8-b8 führte das schöne Treppenmatt 32.Th4 zum sofortigen Exitus. (32.-g5xh4, 33.Th5 nebst 34.Dh7#)

Link K.(DWZ 1920)  - Danninger. J (DWZ 1386), BSGW Open Erlangen 2017

 

10. April 2017, ChessJungle#1 - Vom BSGW Open

Im Urwald schlängelt so manche Boa Constricor durchs Dickicht.
Die Boas töten ihre Beute durch Umschlingen, sie werden deshalb auch als Würgeschlangen bezeichnet. Wie legte im folgenden Schachdschungel die weisse Boa dem schwarzen Raubtier die letzte Schlinge, die zum baldigen Erstickungstod führte? Es gibt mehrere Möglichkeiten, doch eine einzige entspricht dem morbiden Charakter dieser Gattung.

Auflösung folgt.

 

7.-9. April 2017, BSGW Erlangen Open

Beim traditionsreichen 35.ten Erlanger BSGW Breitenschach-Open bis DWZ 2100 erspielten sich Klaus und Robert mit 3,5 und 2,5 aus 5 Partien die Plätze 17 und 56 im 120 starken Teilnehmerfeld. Hier geht's zur Abschlusstabelle

 

 

 

 
Freundschaftsspiel gegen Stetten
 
Unser jährliches Freundschaftsspiel gegen Stetten stand wieder an. Leider war es dieses Mal schwer, einen gut geeigneten gemeinsamen Termin zu finden. Wir konnten gerade so acht Spieler aufbieten (es kam kurzfristig Unterstützung von einem Schachfreund aus Obernburg - Steffen Klug, welcher aktuell in den USA arbeitet). Allerdings fehlte uns auch wieder die "Mittelachse", weshalb wir nominell dem Stettener Team wieder klar überlegen waren. Aber schon die letzten Jahr haben gezeigt, dass der Kampfgeist in Stetten nicht zu unterschätzen ist und entsprechend gingen wir konzentriert in den Kampf. Zur Stärkung während des Spiels wurde auf Altbekanntes zurückgegriffen - leckere Pizzabrötchen, die auch reichlich in hungrigen Mägen Platz fanden. Auch wenn nach der ersten Stunde noch alles recht unklar aussah, kippten dann immer mehr Partien zu unseren Gunsten, so dass am Ende das klare Ergebnis von 1:7 nicht ganz den Verlauf widerspiegelt. Hier die Aufstellung und Ergebnisse, sowie einige Bild-Impressionen:
 
SpVgg Stetten - SK Klingenberg         1:7
Alexander Wurm - Fabian Englert           0:1
Jana Schneider - Tobias Kuhn                0:1
Thomas Deißenberger - Klaus Kraich     0:1
Jakob Roth - Jürgen Wambach               0:1
Sascha Steiner - Steffen Klug                 0:1
Uwe Rößner - Klaus Link                        0:1
Thomas Sauer - Mirco Süß                  0,5:0,5
Thomas Kunert - Hans-Jörg Gies        0,5:0,5
 
 
 
 
 
 
 
Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr - nun geht erstmal die Saison ab Oktober los.
 
[Mirco Süß]
 
 
 
Freundschaftsspiel gegen Bad König
 
Gegen Ende der Runde schaute ein interessierter Schachspieler bei unserem Trainingsabend vorbei. Nach einigen Spielen erfuhren wir, dass er vom Schachverein in Bad König kommt und anfragen möchte, ob wir Interesse an einem Freundschaftsspiel haben. Hierbei ist zu erwähnen, dass Bad König in Hessen liegt und aufgrund der Verbandsgrenzen es leider so ist, dass wir relativ wenig von unseren Nachbarn und diese von uns mitbekommen, obwohl die Entfernungen sehr klein sind. Natürlich waren wir gleich positiv eingestellt, auch um diese imaginäre "Grenze" abbauen zu können und tauschten uns für die Organisation aus. Nun war es im Juni soweit - parallel zum Eröffnungsspiel der Fußball-EM (leider haben wir aufgrund der schlechte Funkverbindungen in unserem Spielsaal keine Live-Übetragung hinbekommen). Bad König kam mit acht Spielern zu uns zu Besuch. Aufgrund der unterschiedlichen Ligen, war es allerdings nicht einfach, gleichwertige Teams aufzustellen. Trotz einer in der Höhe zu klaren Niederlage von Bad König, hoffen wir, dass wir einen schönen Abend bereiten konnten und freuen uns, wenn wir im nächsten Jahr in Bad König für ein Rückspiel antreten dürfen.
 
SK Klingenberg        -  SC Bad König     6,5:1,5
Fabian Englert           -  Jürgen Schwabe     1:0
Tobias Kuhn               -  Bruno Sauer           1:0
Walter Strobel            -  Reiner Messer        1:0
Christoph Schäfer      -  Vitali Seifert         0,5:0,5
Manuel Flach              -  Winfried Newrly      1:0
Eckhard Zöller            -  Willi Pfeiffer             1:0
Yannik Porstendörfer  -  Valeri Felde            1:0
Eric Porstendörfer       -  Heinrich Petersen  0:1
 
       
 
 
 

 

 

Frühjahr/Ostern 2016

Berichte von den Unterfänkischen Meisterschaften (Quelle: Main-Post, Regina Vossenkaul)

Sindy ist Bayerische Meisterin U16w mit 5,5/7 ! ==> Fortschrittstabelle

Fabian erreicht beim größten Open Deutschlands, GRENKE Chess Open 2016 in Karlsruhe, mit 5/9 seine 2. IM-Norm !  ==> Tabellen  ==> Bericht USV

Simon holt im Erlanger BSGW Open 4 aus 5 und eine 2099 DWZ Leistung

Klingenberg stark vertreten auf der Unterfränkischen Einzelmeisterschaft 2016 in Bad Königshofen

==> M1   ==> M2  ==> Hauptturnier  ==> Infos/Live-Bretter

M1Tobias 5,5/9 (unterfr. Meister 2016)Klaus K. 5/9 (unterfr. Meister 2016)

M2Klaus L. 7,5/9 (Sieger M2 !); Robert 6/9 (Aufstiegsplatz)

HTMarianne 4/9Kilian 5/9 (Aufstiegsplatz)

Schon Anfang März war Marianne im traditionellen Seniorenturnier in Bad Wörishofen aktiv.

 

 

Generalversammlung 2016

==> Protokoll

 

 

Weihnachtsblitzturnier 2015
 
Unser traditionelles Weihnachtsblitzturnier entschied heuer Jürgen für sich. Den zweiten Platz belegte Mirco, während Hans-Jörg sich den dritten Platz erspielte.
 
 
 
 
50-jähriges Bestehen der Schachabteilung Stetten
 
Der befreundte Schachklub Stetten feierte sein 50 jähriges Bestehen mit einem gemeinsamen Ehrenabend samt Weinprobe. Leider konnten wir dieses Mal keine größere Delegation entsenden, wünschen aber an dieser Stelle alles Gute für die nächsten 50 Jahre.
 
Hier findet sich der Artikel.
 
[Mirco Süß]
 
 
 
 

 

Weihnachtsblitzturnier 2014

Unser traditionelles Weihnachtsblitzturnier fand erneut in zwei Gruppenphasen im klassischen 5-Min-Zeitmodus statt. Insgesamt waren 14 Spieler am Start.

Nach den ersten 6 Spielen der Vorrunde qualifizierten sich für die "A-Gruppe" Fabian (5.5), Tobias K. (5.5), Klaus L. (5), Mirco (4), Thomas B. (4), Klaus K. (3.5) und Simon (3.5).

In der Endphase siegte Fabian in der A-Gruppe ungeschlagen mit 5.0/6 vor Klaus K. (4.0/6). Den Bronzerang teilten sich Tobias und Simon mit jeweils 3.5/6.

In der B-Gruppe dominierte "Zeitnotspezialist" Manuel das Feld (5.5/6). Auf Platz 2 folgte Fred (4.0/6) und der dritte Rang wurde ebenfalls geteilt von Hans-Jörg und Kilian (je 3.5/6).

 

 

 

 

 

 

Schwarzweiße Zabotage, 16.te Offene Nürnberger Stadtmeisterschaft vom 19.-21. September

 Teilnehmerbericht:

[KL]

 

 

3.Buchener Kurz-Open vom 12.-14.September 2014

 Teilnehmerbericht:

Zur Turnierseite

Bericht des Schachclub Buchen

[KL]

2.ter traditionieller Vergleichskampf SpVgg Stetten - SK Klingenberg

 

Am Freitag, den 5. September kommt es zum zweiten Freundschaftsspiel der SpVgg Stetten gegen den SK Klingenberg 1982 e.V.

Im vergangenen Jahr trennte man sich friedlich 4,5 zu 4,5. Heuer reisen die Rotweinstädter zu den Main Spessartern.

 

 

Und auch in diesem Jahr trennten wir uns wieder unentschieden.

Aber erstmal von vorne: Nachdem wir im letzten Jahr die Schachfreunde aus Stetten zu Besuch hatten, wurden in diesem Jahr wir nach Stetten zum Freundschaftspiel als Saisonvorbereitung eingeladen. Wir reisten mit acht Spielern an (Stetten war auch durchaus vorbereitet für noch ein paar mehr) und nach freundschaftlicher Begrüßung ging es auch schon los. Natürlich starteten alle konzentriert - auch wenn es eigentlich um "nichts" geht, wollte niemand sein Brett kampflos räumen. Aber spätestens als es nach Pizzabrötchen duftete und sich alle den Bauch voll schlugen, wurde die Atmosphäre immer entspannter. Nichtsdestotrotz durfte man einige spannende Partien erleben.

Am ersten Brette wurde eine Eröffnungsvariante gewählt wo Schwarz frühzeitig auf seine Rochade verzichtete und auch an Brett zwei zog es den weißen Monarchen zügig an die fische Luft. An Brett drei "opferte" man einfach mal einen weißen Zentralbauern (bei genauere Analyse war es wohl einfach ein Einsteller) und an Brett vier scheute man sich nicht vor einem weißen Qualitätsopfer um dann die schlechte weiße Damenposition auszunutzen. An Brett 5 stellte man sich gegenseitig Fallen - frei nach dem Motto: Wer and'ren einen Grube gräbt... wohin gegen an Brett 6 eher die positionelle Komponente zählte und Schwarz mit dem weißen Raumvorteil zu kämpfen hatte. An Brett 8 schwankte die Stellung auch immer recht nah an einem weißen Sieg, aber endete schlussendlich Remis.

Somit trennten wir uns mit einem 4:4 und nach einem schönen gemeinsamen Schachabend und wir danken den "Main Spessartern" für ihre Gastfreundschaft und wünschen viel Erfolg in der neuen Saison!

Die Ergebnisse im Einzelnen und einige Bilder:

     

    

 

 

[KL + MS]

 

 

 

 

 

 

5. Kleines Unterfränkisches Schachfestival (KUS) vom 6. bis 9. Juni 2014

 

Über Pfingsten richtete der SC Bad Königshofen zum wiederholten Male das kleine unterfränkische Schachfestival (Link zu Ausschreibung und Ergebnissen: http://www.schachclub1957.de/index.php?org=http://www.schachclub1957.de/turniere/2014/5KuSF/blitzmann.php ) aus und auch dieses Mal waren wir mit einer illustren Truppe am Start. Bei herrlichem Sommerwetter, das uns auch über das ganze Wochenende begleiten sollte, machten sich Hans-Jörg, Tobias, Mirco und Manuel freitags auf den Weg. Unsere Tandemtalente Tobias und Hans-Jörg starteten dann am frühen Abend auch gleich mit dem sehr starken zweiten Platz beim Tandemturnier durch und stellten unter Beweis, dass ihnen in dieser Disziplin auch DWZ-stärkere Spieler so schnell nichts vormachen. Beim anschließenden Turniersimultan waren dann alle vier dabei. Bei Turniersimultan spielt jeder Teilnehmer gleichzeitig an je einem Brett gegen jeden anderen Teilnehmer. Diese spezielle Form des Schachs kam bei Vielen so gut an, so dass im Laufe des Wochenendes noch mehrere spontane, inoffizielle Turniersimultanrunden zustande kamen. Aufgrund der mit wachsender Teilnehmerzahl stark ansteigenden Zahl benötigter Bretter, wurde in 2 Gruppen gespielt. Während Hans-Jörg überaus großes Lospech bei der Aufteilung in die beiden Gruppen hatte, waren Tobias und Mirco schachlich und läuferisch (nicht zu unterschätzen!) gut in Form und qualifizierten sich für das am nächsten Tag stattfindende Finale, an dem sich dann auch die für Bad Königshofen spielenden Stargäste GM Valentina Gunina, die den Begriff „Crazy Chess“ für Turniersimultan prägte, und IM Elisabeth Pähtz beteiligten. Mirco trat seinen Finalstartplatz ab, doch Tobias belegte im Finale Samstagmittag einen sehr guten 3. Platz direkt hinter den beiden genannten Damen. Da dieses Wochenende nicht nur im Zeichen des Schachs, sondern v.a. im Zeichen des Spaßes stehen sollte, begleitete uns  unser Bad Königshofener Schachfreund Benny anschließend in die Cocktailbar, in der wir den Tag ausklingen ließen.

Am Samstagmorgen erweiterte sich unsere Truppe mit Klaus, Walter, Jürgen und Anton auf acht. Dennoch nahmen am morgendlichen Chess960-Turnier nur die Vielspieler dieses Wochenendes, Tobias und Manuel teil, die mit 4,5 bzw. 3,5 Punkten aus sieben Runden fünfter und zwölfter wurden. Wie alle Turniere dieses Wochenendes war auch dieses hochkarätig besetzt. So war z.B. auch IM Ilja Schneider von SF Berlin mit weiteren Freunden aus Hannover zu Gast, was die Beliebtheit des KUS verdeutlicht. Derweil vergnügte sich Mirco im Schwimmbad und die wandererfahrenen Klaus und Anton erkundeten mit den anderen drei bei einer Wanderung die Rhön. Nachmittags traten wir dann aber vollzählig zum „baskischen Turnier“ an. Bei diesem Modus spielt man pro Runde an zwei Brettern gleichzeitig mit beiden Farben je eine Partie gegen denselben Gegner und jeder gesammelte Brettpunkt zählt. Nach sechs Runden, also zwölf Partien, reichten unsere Multitaskingfähigkeiten für die Plätze 8 (Tobias, 7,5 Punkte), 9 (Wombel, 7), 13 (Klaus, 6,5), 15 (Manuel, 6), 18 (Walter, 5,5), 22 (Hans-Jörg, 5), 27 (Mirco, 4,5) und 29 (Anton, 3,5). Am Abend folgte dann das gesellschaftliche Highlight, denn Familie Müller hatte wieder zu sich nach Hause zum Grillen eingeladen. Top organisiert stellten sie verschiedene Arten Grillgut, mehrere leckere Salate und Getränke aller Art zur Verfügung, wofür ihnen mit Spenden gedankt wurde. Bei ausgelassener Stimmung wurde so manche Anekdote erzählt. Und selbst beim Stillen ihres Hungers bei Kerzenschein im Müllerschen Garten zockten ein paar Schachverrückte trotz erheblicher Sichtprobleme, die zu getarnten schwarzen Figuren und Verwechslungen („Der Springer sah eben noch wie ein Läufer aus!?“) mit ungeahnten Wendungen führten, während im Haus ein sehr unterhaltsames Pantomimespiel mit häufig nicht ganz jugendfreien Begriffen unter Beteiligung von Jung und Alt startete. Dass hinter einem Großmeistertitel oft auch ganz bodenständige Menschen stecken, stellte dabei wie auch über das ganze Wochenende, Valentina auf ihre sympathische Art unter Beweis. Gerade dieser Abend verdeutlicht die sehr familiäre Atmosphäre, die beim KUS herrscht, in der viele Bekanntschaften geknüpft und vertieft werden. In ausgelassener Stimmung verweilten wir so bis in die Nacht.

Trotz des wenigen Schlafs schlugen wir uns am nächsten Morgen beachtlich beim Mannschaftsblitzturnier, das die offizielle unterfränkische Blitzmannschaftsmeisterschaft darstellte. Unsere beiden Viererteams waren 7. und 13. der Gesamtabschlusstabelle, doch da vor uns Mannschaften waren, die entweder nicht aus Unterfranken stammten oder die Spieler verschiedener Vereine bzw. Gastspieler einsetzten, wurde unsere erste Mannschaft unterfränkischer Vizemeister und ist somit für die bayrische Blitzmannschaftsmeisterschaft qualifiziert. Herzliche Glückwünsche hierzu und zu 12-10 Mannschaftspunkten gehen an Tobias, Jürgen, Walter und Mirco. Nachmittags stand dann das Blitzeinzelturnier auf dem Programm. Erste Erschöpfungsanzeichen machten sich nun breit und so belegten wir nach 19 Runden in dem mit zahlreichen Titelträgern gespickten Feld die Plätze 12 (Tobias, 11 Punkte), 24 (Hans-Jörg, 10), 35 (Wombel, 9), 42 (Manuel, 8,5) und 45 (Anton, 8). Zum abendlichen Pokerturnier war dann Manuel der Einzige, der die Klingenberger Fahnen hoch hielt. Als siebter musste er am Final Table die Segel streichen. Während des Turniers und beim abendlichen Chillen stand auch wieder der Spaß, z.B. in Form von Schach mit Sidebets (sehr amüsant!), im Mittelpunkt und insbesondere Mirco zeigte, wie wichtig den Klingenbergern das soziale Miteinander ist.

Leider mussten Hans-Jörg, Walter und Jürgen am Sonntagabend abreisen, doch der Rest von uns war auch Montag noch einmal am Start zum Schnellschachturnier. Die Akkus waren leer, es sprangen die Platzierungen 16 (Tobias, 4 Punkte aus 7 Runden), 23 (Klaus, 3,5), 25 (Mirco, 3), 34 (Manuel, 3) und 37 (Anton, 2) heraus. Erschöpft, aber zufrieden und mit einem tollen Wochenende hinter uns machten wir uns anschließend auf den Heimweg.

Vielen Dank an dieser Stelle an das Helferteam des SC Bad Königshofen für die tolle Organisation und die Ausrichtung eines derart vergnüglichen Schachevents. Außerdem möchten wir uns bei Familie Müller für die hervorragende Gastfreundschaft sowohl am Grillabend, als auch bei der Bereitstellung der Übernachtungsmöglichkeiten von Samstag auf Sonntag bedanken.

 

[Manuel Flach]

 

 

 

Benefiz-Schnellschachturnier 30. Mai 2014

Jürgen Wambach gewann das Benefiz-Schnellschach-Turnier nach Feinwertung vor Klaus Kraich und Simon Langer.

Die Lospreise gingen an Klaus Kraich und Eric Porstendörfer.

Wir wünschen unseren Qualifikanten Sindy und Simon viel Erfolg bei den Deutschen Jugendeinzelmeisterschaften 2014 an Pfingsten!!!

 

Rangliste:  Stand nach der 5. Runde
Rang Teilnehmer Titel TWZ At Verein/Ort Land S R V Punkte Buchh SoBerg
1. Wambach, Jürgen   1950       4 0 1 4.0 15.0 12.00
2. Kraich, Klaus   2080       4 0 1 4.0 15.0 11.00
3. Langer, Simon   1968       4 0 1 4.0 14.0 11.00
4. Strobel, Walter   2060       3 0 2 3.0 16.0 8.00
5. Becker, Thomas   1800       3 0 2 3.0 15.0 7.00
6. Englert, Fred   1611       3 0 2 3.0 14.0 8.00
6. Hartlaub, Mariann   1445       3 0 2 3.0 14.0 8.00
8. Mattern, Kilian   1480       3 0 2 3.0 13.0 6.00
9. Kail, Sindy   1489       3 0 2 3.0 13.0 5.00
10. Kail, Thomas   1410       3 0 2 3.0 11.0 5.00
11. Gies, Hans-Jörg   1900       2 0 3 2.0 13.0 3.00
11. Flach, Manuel   1705       2 0 3 2.0 13.0 3.00
13. Hein, Gerald   1680       2 0 3 2.0 11.0 3.00
14. Kail, Oliver           2 0 3 2.0 10.0 1.00
14. Porstendörfer, Er           2 0 3 2.0 10.0 1.00
16. Porstendörfer, Ya           1 0 4 1.0 10.0 0.00
16. Vogt, Maximilian           1 0 4 1.0 10.0 0.00
18. Vogt, Julius Pete           0 0 5 0.0 8.0 0.00

 

Einige Impressionen:

    

   

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Simon und Robert vertreten den SK Klingenberg beim BSGW Open in Erlangen

 

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30.03.2014 - Herzlichen Glückwunsch an unsere Schachfreunde aus Bad Königshofen zum Gewinn der Deutschen Meisterschaft in der Frauenbundesliga! 

==> Bericht DSB ==> Bericht Bad Königshofen

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Über den Dächern von Erfurt

Mein Name ist John. John Robie. Man nennt mich die Katze.

Normalerweise bin ich in wärmeren Gefilden zuhause. An der französischen Riviera. Insbesondere während des Winters. Zwischen den Jahren suchte ich allerdings die Dächer von Erfurt heim, wo ich nach Schachjuwelen Ausschau hielt. Im Austragungshotel „Blu“ war die vorherrschende Richtung vertikal. Alles per Aufzug, keine Kletterei, wie sonst üblich. Lediglich die Schachzüge schienen sich hier in der Horizontalen abzuspielen.

Die Spielsäle verteilten sich auf die 1. und die 17. Etage. Ich durfte im Hauptturnier im 17ten Stock ran. Kein Problem für mich. In meinem Metier muss man schließlich schwindelfrei sein.

Von dort oben hatte man eine exklusive Aussicht auf die Altstadt mit Dom und Severikirche.

Bei 380 Teilnehmern begegnet man vielen interessanten Charakterköpfen und Persönlichkeiten. In Runde 1 saß mir beispielsweise ein gebürtiger Wiener gegenüber, der für den Schachklub Nied zugange ist. Sein Gegenüber musste er vor der Partie erst einmal geographisch aufklären, dass dies ein Stadtteil Frankfurts sei. Mich beschäftigte derweil eine wesentlich komplexere Frage…Wie würde dieser Stadtmensch wohl seinen Herkunftskonflikt am Imbissstand austragen!? Würde er dort nun eher Wiener oder Frankfurter Würstchen bestellen? In Runde 5 fiel mir dieser Weltenbummler noch einmal in Form seines T-Shirt Aufdrucks auf. Ich musste als IT-Fachmann schon meine ganze, angestaubte Programmiererfahrung bemühen, um den Aufdruck „Select hand, where ID# = 3“ zu kompilieren. Dafür war das Grinsen in meinem Gesicht nachher umso breiter.

In Runde 7 beobachtete ich einen weiteren charismatischen Schachspieler. Dieser hatte die Angewohnheit, seine Wasserflasche direkt seitlich am Boden neben seinem mitgeführten Rucksack abzustellen. Ich konnte es am Nachbarbrett trotz großer Konzentrationsanstrengungen nicht verhindern, Zeuge zu werden, wie er die unglückliche Randgestalt circa 10 Mal beim Aufstehen mit dem Fuß umstieß. Auch in Runde 8 glückten ihm diese versierten Kunststücke ein ums andere Mal. Dabei perfektionierte er seine Übung noch, da nun das Wasser bei nicht vollständig geschlossener Flasche aus jener mit hörbarem Druckgeräusch heraussprudeln musste. Leider vergaß ich ihn zu fragen, ob er für ein „Dinner for one“ proben würde, allerdings ohne Tigerattrappe?! Herrlich skurril.

Bei all den Ablenkungen gelang es mir trotzdem meine 7 Partien schadlos zu gestalten (eine fiel mir kampflos in den Schoß), wobei ich mich gegen die DWZ Übermacht erheblich strecken musste. Als Katze verfüge ich bekanntlich über sieben Leben. Diese halfen mir in der letzten Runde, weil ich in eine Eröffnungsfalle tappte. Obwohl böse in der Luft zerrupft, landete ich am Ende doch wieder auf meinen Pfoten. In der Vorschlussrunde kam mir gegen den Setzlistenersten eine Remisschaukel zur Hilfe. Keiner von uns beiden durfte von dieser abspringen, ansonsten hätte sich jeder im Mattnetz des Gegners wiedergefunden. Es mag komisch erscheinen, dass nach drei Gewinnpartien fünf Remisen folgten, doch alle Kämpfe gingen teilweise weit bis ins Endspiel. Nur gegen den Exoberligisten aus Jena in Runde 6 schwächelte mein Mut etwas und meiner Remisofferte in aussichtsreicher Position wurde gerne entsprochen. Hier ging ein wahres Hauen und Stechen im Mittelspiel voraus. Mit 5,5 aus 8 Partien, wenig groben Fehlern und einem inoffiziellen DWZ Plus von 28 Punkten, durfte ich dieses hervorragend organisierte Open schnurrend abschließen. Bemerkenswert die Leistung des Turnierdirektors Daniel Wanzek und seinem Helferteam, die das Schachfestival mit viel Liebe zum Detail organisierten.

Da waren die weißen Rosen an den Spieltischen mit weiblicher Besetzung, Kugelschreiber mit personifiziertem Namenszug, Designeruhrverlosungen, den bereits erwähnten Tagespreis für den Pechvogel des Tages, die emotionalisierende Fanfarenmusik zum Rundenbeginn, die  selbstironischen Ausführungen des Organisators und vieles mehr. Es sind gerade diese Kleinigkeiten, die für eine entsprechende Kundenbindung sorgen und für ein Wiederkommen bestens werben. Sie heben das Turnier weit über den Durchschnitt.

Auf dem Nachhauseweg waren alle Mitgereisten ob der Atmosphäre, den guten Ergebnissen und schönen Erlebnissen bei hervorragender Laune.

Zur beginnenden Winterzeit werde ich mich nun wieder Richtung Nizza begeben, wo es erheblich gemütlicher sein dürfte. Katzen mögen bekanntlich Wärme. Dort werde ich auch meine Lift-o-Phobie nach gefühlten 347 Fahrstuhlfahrten zwischen 2 Turniersälen, dem Frühstücksraum , dem Erdgeschoß und dem Zimmer auskurieren.

[KL]

 

(496) Link,Klaus (1866) - Wolf ,Isaak (1968) [C50]

23. Erfurter Schachfestival (6), 29.12.2013

[Link,Klaus]

1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.d4 exd4 4.Lc4 d6 5.Sxd4 Sf6 6.Sc3 Le7 7.0–0 0–0 8.h3 Te8 9.f4 Lf8 10.Sxc6 [10.Dd3 Sb4 11.Df3 c5 12.Sb3 Sxc2 13.Tb1 Sd4 14.Dd3 Sxb3 15.Lxb3 a6 16.e5 Db6 17.Kh1 dxe5 18.fxe5 Txe5] 10...bxc6 11.Df3 [11.Ld3 Lb7 12.Df3 Sd7 13.Ld2 g6 14.f5 Lg7 15.Tae1 Se5 16.Df2 a5 17.Se2 c5 18.f6 Lf8] 11...Lb7 12.Le3 [12.Te1 Tb8 (12...d5 13.Ld3 Sxe4 14.Lxe4 dxe4 15.Txe4 Dd6) ] 12...d5 13.Tad1 [13.exd5 cxd5 14.Tad1 c6 15.Tfe1 Da5 16.Lb3 Txe3 17.Txe3 Lc5] 13...Sxe4 [13...De7 14.Lb3 Sxe4 15.Ld4; 13...dxe4 14.Sxe4 Sxe4 15.Txd8 Taxd8] 14.Sxe4 Txe4 [14...dxe4 15.Lxf7+ (15.Txd8 exf3 16.Txa8 Lxa8 17.Txf3 c5 18.Tg3) 15...Kxf7 16.Dh5+] 15.Dxe4 dxe4 16.Txd8 Txd8 17.f5! Le7 18.Kf2 c5 19.Ke2 Kf8 20.g4 Lc6 21.b3! Ke8 22.a4 [22.g5 Ld6] 22...h6 23.Th1 Lg5 24.h4 [24.Lb5 Lxb5+ 25.axb5 Tb8 26.c4 Lxe3 27.Kxe3 a6 28.bxa6 Txb3+ 29.Kxe4 Ta3 30.Kd5 Txa6 31.Kxc5] 24...Lxe3 25.Kxe3 Ke7 26.g5 Th8 27.f6+ gxf6 28.gxf6+ Kxf6 [28...Kd6] 29.Tf1+ [29.Tf1+ Ke5 30.Txf7 Kd6 31.Tf6+ Kd7]  ½–½

 

(497) Sauer,Marko (1995) - Link,Klaus (1866) [A00]

23. Erfurter Schachfestival (7), 29.12.2013

[Link,Klaus]

1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 d6 6.Le2 e5 7.Sb3 Le6 8.Lf3 Le7 9.Le3 0–0 10.0–0 a5 11.Sd5 Lxd5 12.exd5 Sb8 [12...Sb4 13.a3 Sa6 14.Dd2 a4 (14...b6 15.Le2 Sc5 16.f3 Dd7 17.Tfd1 Tfd8 18.Sc1 e4 19.f4 Sg4 20.Lxg4 Dxg4 21.Se2 Lf6 22.Sd4) 15.Sa5 Dc7 16.b4 axb3 17.cxb3 Sc5 18.b4 Txa5 19.Lxc5 (19.bxa5 Sb3) 19...Ta6 20.Le3] 13.c4 a4N [13...Sa6 14.Sd2 Sd7 15.g4 Lg5 16.Se4 Lxe3 17.fxe3 Sdc5 18.Sxc5 Sxc5] 14.Sd2 Sbd7 15.b4 axb3 16.axb3 Dc7 17.Db1 Txa1 18.Dxa1 b6 19.Tc1 Db7 20.b4 Ta8 21.Db1 Lf8 [21...g6? 22.c5 bxc5 23.bxc5 Dxb1 24.Txb1 e4 (24...Sxc5 25.Lxc5 dxc5 26.d6) ; 21...Da7 22.Dd3] 22.Dc2 Tc8 23.Sb3 [23.Ta1 b5 24.Ta7 Db8 25.Ta6 Db7] 23...g6 24.g4 e4! 25.Le2! [25.Lxe4 Se5 26.Sd2 (26.Ld3 Sxd5) 26...Sfxg4 27.Lf4 De7] 25...h6 26.Sd4 [26.h4] 26...Se5 27.g5 Sfg4 [27...hxg5 28.Lxg5 Sh7 29.Lf4 Sf6 30.Lxe5 dxe5 31.Sc6 Dd7] 28.Lxg4 [28.Dxe4 Sxe3 29.Dxe3 hxg5 30.Dxg5] 28...Sxg4 29.Dxe4 Sxe3 30.Dxe3 Dd7! 31.gxh6 Kh7 [31...Lxh6! 32.Dxh6 Dg4+ 33.Kf1 Dxd4; 31...Dg4+ 32.Kf1 Lxh6] 32.Df3! Lxh6 33.Tc2 De7 34.Sc6 Dg5+ 35.Kf1 [35.Dg3 Df5] 35...Ta8! 36.Dxf7+ Lg7 37.Df3 Ta1+ 38.Ke2 Dg1 39.Dh3+ Kg8 40.Dc8+ Kh7 41.Dh3+ Kg8 42.Dc8+ Kh7 43.Dh3+ ½–½

 

(498) Marschner,Thomas (1954) - Link,Klaus (1866) [B23]

23. Erfurter Schachfestival (8), 30.12.2013

[Link,Klaus]

1.e4 c5 2.Sc3 Sc6 3.Lb5 Sd4 4.Lc4 g6 [4...e6 5.Sf3 Sf6 6.0–0 (6.e5 d5) ] 5.Sf3 Lg7 6.Sxd4 cxd4 7.Df3 e6? [7...Sh6 8.Se2 0–0 9.d3 Sg4 10.Lb3 d6] 8.Sb5 Sh6? [8...d6 9.Da3 (9.Dg3 Ke7 10.c3 Sf6 (10...Db6 11.Sxd4 Lxd4 12.cxd4 Dxd4 13.d3) 11.e5) 9...Ke7] 9.Da3 [9.Sd6+ Ke7 10.Da3]



9...Lf8 [9...d5 10.Sd6+ Kd7 11.Lb5+ Kc7 12.Dc5+ Kb8] 10.Sd6+ Lxd6 11.Dxd6 Db6 12.Dxb6 [12.Df4 Dc5 13.d3 Sg8 14.0–0 Se7]12...axb6 13.d3 Sg4 14.Lb5 0–0 15.h3 Se5 16.Lh6 Te8 [16...Td8 17.Lg5 Te8 18.Lf6 Sc6] 17.f4 Sc6 18.Kd2 Ta5?! 19.a4 d6 20.g4 Ld7 21.f5 Se5 [21...exf5 22.gxf5 Se5 23.b4 Taa8 24.Thf1 Lc6] 22.Lxd7 Sxd7 23.fxe6 fxe6 24.Thf1 Te7 [24...Tea8 25.Tf2 Txa4 26.Taf1 Ta1] 25.b3 [25.c3 dxc3+ 26.Kxc3] 25...Ta8 26.Tf2 Tf7 27.Taf1 Txf2+ 28.Txf2 Tc8 29.Lf4 e5 30.Lh6 Te8! 31.Kc1 Te7 32.Kb2 Tf7 33.Txf7 Kxf7 34.Lg5 Ke6 [34...Sf8 35.Ka3 Se6 36.Lc1 Sc7] 35.Ld8 d5 36.exd5+ Kxd5 37.h4 Kc6 [37...b5!? 38.axb5 Kc5 39.b6 Sxb6 40.Lxb6+ Kxb6µ 41.Ka3 Kb5 42.g5 Kc6 43.Kb4 b6 44.Ka4 Kc5 45.Ka3 b5 46.Kb2 b4 47.Kc1 Kd5 48.Kd2 Ke6 49.Ke2 Kf5 50.Kf3 e4+ 51.dxe4+ Ke5 52.Ke2 Kxe4 53.Kd2 d3 54.cxd3+ Kd4 55.Ke2 (55.Kc2 Ke3) 55...Kc3] 38.b4 b5 39.axb5+ Kxb5 40.Kb3 Kc6 41.c4 dxc3 42.Kxc3 b5 43.h5 Kd5 44.hxg6 hxg6 45.Le7 Sb6 [45...e4 46.Kd2 Se5 47.dxe4+ Kxe4 48.g5 Sc4+ 49.Kc2 Se3+ 50.Kd2 Sd5 51.Lc5 Sc7 52.Kc3 Se6 53.Le7 Kf4 54.Kd3 Sxg5 55.Kd4 Se4 56.Kd5 Sc3+ 57.Kc6 Ke4 58.Lf6 Sd5 59.Lg5] 46.Kd2 Ke6 47.Lc5 Sd5 48.Ke2 Sf4+ 49.Ke3 Sd5+ 50.Ke4 Sf6+ 51.Kf3 Kd5 52.Le7 Sd7 53.Ke3 Sb6 54.Lc5 Sd7 55.Le7 Sb8 56.Lc5 Sa6 57.Le7 Sc7 58.Lc5 Se6 59.Le7 Sd4 60.Lc5 Se6 61.Le7 Sc7 62.Lc5 Se8 63.Le7 Ke6 64.Lc5 Sf6 65.Kf3 Kd5 66.Le7 Sg8 67.Lg5 Kd4 68.Ke2 Kc3 69.Ld2+ Kb3 [69...Kc2 70.Lg5 Kb3 71.Kf3 Kxb4 72.Ld2+ Kc5 73.Ke4 Sf6+ 74.Kxe5 Sxg4+] 70.Ke3 Sf6 71.g5 Sg4+? [71...Sd5+ 72.Ke4 Sxb4 73.Kxe5 Sxd3+ 74.Kf6 Kc2 75.Le3 Se1 76.Kxg6 Sf3 77.Kf5 Sxg5 78.Lxg5] 72.Kf3 Sh2+ 73.Kg2 Sg4 74.Kf3 Sh2+ [74...Sh2+ 75.Ke4 Sf1 76.Le1 Sh2 77.Ke3+–]  ½–½

 

Der Pechvogel des Tages (Erfurter Schachfestival 26.-30.12.2013)

Jeder von uns kennt sie: Die Gattung Schachspieler, die ihre Partie absolut unglücklich verloren haben.

Die Gründe sind mannigfaltig: „Es hat aufs Brett geregnet.“ „Die Brille war beschlagen und das Spielgeschehen war nur schemenhaft zu verfolgen.“ Oder: „Die Schachfiguren standen uneben.“„Der Turniersaal war zu dunkel“. Gerne auch: „Die verspeiste Riesenpizza störte meine Konzentration, die in Richtung Magen abwanderte“. Vielleicht etwa: „Das Brett hatte grüne Felder und ich kann nur auf braunen gut kombinieren.“

Eine statistisch signifikante Existenz von Schachspielern, die verlieren, weil sie schwächer gespielt haben, ist empirisch demzufolge kaum nachweisbar !

Beim wunderbar organisierten Erfurter Schachfestival zeigte der Veranstalterverein nun ein Herz für jene vernachlässigte und gebeutelte Minderheit(?) von Pechvögeln und honorierte die klarste Gewinnpartie, die unglücklich verlorenging mit einer liebenswürdigen Tagesprämie, einem blauen Glaspokal in Form eines Vogels.

Simon Langer, der das Hauptturnier mit grandiosem Ergebnis auf dem 7.ten Platz unter 143 Teilnehmern abschloss, lag in der Vorschlussrunde aussichtsreich um die vorderen Ränge im Rennen, als es ihn aus heiterem Himmel erwischte.

Zum Zeitpunkt der nahenden Tragödie hatte er bereits eine Mehrfigur und besaß mit +7 Bauerneinheiten einen sicheren Gewinnvorsprung. Kurz vor Spielschluss lief er jedoch in einen einzügigen Bauernspieß seines Gegners, der ihn den Turm kostete. Unter Verlustschock stehend gab er die Partie augenblicklich auf. Erst bei der nachträglichen Computeranalyse wurde Simon mit Schrecken gewahr, dass die Stellung noch immer auf Gewinn stand. Ein studienhaftes König-Läufer Matt war einzig durch die wechselseitige Turmrückgabe seines Gegners abzuwenden.

So kam es, dass Simon Langer auf der abschließenden Siegerehrung die ausgelobte Trophäe würdig und unangefochten aus den Händen des Turnierdirektors Daniel Wanzek in Empfang nehmen konnte . . . Dies geschah vor den zahlreichen Augen der im Turniersaal anonym ausharrenden restlichen Pechvogelschar !

 

 

Nachdem Simon als Weißer 40.g2-g4 zog, brachte Hans Pölsterl als Schwarzer den "erbarmungslosen" Spieß 40. - e6 an. (Diagrammstellung). Die Pointe schlägt als Boomerang auf den Nachziehenden nach 41.Kf6 exd5 42.Kf7 !! zurück. Das Matt Lg7 ist lediglich durch Turm- und somit Spielverlust abwendbar. Ironie des Schicksals: Der zuvor so arg gescholtene Bauer g4, Hauptschuldiger und Verursacher des Dramas, wird zum entscheidenden Sargnagel im feinen Mattnetz.

[KL]

 

 

Weihnachtsblitzturnier 2013

Großen Zuspruch fand auch heuer wieder unser traditionelles Weihnachtsblitzturnier. Gespielt wurde wie gewohnt mit Qualifikations- und Endrunde. Jeder der 16 Teilnehmer bestritt also insgesamt jeweils 2 x 7 = 14 Partien.

In der A-Gruppe kamen Walter und Fabian auf 6/7 Punkte. Nach Feinwertung hatte Walter knapp die Nase vorn und durfte als Erster beim begehrten Gabentisch zugreifen. Klaus K. belegte Rang 3 mit 5/7. Hans-Jörg, Mirco und Steffen hatten jeweils 3 Punkte auf ihrem Konto vorzuweisen, gefolgt von Manuel (2/7) und unserem jungen Talent Leonhard, der nach starker Qualifikationsrunde in der Endrunde aufgrund mangelnder Routine letztlich zwar ohne Sieg blieb, aber einige seiner erfahrenen Kontrahenten mächtig unter Druck setzen konnte.

In der B-Gruppe wurde Simon seiner Favoritenrolle gerecht und siegte mit 6/7, nachdem er Gerald (ebenfalls 6 Punkte) zuvor im direkten Duell besiegt hatte. Thomas Becker kam auf 5,5 Punkte, gefolgt von Kilian mit 3,5 Punkten, unserer "Schachoma" Marianne (2,5), Fred (2), unserem Gast "Thommy" (1,5) und Jungspund Julius (1).

Nach Turnierende ließen wir den Abend noch in gemütlicher Runde bei Party- bzw. Familienpizza in der Odenwaldquelle ausklingen, eine schöne Tradition, die wir bestimmt auch die nächsten Jahre beibehalten werden.

 

 

Schach 12.11.2013IM-Norm für Fabian Englert

 

 

Budapest - First Saturday Serie:

Der Klingenberger Landesligaspieler Fabian Englert wagte es, in Budapest beim monatlich stattfindenden geschlossenen Großmeisterturnier der „First-Saturday“-Serie teilzunehmen und spielte stark auf.

Der einzige Deutsche im Feld, der laut internationaler Wertungszahl als klarer Außenseiter startete, erreichte 5 Punkte aus 9 Partien, besiegte unter anderem die Großmeister Czebe und Dobrov und durfte sich über seine erste IM-Norm freuen. In der Abschlusstabelle lag er sich somit auf einem ausgezeichneten fünften Platz.

Unter den zehn Teilnehmern fanden sich neben erfahrenen Veteranen aus Ungarn auch viele junge Talente aus Russland, Island, Indonesien und insbesondere den USA, die durch die amtierenden Weltmeister der Altersklasse U12 und U14, FM Sevian und IM Troff, vertreten waren.

Das Turnier gewann der russische Internationale Meister Sergei Matsenko mit 6.5 Punkten, der seine erste GM-Norm (7.0 Punkte) nur knapp verfehlte.

 

Endstand nach 9 Runden

 

 

 

 

 

Rang

Titel

Name

Land

ELO

Punkte

 Wtg1 

ELO+/-

1

IM

Matsenko Sergei

RUS

2454

6,5

26.25

+14,8

2

FM

Sevian Samuel (Weltmeister U12)

USA

2384

5,5

23.25

+21,6

3

IM

Troff Kayden  (Weltmeister U14)

USA

2457

5,5

22.00

+4,6

4

GM

Dobrov Vladimir

RUS

2528

5,0

25.00

-13,1

 5 

 

 Englert Fabian 

 GER 

 2282 

 5,0 

 20.00 

 +34,0 

6

 

Vavulin Maksim

RUS

2405

5,0

19.00

+6,5

7

GM

Farago Ivan

HUN

2479

4,5

20.75

-8,2

8

FM

Sean Winshand Cuhendi

INA

2317

3,5

12,75

+4,7

9

GM

Czebe Attila

HUN

2458

2,5

11,75

-25,5

10

IM

Arngrimsson Dagur

ISL

2397

2,0

7,25

-19,3

 

 

==> Statistiken

==> Partien downloaden

==> Fotos vom Turnier

 

 

 

 

Freundschaftspiel mit Stetten am 27.09 endet unentschieden 4,5:4,5

Auf Initiate von Stetten gingen wir ein Freundschaftsspiel an. Da beide Vereine am Freitag Spielabend haben, waren mögliche Termine bald eingegrenzt und so besuchte uns Stetten am letzten Freitag mit einer Delegation von 9 Spielern. Gespielt wurde mit 1,5h/30 + 30min/Rest um sich auch wieder an die Zeitkontrolle und damit verbundene Zeitnot zu gewöhnen. Nach fast voller Spielzeit endete das Spiel mit einem 4,5:4,5 unentschieden. Gewonnen haben aber beide Vereine - nämlich Praxiserfahrung für die bald beginnende Saison. Wir wünschen Stetten viel Erfolg hierbei und für die nächstjährige Saisonvorbereitung ist das Freundschaftsspiel in Stetten schon eingeplant.

Fotos & Einzelergebnisse:

 



 

[MS]

 

 

Buchener Open vom 13.-15. September 2013 - Drei Klingenberger mit Ratingpreisen !

Beim Buchener Wochenendopen kamen drei Klingenberger zu Ratingpreisen.
Simon Langer wurde Gewinner der DWZ Klasse 1600-1800. Er erklomm mit 3,5 von 5 Punkten darüberhinaus den fünften Platz im Gesamtklassement. Sein bisher bestes Turnierergebnis. In der ersten Runde verteidigte er sich zäh gegen den Buchener Spitzenspieler Matthias Becker (DWZ 2150) , hatte zeitweilig sogar Vorteil und rettete sich bis zur letzten Sekunde in einem T gegen T+S Endspiel. Damit legte er den Grundstein für den sehr positiven Trunierverlauf.
Robert wurde Erster in der DWZ Klasse 1400-1600. Er erreichte 3 Punkte und strich ebenfalls die Siegprämie ein.
Bester Senior im Feld mit gleichfalls drei Zählern war Fred Englert.
Kilian und Klaus komplettierten das Klingenberger 5er Feld beim Buchener Kurzopen, das in den Räumlichkeiten des Traditionshotels Prinz Carl stattfand.
Verdienter Turniersieger wurde Amadeus Eisenbeiser vom Zweitligisten und Gastgeber SC Buchen, auch wenn ihm gegen den Schweinfurter Haag das Glück zur Seite stand. Er holte 4,5 von 5 Punkten .
Alle Ergebnisse, Wertungen und Fotos können auf der Turnierseite abgerufen werden.
Im kommenden Jahr ist eine Neuauflage geplant.

[KL]

 

Politiken Cup in Kopenhagen

Fabian scheint gefallen an GM-Skalps gefunden haben und spielt derzeit ein weiteres GM-Turnier in Kopenhagen mit.

Der Politiken-Cup (wer nicht so gut Dänisch spricht, aber die Ergebnisse sehen möchte) ist bei 309 Teilnehmern mit 21 GM und 10 IM besetzt. Fabian an 46 gesetzt ist gleich mal mit zwei (Favoriten-)Siegen gestartet. Nun wird die Luft dünner und wir dürfen gespannt schauen, wie er sich weiterhin schlägt

[Mirco Süß]

 

Seismologische Ausschläge in der City Galerie Aschaffenburg, Samstag , 20. Juli 2013

Am Samstag, den 20. Juli wurde in der City Galerie ein Schnellschachturnier mit acht Vierermannschaften ausgetragen. Der 1. Vorsitzende des Unterfränkischen Schachverbandes, Dr. Harald Bittner, hatte den Wettkampf organisiert und kurzfristig umgesetzt.

An gleicher Stätte - so meine verblassende Erinnerung - fanden vor Jahren Unterfränkische Blitzmannschaftsmeisterschaften sowie ein Simultanspiel des GM Dr. Pfleger statt. Die Älteren mögen es noch wissen.

Bei 30 ° Außentemperatur trafen sich unter der klimatisierten City Galerie Kuppel circa 40 Schachfreunde aus Alzenau, Mömbris, Sailauf, Schweinheim und Klingenberg und spielten öffentlichkeitswirksam vor konzentriert kiebitzender Kaufhausklientel.

Hobbyspieler durften sich beim Simultan gegen Dr. Bittner parallel am Nachbartisch im königlichen Wettkampf versuchen. Spontane Mütter meldeten ihre Sprösslinge für ein Anfängertraining an.

Das Turnier gewann übrigens Landesligafavorit SK Klingenberg, doch das war in der lockeren Atmosphäre eher Nebensache.

Eine Originalaufnahme vom Urschrei unseres 1. Vorsitzenden, als er bei der Ehrung den Siegerpokal in die Höhe riss, wurde für die Nachwelt gesichert. In der nächstgelegenen Seismologischen Breitbandstation im Taunus konnten noch Ausschläge der Erdresonanzen verzeichnet werden. Die Prima-Sonntag Zeitung berichtet in der heutigen Ausgabe von etlichen Tinitusfällen bei Citygalerie Kunden.

Es bleibt dennoch zu hoffen, dass die Austragung im kommenden Jahr eine Wiederholung erfährt, da sie eine effektive Werbung für das Schachspiel bedeutete.

[KL]

Fotoimpressionen:


Sailauf links auf der Sonnenseite des Lebens
Die Klingenberger fristen eher ein Schattendasein

Schweinheimer Derby

Regelkunde: Michael Pfarr beim Pfiff des Tages
zusammen mit Dr. Harald Bittner und Klaus Deck

Simultane Parallelwelten

Kiebitzertraube an Brett 1,
Klingenberg I - Memmersch (Mömbris)

Schachleidenschaft: Der "alte Fritz" kann's immer noch

Schachgaleria

T-Shirt Aufdruck: Hochgeistungssport

Nachdenklich

Übersichtlich

Gleitende Rolltreppenperspektive auf der langen
Passantendiagonalen a1-h8

Klingenberger Farbpalette: Grau-Rot-Gelb-Gelb

Klimatisierte Spielbedingungen bei
sommerlichen Außentemperaturen

DAA IST DAS DIIENG !! DAA IST DAS DIIENG !!

[KL]

 

Schnellschachturnier Klingenberg 2013

 

Endstand nach der 5. Runde 
Rang Teilnehmer Titel TWZ At Verein/Ort Land S R V Punkte Buchh SoBerg
1. Strobel Walter   2090       4 1 0 4.5 16.0 14.25
2. Kraich Klaus   2100       3 1 1 3.5 16.0 10.50
3. Süß Mirco   1940       3 1 1 3.5 15.0 9.75
4. Langer Simon   1730       3 1 1 3.5 13.5 9.00
5. Briedermann Morit   1620       3 0 2 3.0 15.0 7.00
6. Flach Manuel   1720       3 0 2 3.0 13.0 5.50
7. Link Robert   1560       3 0 2 3.0 13.0 5.00
8. Dirsch Leonard           3 0 2 3.0 12.5 6.00
9. Englert Fred   1590       2 1 2 2.5 13.0 5.00
10. Hartlaub Marianne   1390       2 1 2 2.5 12.5 5.00
11. Kail Sindy   1330       2 1 1 2.5 12.5 4.75
12. Scholz Steffen   1600       1 2 2 2.0 13.5 4.50
13. Wild Werner   1580       1 2 2 2.0 12.0 3.25
14. Mattern Kilian   1400       1 2 2 2.0 11.0 3.25
15. Kail Oliver           1 1 2 1.5 11.0 1.75
16. Mattern Julius           1 1 3 1.5 10.5 1.50
17. Kail Thomas   1470       1 0 3 1.0 12.0 0.50
18. Porstendörfer Yan     *     1 0 2 1.0 10.0 1.00
19. Koch Jakob           0 1 4 0.5 9.5 0.75

 

 

Souverän setzte sich Altmeister Walter Strobel ohne Niederlage mit einem Punkt Vorsprung beim diesjährigen Schnellschachevent des SK 1982 Klingenberg durch.

Auf den Plätzen 2 und 3 folgten Klaus Kraich und Mirco Süß, vor dem besten Jugendlichen Simon Langer auf dem 4. Rang, alle mit gleicher Punktzahl.
 

Unter den 19 Teilnehmern waren 8 Jugendliche vertreten, die mit Spaß und Können es den Älteren nicht einfach machten zu punkten.
 

[Klaus Kraich]
 

 

 

DSJ-Akademie in Rotenburg an der Fulda, 28.–30.06.2013

Akademische Weisheiten

Wie erstellt man ein attraktives Schachvideo? Wie entwirft und wartet man effizient eine eigene Vereinshomepage? Wie gewinnt und bindet man Ehrenamtliche?

Diese und viele weitere informative Inhalte konnte man auf der Tagung der Deutschen Schachjugend Akademie am letzten Juni Wochenende in Rotenburg an der Fulda vertiefen. Erfreulicherweise waren viele Jugendliche aus ganz Deutschland dabei und engagierten sich aktiv.

4 x 4 Rubriken aus den Bausteinen „Organisation & Führung“, „Spiel, Wettkampf & Training“ sowie „Jugend & Betreuung“ beschäftigten ca. 75 Teilnehmer der DSJ Schachakademie über zwei Tage.

Beispielsweise referierte Melanie Ohme über Schachpsychologie. Als Internationale Schachmeisterin und Psychologiestudentin eine synergetische Kombination ihrer beiden Fachgebiete.

Kompetent, die Anleitungen von Johannes Fischer in der „Schreibwerkstatt“. Der Mitarbeiter der Schachzeitschrift KARL - Das kulturelle Schachmagazin – vermittelte professionelle Tipps, wie man Texte für die Presse erstellt.

Dass man bei der Homepageentwicklung nicht nur technische Beschlagenheit benötigt, sondern auch einige rechtliche Grundlagen berücksichtigen sollte, zeigte sehr informativ Gustaf Mossakowski, von Beruf Architekt und nebenbei u.a. versierter Webmaster des Schachklubs Bremen, sowie Erfinder von Chessy, dem Schachmaskottchen der DSJ.

Im Rahmenprogramm, beim Großgruppenspiel „Pitch“, bei Kaffee- oder Kartenrunden im Biergarten des Hotels kam man weiter ins Gespräch. Es herrschte eine gute Mischung aus Erfahrung und Nachwuchs.

Ein gelungenes Schachwochenende. Einmal anders. Akademisch eben.

[KL]

 

Offene Bayerische Seniorenmeisterschaft

Bei der offenen bayerischen Seniorenmeisterschaft in Bergen/Chiemsee wurde Marianne mit 4 Punkten aus 9 Runden neue bayerische Seniorenmeisterin. Durch sicheres Punkten gegen gleichstarke/schwächere Gegner sowie Remispartien gegen nominell stärkere Gegner erspielte sich Marianne diesen Titel vollkommen verdient. Rainer Öchslein vom SK Schweinfurt erreichte einen guten 3. Platz.

[Mirco Süß]

 

 

Fronleichnam-Turniere

Klaus, Robert und Simon spielen auf dem Seebach-Open mit. Fabian spielt bei dem Rheinland-Pfalz-Open in Worms mit. Beide Turniere gehen über 7 Runden. Wir wünschen viel Erfolg!

[Mirco Süß]

 

4. Kleines unterfränkisches Schachfestival in Bad Königshofen

Tag 1:

Zur Startdisziplin dem Tandem konnten wir mit Tobias und Hans-Jörg ein ganzes und Mirco gemischt mit Schachfreund Hofmann aus Lengfeld ein halbes Team stellen. Die Leistungen waren sehr gut und zum ersten mal ein meiner Schachlaufbahn durfte ich das Brett als Sieger gegen einen GM (Valentina Gunina) verlassen. Mit ein wenig mehr Glück wäre auch der Turniersieg drin gewesen aber so waren wir punktgleich zweiter. Nachdem die Wertung durch direkten Vergleich ausgelassen wurde und die Zuschauer noch ein Finale sehen wollten durften wir noch einmal gegen FM Tuncer und Valentina antreten. Zweimal an einem Tag gegen die beiden zu gewinnen war uns nicht vergönnt und so blieb ein erfolgreicher dritter Platz und mein erster Pokal seit gefühlt 20 Jahren.

1.Schweinfurt

2.Bad Königshofen

3.Klingenberg vor 7 weiteren Mitbewerbern

 

In der Blitzmannschaft waren wir gut im Rennen und hatten im letzten Spiel ein richtiges Endspiel gegen Bad Neustadt um Platz drei. Sie waren der glücklichere Sieger und sehr zufrieden uns besiegt zu haben. Vielleicht verringert dies die latent unbequeme Laune zwischen unseren Vereinen. Mit dem vierten Platz können wir insgesamt sehr zufrieden sein, denn unsere Aufstellung lies doch schwächeres vermuten.

1.Schweinfurt

2.Bad Königshofen

3.Bad Neustadt

4.Klingenberg (Kuhn, Wambach, Süß, Gies, Flach)

5.Schweinfurt 2 bei 9 Teilnehmenden Mannschaften

 

Tag 2:

Im Chess 960 konnte nur Tobias annähernd an gute Leistungen anknüpfen, zumindest hatte er die Chance auf mehr. Im Endeffekt hatten Manuel, Tobias und ich zwar allesamt 3 Punkte aus 5 Partien vorzuweisen aber die Buchholz erzählt den Rest.

 

Im Blitzeinzel zeigte die aktuelle Blitzweltmeisterin GM Valentina Gunina Ihr Können und erreichte mit 18,5 aus 19 Partien ungefährdet den ersten Rang.

Hinter Ihr waren platziert: FM Tuncer, CM Schatz vor Norbert Kuhn und Tobias Kuhn vor weiteren 25 Teilnehmern.

Erfreulicherweise darf ich hier mitteilen, dass Tobias dieser unglaublich netten und gut gelaunten Dame als einziger ein Remis abtrotzen konnte. Richtig zufrieden war er glaube ich doch noch nicht, denn er hatte in dieser Partie eine deutlich gewonnene Stellung. Nach dem Figureneinsteller musste er mit dem Remis dann leben können.

 

Am Abend war ein Grillfest angesetzt und bei Jürgen Müller ging es dann abseits des Turniersaales weiter (natürlich mit Blitzen). Bei Jürgen Zuhause war es dann urgemütlich und so manch eine Stunde wurde freundschaftlich „verbraten“.

 

Tag 3:

Zur Schnellschmannschaft war ich schon nicht mehr da, und es fanden sich leider auch nur 6 Teams für den Wettkampf, wobei Schweinfurt davon 50% stellte.

Auch hier trugen die Schweinfurter den Sieg vor Bad Königshofen nach Hause. Dritter wurde unser Team mit Kuhn, Wambach, Süß und Flach.

Eine kleine Anekdote am Rande: Jaroslaus Neubauer erreichte in der zweiten Schweinfurter Mannschaft ein Remis gegen Valentina und meinte dann wer das sei, denn sie spiele gut Schach J

 

Das Pokerturnier mussten wie in diesem Jahr leider auslassen und den gesamten Pfingstmontag auch

 

Tag 4:

CM Schatz gewinnt die Schnellschach Einzel vor FM Tuncer und Wanzek. Überraschender Vierter vor Norbert Kuhn wurde Norbert Lukas vor weiteren 25 Teilnehmern.

 

Das Turniersimultan (ähnlich wie Rundlauf im Tischtennis – alle gegen alle) hätte ich auch gerne mitgespielt aber das werde ich mir wohl für kommendes Jahr aufheben müssen!

 

Alles in allem wieder einmal ein sehr schönes und familiäres Turnier in Bad Königshofen und ich freue mich schon wieder auf das nächste Mal.

 

[Hans-Jörg Gies]

 

 

Bayerische Blitz-Mannschaftsmeisterschaft in Schweinfurt

Leider kann man nicht immer über Erfolge berichten - in der bayerischen Blitz-MM mussten wir uns mit unserer Zweitbesetzung (Fabian spielte parallel bei einem Normenturnier in Kopenhagen) den wesentlich stärker aufgestellten  Mannschaften der meisten anderen Vereine geschlagen geben. Noch dazu spielten die Klingenberger Mannschaft unter Soll und so reichte es am Ende nur für den 1. Platz von Hinten. Nach dem Sieg im letzten Jahr (bzw. dem gestreuten Aprilscherz des Sieges) folgte die Strafe in diesem Jahr auf den Fuß. Nichtsdestotrotz ein wie üblich sehr gut organisiertes Turnier von Schweinfurt, welches die Mannschaft vom FC Bayern München für sich entscheiden konnte. Hier finden sich die Ergebnisse.

[Mirco Süß]

 

4er-Pokal Halbfinale: Schweinfurt – Klingenberg 3-1

 

Im Halbfinale des DSB-4er-Pokals trafen wir am Sonntag auf eine bärenstark aufgestellte Schweinfurter Mannschaft (DWZ-Schnitt > 2200), die letztlich ihrer Favoritenrolle gerecht wurde.

Während sich Tobias mit den schwarzen Steinen in einer ruhigen Variante des Semi-Tarrasch gegen FM Göhring frühzeitig auf ein Remis einigte, kam Klaus Kraich gegen Jan Marten Dey im frühen Mittelspiel in positionellen Nachteil, da er verschiedene Pläne vermischte. Bald sollte ein Materialverlust folgen, von dem sich Klaus nicht mehr erholen konnte.

Fabian scheute an Brett 1 gegen FM Golda kein Risiko und opferte in einem scharfen Sizilianer einen Bauern für Entwicklungsvorsprung. Gerade als es im Mittelspiel so aussah, dass Golda dank guter aktiver Verteidigung die schwarze Stellung konsolidiert hatte, ließ dieser eine hübsche taktische Gewinnsequenz für Weiß zu, die Fabian kurioserweise aber ebenfalls nicht sah. Nachdem er seine Großchance ungenutzt ließ, geriet Fabian in der Zeitnotphase dann spürbar in die Defensive, konnte seine Stellung aber gut genug verteidigen, um sich zumindest noch ein Remis zu sichern.

Am vierten Brett war Klaus Link gegen Rainer Öchslein nominell klarer Außenseiter, doch war davon anhand der Stellung lange Zeit wenig zu erkennen. Auf der weißen Seite eines Alapin-Sizilianers besaß Klaus eine solide Stellung, die zu keinem Zeitpunkt nachteilig war. Leider verkalkulierte er sich dann in einem Leichtfigurenendspiel und musste sich letztlich geschlagen geben, als der schwarze König zu aktiv wurde und auch ein Figurenopfer im Remissinne nicht funktionierte.

 

Im unterfränkischen Pokalfinale geht Schweinfurt dann Mitte Mai gegen Stetten als klarer Favorit ins Rennen.

 

[Fabian Englert]

 

Herzschlagfinale in Würzburg, 1.-6. April 2013

Bei den Unterfränkischen Titelkämpfen 2013 in Würzburg kam es in der Schlussrunde zu einem dramatischen Herzschlagfinale, das am Ende mit Alexander Kliche aus Kitzingen keinen Sieger durch Glück, aber einen glücklichen Sieger fand. Alexander verdiente sich durch sein energievolles Spiel den Titel "Meister von Unterfranken". Herzlichen Glückwunsch !

Dabei sah alles zunächst ganz anders aus. Fabian ging mit einem halben Zähler Vorsprung in die Finalrunde. Durch einen vorzeitigen Remisschluss gegen Florian Amtmann, der den halben Zähler im Abstiegskampf gut gebrauchen konnte, kam es auf den Ausgang der beiden Partien, Kliche-Kunz und Hofstetter-Krenz und die hieraus resultierenden Buchholzpunkte an.
Die Wahrscheinlichkeit war höchst gering, daß einerseits Kliche gegen den im Turnierverlauf wiedererstarkten Titelverteidiger Kunz gewönne und gleichzeitig andererseits FM Dr. Hofstetter gegen den nominell Schwächsten der Setzliste mit Weiss verlöre.
Doch haargenau dieser nach nüchterner Risikoabwägung unwahrscheinlich eintretende GAU zeichnete sich im Verlauf der letzen Spielstunden immer mehr ab und manifestierte sich am Ende für die umstehend, teilweise ungläubig staunenden Kiebitze im Felix - Fechenbach Haus in Würzburg. Kliche zeigte gegen seinen Vereins- und Mannschaftkollegen Kunz noch eine bemerkenswerte Endspieltechnik mit einem dominanten Läufer gegen einen schlecht postierten Springer. Kunz wehrte sich nach allen Regeln der Kunst, musste sich letztendlich aber geschlagen geben.
In der zweiten Schicksalspartie verlor FM Dr. Hofstetter mit zunehmenden Partieverlauf den Faden und öffnete unvorsichtig seine Königsstellung, was ihm und Fabian letztendlich zum Verhängnis wurde. Dieter Krenz muss eine fabelhaft kämpferische Turnierleistung zugesprochen werden, die in einem hervorragenden fünften Platz resultierte, was anfänglich niemand für möglich hielt. Doch er glaubte stets an seine eigene Leistungsmöglichkeit und gab sich in keiner Stellung jemals verloren. Als heisser Abstiegskandidat belehrte er alle eines Besseren. Hut ab!

Fabian darf sich indessen zurecht als moralischer Sieger der Unterfränkischen Titelkämpfe fühlen. Nach einem Lapsus und einer Erstrundenniederlage rollte er das Feld mit sechs Siegen in Folge auf und bot das beste Schach in Würzburg. Er wurde nun hintereinander zum zweiten Male Vizemeister, heuer nur durch einen halben Buchholzpunkt in der Feinwertung geschlagen. Er besiegte sowohl den Meister von Unterfranken Kliche, als auch den zweiten Siebenpunkter Golda im direkten Vergleich, letzteren in einer brillianten Sizilianischen Angriffspartie. Auch sein Endspiel gegen FM Dr. Seuffert bot "norwegische" Züge im Ausnutzen von kleinsten Endspielvorteilen, im Ausloten und Aufspüren von Untiefen in einem für durchschnittliche Schachkönner remisbreit sicher erscheinenden Fahrwasser. Hier zur Partieauswahl Man möge zusätzlich noch den Umstand bedenken, daß Hans-Joachim Hofstetter die frühere Startzeit der Runde beinahe verschlief und erst just mit Ablauf der Karenzzeit von 10 Minuten gerade noch rechtzeitig erschien. Sonst wäre die Partie genullt worden und die Wertung des Endklassements hätte genau andersherum aussehen. Als weitere Skurilität sei erwähnt, daß die Einführung einer Streichwertung in das Turnierreglement für gerechtere Endergebnisse sorgen soll, damit die schwächsten Gegner keinen Einfluss auf die Abrechnung finden können. Hier hatte genau der spätere Sieger jedoch die umgekehrte Fortune, daß ihm die Streichwertung - trotz gestrichenem schlechterem Gegner - den entscheidenden Vorteil brachte. Auch hier wäre eine Ergebnisumkehr die Folge gewesen.

Solche Geschichten schreibt fast nur das Schach, vergleichbar am ehesten mit einer Schalker 4 Minuten Meisterschaft oder dem 26. Mai 1999. Ein Herzschlagfinale eben...

Der weitere bemerkenswerte Paukenschlag, der mit diesem Finalausgang einherging, war der M I Abstieg des fünffachen Meisters von Unterfranken, FM H-J Hofstetter - vor 2 Jahren noch Turniersieger in Gerolzhofen - als Drittletztem. Es zeugte von der ausserordentlich harten Konkurrenz und Dichte des diesjährigen Teilnehmerfeldes, gespickt mit 2200er Kalibern und 4 FIDE Meistern.
Mit DWZ 1860 fühlte sich Klaus wie die kleine Maus im Löwenkäfig und mir wurde bereits vor Turnierbeginn der Weg zum Fahrstuhl gewiesen ( nur in eine Fahrtrichtung versteht sich ;-)).
Bei meinen drei M I Teilnahmen kam ich bisher nicht über 1,5 Punkte hinaus und so war mein Schicksal beschlossene Sache. Zum Rundenauftakt bekam ich dann auch gleich sinnbildlich, schachlich einen dicken Klops mit dem Vorjahresieger serviert. Nach einer Fotoaufnahme für die Presse und dem Turniereröffnungszug durch Würzburgs Bürgermeisterin Marion Schäfer-Blake (Ich hielt mich insofern an den Rat meines Vereinskollegen, der 1.e2-e4 als bestmöglichen Zug angibt ...) gelang es mir die Partie gegen den amtierenden Meister von Unterfranken offen zu gestalten. Mein Gegner unterschätzte in der Folge den weissen Angriff und vermied Damentausch, wonach er in Druckstellung fehlgriff und seine Dame auf ein ungedecktes Feld stellte. Durch ein Trumopfer auf g7 und anschliessend genaues Spiel konnte ich diesen Matchball erfolgreich versenken. Der weitere Turnierverlauf gestaltete sich für mich sehr erfreulich und in der Endabrechnung spiegelten +44 DWZ die Leitung wieder. Am meisten Spass bereitete mir indes die Partie gegen Fabian, die ich zwar nicht gewinnen konnte, wobei das Brett dennoch gehörig in Flammen stand. Mit 4 von 9 Punkten konnte ich den Klassenerhalt erfolgreich verteidigen und bin weiter für die M I vorberechtigt, in die ich nur zufällig über die Dähne-Pokal Dörfer hineinfand.

Freddy , im letzten Jahr erstmals aufgestiegen, kam in der M II bei einer Gewinnerwartung von 1,8 auf zwei Punkte und verbesserte sein DWZ Score leicht. Er zeigte dort z.B. mit einer schönen Angriffspartie und einem Sieg über Armin Seifert sein Können.

Robert war der vierte Klingenberger im Bunde. Mit seinen 13 Jahren war er der beste Jugendliche im Turnier und erreichte unter 27 Teilnehmern im Hauptturnier A mit 6 von 9 Punkten den vierten Platz. Damit steigt er in die Meisterklasse II auf. Glückwunsch !! Robert zeigte ausserordentliches Positionsverständnis, in dem er seine Figuren oft auf gute Felder umgruppierte und wichtige Felder kontrollierte. Sein Potential zeigt weiter nach oben. Er konnte hier viele nützliche Erfahrungen sammeln, die die arrivierten Spieler aufgrund mehrjähriger Spielpraxis schon besitzen. Es gab viel Lob für ihn, auch von M I Spielern.

Die Unterfränkischen Meisterschaften sind eine positive Konstante im Schachkalender. Sie heben sich von den namenlosen und anonymen Open atmosphärisch deutlich ab. Aufgrund der zahlreichen bekannten Gesichter und Tradition herrscht überwiegend familiäre Stimmung. So entstehen Kontakte, Essensgemeinschaften ;-) und Freundschaften. Hoffentlich findet sich im kommenden Jahr nach zuletzt 2007 erneut ein Ausrichter vom Untermain, um dieses tolle Turnier zu veranstalten.

 

DWZ Auswertung M I
DWZ Auswertung M II
DWZ Auswertung Hauptturnier A

 

Fotoimpressionen:


Auf der alten Mainbrücke

Florian Amtmann - Norbert Lukas

FM Dr. Gabriel Seuffert - Kliche

Draufsicht

FM Harald Golda - Norbert Kuhn

Robert - Helmut Reitz

Cambridge Springs Varianten ...

Der Turniersaal im Felix - Fechenbach Haus

Großkampftag

Siegerfoto

Gruppenbild mit Dame

links: Alexander Kliche, Meister von Unterfranken

Schacharithmetik

 

 

[KL]

 

Bayerische Einzelmeisterschaften der Jugend (Mädchen in Kreuth und Jungen in Bad Kissingen)

Für die bayerischen Meisterschaften der Jugend haben sich in diesem Jahr Simon und Sindy qualifiziert. Während Simon an Platz 14 gesetzt eher als Außenseiter ins Rennen ging, war Sindy mit Setzplatz 4 und letztjährigem Sieg in der U12w durchaus Mitkandidatin im Titelrennen.

Simon konnte in der ersten Runde in der U14 im üblichen Favoritenkampf seinem Gegner den Punkt auch nicht streitig machen und startete somit mit -1 ins Turnier. Im folgenden konnte er sich aber immer weiter steigern und Remis wie auch Siege gegen nominell stärkere Gegner erringen. In der letzten Runde hatte er mit einem Sieg sogar noch die Chance einen der drei Qualifikationsplätze für die deutsche Meisterschaft zu erreichen, aber kam hier leider nicht über ein Remis hinaus. Trotzdem erreichte er mit 4,5 Punkten den hervorragenden 5. Platz und konnte den größten DWZ-Zugewinn feiern - um so erstaunlicher, da im Jugendbereich ja auch die Gegner unterbewertet sind.

Bei Sindy lief das Turnier in der U14w durchwachsen. Nach unerwarteten Niederlagen in den ersten beiden Runden konnte sie sich am Ende wieder auf den 4. Platz (entsprechend der Setzliste) herankämpfen und beendete das Turnier mit 4 Punkten.

Hier finden sich weitere Turnierinformation auf der Seite der BSJ.

[Mirco Süß]

 

 


BSGW Open in Erlangen, 22.-24. März 2013

Das Erlanger BSGW Open ist ein klassisches Wochenendturnier und besitzt eine lange Tradition. Von Freitag bis Sonntag abend fand fünfrundig die 31.Ausspielung statt.
Ich konnte ein kleines Jubiläum feiern, denn bereits bei der 6.ten Ausspielung 1988, vor genau 25 Jahren und nicht nur gefühlt in einem anderen Jahrtausend konnte ich hier das erste Mal dabei sein.

Weitere Mitstreiter vom Schachklub Klingenberg waren Simon, Robert und Hans-Jörg.

155 Teilnehmer zeugen von der Attraktivität dieses Breitenschach Opens, das bis Spielstärke 2100 DWZ nach oben begrenzt ist. Viele Jugendliche und Schüler versuchen hier ihr Schachkönnen zu zeigen. Gerade die jungen noch unbekannten Gegner weisen meist eine wesentlich höhere Spielstärke auf, als es die (noch) niedrige und chronisch hinterherhinkende Wertungszahl vermuten liesse...
Einer davon, Simon, erreichte 50% und schraubte seine DWZ mit einem Gewinn von +55 auf nunmehr beachtliche 1605.

Der zweite im Bunde, Robert, war mit 3 aus 5 noch etwas erfolgreicher. Sein Turniererfolg in Höhe von DWZ 1787 entsprachen einem Zuwachs von 133(!) Punkten und resultieren in einer neuen Wertungszahl von DWZ 1573. Er bestätigt seinen grossen Openerfolg von Dettingen ein weiteres Mal. Zumal zwei Remisen gegen Konkurrenten mit ELO 2050 keine Eintagsfliegen darstellen.
Bei der abschliessenden Siegerehrung am Sonntag abend um 20 Uhr gab es für Robert eine positive Überraschung, als er neben dem 1. Ratingpreis (DWZ 1400-1600) erneut nach vorne gebeten wurde: Für die Partie des Tages erhielt er den Tagessonderpreis, weil er in der Schlussrunde den Sieg mit der größten Spielstärkedifferenz davongetragen hatte. Herzlichen Glückwunsch !

Vorstand Hans-Jörg machte seine Sache prima. Seit mehreren Jahren Abstinenz spielte er wieder ein Open mit und konnte aus dem Stand 3,5 von 5 Punkten einstreichen. Sein Meisterstück, Auswahl Partie Nr.14, gelang ihm in der letzten Runde, als er seinem gegnerischen Favoriten (DWZ 2060) in einer toll geführten Sizilianischen Partie ein Remis abtrotzte. Der 26.te Platz und ein Ratingzuwachs von +9 sind stellen einen schönen Erfolg für ihn und eine Bestätigung seines kontinuierlichen  Aufwärtstrends dar.

Der Berichterstatter KL startete zum Auftakt mit einem einfachen Sieg gegen einen Wertungsschwächeren in das Breitenschachopen. In Runde 2 wartete dann am ersten Brett mit Florian Walter ein "alter" Bekannter vom Forchheimer Open. Leider konnte ich gegen das DWZ 2119 Schwergewicht (seine Zahl war bei der Anmeldung noch unter dem 2100er Limit) das Remis vom Herbst nicht wiederholen. In ausgeglichener Stellung tauschte ich mit der falschen Leichtfigur und durch das genaue Spiel meines Gegners musste ich letztendlich doch die Segel streichen. Auch in der dritten Runde ging mir nach Gewinnstellungen und sehr gutem Spiel bis rund um den 20en Zug mit zunehmender Partiedauer konditionell die Luft aus. Und die Kondition ist bei solchen 5 rundigen Turnieren extrem hilfreich ;-)
Mein Kontrahent, der Deutsche Kaderspieler Kevin Tong und ehemalige U 8 Europameister ist ein Phänomen für sich. Er besitzt für sein sehr junges Alter ein sensationell tiefes Stellungsgefühl und eine brilliante Zentrumsbehandlung. Während ich am Brett angestrengt vor mich hin brütete, frischte Kevin beim Schaukeln draussen mal eben zwischendurch seine Gehirnzellen auf.
Man braucht kein Prophet zu sein, um zu erahnen, wie sich dieses Ausnahmetalent zukünftig weiterentwickeln wird. In Runde 5 wurde sein spektakuläres Endspiel gegen den Mömbriser Jonathan Simon noch lange von aussenstehenden "Grossmeistern" analysiert.
In den beiden letzten Durchgängen konnte ich dann wieder zwei versöhnliche Siege einfahren, wobei mir im Endspiel in der Schlussrunde eine fünfzügige Kombination gelang.

Ein gelungenes Turnier für die Klingenberger Recken, die sich zwischen den Runden mit indischem Essen, gemeinsamen Analysen und Schafkopfspiel die knapp bemessene Zeit gut vertrieben.


Kevin und Robert bei der post mortem Analyse
Im Hintergrund mit Wolftatze, schaut Kevin's Trainer Thomas Walter gebannt zu,
ob alle Varianten korrekt sind
.


Jonathan Simon aus Mömbris erwies
sich im Endspiel als äusserst zäh,
und schaffte doch noch die Punkteteilung.

 


Lizenzierter Seckmauerer Schafkoptrainer
Hans-Jörg hat wieder zwei neue Jünger
fürs Kartenspiel rekrutiert.

Links:

.. und das - muss - für - heute - reichen.

[KL]

 

11. Februar 2013 - Kurzbericht vom Solinger Karnevalsopen 2013

 

Für die Faschingsmuffel unter uns ist die Zeit rund um den Rosenmontag ja bekanntermaßen ein Ärgernis. Als Schachspieler hat man es da einfach – man nimmt einfach an einem der zahlreichen Turniere teil, die zu dieser Zeit angeboten werden. So entschied sich auch Fabian kurzerhand, an seinen vier freien Tagen nach Nordrheinwestfalen zu fahren, um in Solingen an einem fünfrundigen ELO-Turnier teilzunehmen.

Gespielt wurde in einer Gruppe mit 75 Teilnehmern im Modus 2h/40 + 30.

 

Nach einem obligatorischen Sieg in Runde 1 begann der zweite Tag ernüchternd, da Fabian mit den schwarzen Steinen trotz guten Angriffsschachs letztlich nicht die Verteidigung seines gerade einmal fünfzehnjährigen Gegners Arkadi Syrov (DWZ 1815/ ELO 1942) brechen konnte und sich mit einem Remis begnügen musste.

In Runde 3 gegen den Österreicher Walter Rusek (ELO 1822) spielte Fabian hingegen eine für seine Verhältnisse eindeutig schwache Partie, sicherte sich nach zu vielen gegnerischen Ungenauigkeiten aber dennoch den ganzen Punkt.

Glücklicherweise konnte Fabian seine Anlaufschwierigkeiten allerdings über Nacht in den Griff bekommen und präsentierte sich am dritten und letzten Tag schließlich in Bestform.

Zuerst traf er auf die Solinger Nachwuchshoffnung, den 18-jährigen Jerome Neumair (DWZ 2083/ ELO 2098), dem er GM Miezis' Spezialität vorsetzte, das berüchtigte „Snake Benoni“. Aufgrund der komplexen Probleme am Brett geriet Weiß in hochgradige Zeitnot (< 60 Sekunden digital für 10 Züge) und verlor in einem leicht schlechteren Endspiel durch „Blättchenfall“ im 39.Zug.

Nachmittags ging es dann mit Weiß gegen den Dritten der Startrangliste, FM Hainke (DWZ 2303/ ELO 2332). In einem komplizierten Mittelspiel der Symmetrischen Englischen Eröffnung riss Fabian vor der Zeitnotphase mittels positionellen Qualitätsopfers die Initiative an sich und Schwarz musste angesichts des mächtigen weißen Läufers und Fabians starker Zentralbauern bald resignieren.

 

Mit 4,5/5 nahm das Turnier für Fabian unter dem Strich also einen positiven Verlauf. Zudem meldete sich der Veranstalter kurz danach per Mail und wies entschuldigend darauf hin, dass die verwendete SwissChess-Software aufgrund eines Bugs die zweite Feinwertung nicht korrekt nach FIDE-Richtlinien ermittelt habe und Fabian somit eigentlich auf Platz 2 (statt 3) hätte landen sollen.

Die Erstattung der Preisgelddifferenz geht somit auf Kosten der Solinger Schachgesellschaft, wohingegen das ursprünglich publizierte Ergebnis (Platz 3) auf deren Homepage beibehalten wird.

Es siegte IM Wegerle mit dem Traumergebnis 5/5, der sich gegen den favorisierten georgischen IM Javakhadze durchsetzen konnte. Auf Platz 2 (bzw. 3) mit ebenfalls 4,5/5 landete der Wuppertaler Falk König mit einer für sein Rating fantastischen Turnierperformance.

 

Solinger Pressebericht und Siegerfoto

Abschlusstabelle

 

[Fabian Englert]

 

 

30. September 2012 - Simon Langer wird Zweiter beim Forchheimer C-Open

Einen bedeutsamen Erfolg konnte Simon bei den Forchheim Open 2012 in der C-Gruppe (DWZ - 1600) erringen. Mit 4 von 5 möglichen Punkten belegte er als Nummer 21 der Setzliste verdientermassen den hervorragenden zweiten Platz. Eine Glanzleistung und ein weiterer Meilenstein in der Erfolgsgeschichte des Klingenberger Nachwuchstalents. Der prognostizierte Aufwärtstrend dokumentiert sich im DWZ Zuwachs +242 auf 1550 und einer ersten ELO Wertung von 1692. Gratulation! 200 € Reward waren eine feine Entlohnung und Motivation für kommende Taten. Die Forcheimer Turnierorganisation um Robert Ackermann und Uwe Güldner als auch Klaus Steffan war sehr kompetent, umfassend und immer zeitaktuell, insbesondere die Internetpräsentation und Übertragung der Top Begegnungen, als auch die Bildberichterstattung. So konnte man Simon's Dritt- und Viertrundenpartie am Spitzenbrett live im Internet mitverfolgen.

In der vierten Partie kämpfte er gegen die spätere Turniersiegerin um den ersten Platz, erreichte dabei eine überragende Stellung, konnte diese aber nicht korrekt umsetzen und verlor letzten Endes. Hier spielte die Aufregung auch eine gewisse Rolle. Das ist kein Beinbruch, zumal man das Entwicklungspotential in Simons Partien sieht. Auch Robert machte seine Sache gut und konnte mit 3 aus 5 seine Ratingzahl um 30 Punkte verbessern.

In der B-Gruppe vertrat Fred Englert die Farben des SKK würdig. Er punktete in der DWZ Gruppe 1500 - 2000 mit 2,5 Punkten und 50% Ausbeute.

In der A-Gruppe (DWZ > 1900) war etwas mehr für mich drin als die 2 aus 5, wobei ich mich DWZ mäßig trotz der < 50% aufgrund der starken Gegnerschaft (1959,2099,2149,2099,2052) sogar um 1 Mitleidspünktchen verbesserte {...un point du Malta}. Mein Energieakku war aufgrund der 1200 Streckenkilometer in der letzten Arbeitswoche plus Anfahrt Schachturnier nicht immer voll aufgeladen. So vertauschte ich in der Schlußrunde die Varianten und musste anschliessend das Remis durch Dauerschach annehmen. Indes, bin ich um eine Ausrede für mein schlechtes Spiel eher selten verlegen ;-) Alles in allem ein gelungenes, wenn auch anstrengendes Wochenendturnier mit 5 Partien an 2 1/4 Tagen.

An den beschleunigten Bedenkzeitmodus (90 Minuten/40 Züge + 15 Minuten für den Rest der Partie + 30 Sekunden pro Zug und Mitschreibpflicht bis zum Partieende) musste man sich allerdings erst einmal gewöhnen !

Das Hotel befand sich in Gehweite zum Spielsaal und war spartanisch - funktional. Insbesondere mein Rücken konstatierte ein nachdrückliches "Dislike". Bei einem Mittagsausflug besichtigten wir den mittelalterlichen Sitzungssaal des Forchheimer Rathauses, die Altstadt, sowie eine traditionelle Brauereigaststätte. Auch die schulischen Hausaufgaben der Schachzebras kamen nicht zu kurz und wurden in den partiefreien Zeiten gewissenhaft erledigt ;-).

Links:

Forchheimer Open:

Fotos:

 

[KL]


Aktuelles

Bayerische Schnellschachmannschaftsmeisterschaft Oberliga 2012 in Forchheim

 

Nach unserem letztjährigen erfolgreichen Abschneiden bei der Bayerischen Schnellschachmeisterschaft (1.Platz in der Landesliga-Nord) durften wir uns heuer im "Oberhaus" beweisen.

Von den angekündigten zehn Mannschaften trat der SK Ingolstadt nicht an, insofern einigte man sich statt 7 Runden Schweizer System auf ein Rundensystem mit 8 Spielrunden und einer Runde Spielfrei für jede Mannschaft, die Bedenkzeit wurde im Gegenzug von 25 auf 20 Minuten pro Spieler und Partie reduziert.

Mit unserer Vierermannschaft (Fabian, Tobias, Walter, Jürgen) kamen wir auf eine ordentliche Durchschnitts-DWZ von 2112, die uns laut Startrangliste im Mittelfeld einreihte.

Nach vielen spannenden Mannschaftskämpfen reichte es am Ende mit 8 - 10 Mannschaftspunkten zum siebten Rang, zu viele 2-2 Unentschieden verhinderten ein mögliches besseres Abschneiden.

Während Fabian am Spitzenbrett mit Plus 1 (4,5/8) noch eingermaßen zufrieden sein konnte, blieb Tobias heute hinter seinen Möglichkeiten zurück (3/8) und auch bei Walter und Jürgen (jeweils 3,5/8) wäre an einem besseren Tag sicher noch mehr möglich gewesen. Auf der positiven Seite sei aber vermerkt: immerhin hat es uns nicht an Kampfgeist gefehlt, mit nur drei Remisen in den 32 Partien produzierten unsere Spieler unter allen Teams mit Abstand die wenigsten Remisschlüsse ;-)

Die DWZ-Favoriten wurden indes ihrer Favoritenrolle gerecht, so siegte der SC Garching mit 15-3 Punkten vor dem Ausrichter SC Forchheim (13-5). Der SC Bamberg erreichte einen sehr respektablen dritten Rang.

Hier die Endtabelle inklusive Spielerstatistik (als TWZ wurden hier ausschließlich die DWZ- und nicht die ELO-Zahlen der Spieler herangezogen)

 

[Fabian Englert]

 

 

Offener Brief des Vorstands

Liebe Schachfreunde,
 
in der kommenden Woche geht eine lange Ära zu Ende.
 
Das Pfarrheim in Trennfurt mit unserem Schachheim wird im September abgerissen und so ist am kommenden Freitag den 31.08. dort unser letzter Schachabend. 29 Jahre waren wir nun hier untergebracht und auch wenn es alt und etwas unschön war, haben sich die meisten dort ein wenig „Zuhause“ gefühlt.
 
Kommt nächsten Freitag vorbei, der eine Kasten Getränke und die letzten Chips/Flips gehen aufs Haus und Ihr könnt in Ruhe nochmals über Eure größten Erfolge dort nachdenken.
 
Unser neues Schachheim steht noch nicht endgültig fest, sollte aber nach einigen größeren Hochs und Tiefs in der kommenden Woche in trockene Tücher gepackt werden.
 
Wir werden wohl in Zukunft im Senioren Vital Zentrum in Klingenberg (Am Ende der Altstadt – parken am Winzerfestplatz) sowohl unsere Trainingsabende als auch unsere Spiele absolvieren können.
 
Liebe Grüße
Hans-Jörg,
der Chef
 
[kommentarbereinigt: Mirco Süß]

 

BEM 2012

In der Zeit vom 18.08 - 26.08 finden die bayerischen Meisterschaften in Zwiesel bei Deggendorf statt, bei der auch wieder Tobias mitspielt.

Bisher fehlt leider eine Verlinkung auf der BSB-Seite, aber auf der Vereinsseite von Bayerwald sind die Ergebnisse einsehbar:

http://www.sc-bayerwald.de/

Nachtrag:

Mittlerweile finden sich die Informationen auch auf der bayerischen Homepage:

BSB

Tobias konnte mit 5,5 aus 9 den 6. Platz erspielen ist somit auch wieder für das nächste Jahr vorqualifiziert.

[Mirco Süß]

 

Schachfest Skihütte 2012

Erneut fand sich heuer der Großteil des Klingenberger Schachvereins zusammen, um an der Trennfurter Skihütte zusammen mit Familie und Freunden das alljährliche Schachfest zu feiern.

Glücklicherweise blieben wir zum Großteil vom angekündigten Regen verschont und konnten unser Grillfleisch, die vielen Salate, Kuchen und Wengerters legendäre Knoblauchbutter trocken genießen.

Freilich durften auch die bewährten nebenschachlichen Aktivitäten wie Schafkopf und Poker nicht fehlen: Die nächtliche Pokerrunde entschied Fabian für sich. Obgleich er im Turnierverlauf mehrfach in All-In-Situationen einen denkbar schlechten Turn erwischte, waren die darauffolgenden Riverkarten für ihn umso günstiger.

Das sonntägliche Blitzturnier entschied diesmal Tobias mit 11/11 für sich, der im direkten Duell gegen Fabian (10/11) die Oberhand behielt. Auf Platz 3 folgten mit etwas Abtand das Team Hans-Jörg/Klaus Kraich und Göbel, jeweils mit 7,5/11. Großer Respekt gebührt aber auch den Schachzebras Sindy (10.Platz mit 3,5 (!) Punkten), Robert (11.Platz mit 1,5 Punkten) und Paul (12.Platz mit 1 Punkt), die sich gegen die Großen schon mehr als wacker schlugen.

 

Einige Impressionen:

 


Kevin und Robert bei der post mortem Analyse
Im Hintergrund mit Wolftatze Kevin's Trainer Thomas Walter schaut gebannt,
ob alle Varianten korrekt sind


Jonathan Simon aus Mömbris erwies
sich im Endspiel als äusserst zäh,
und schaffte doch noch die Punkteteilung

 


Lizenzierter Seckmauerer Schafkoptrainer Hans-Jörg
hat wieder zwei neue Jünger fürs Kartenspiel rekrutiert


Kevin und Robert bei der post mortem Analyse
Im Hintergrund mit Wolftatze Kevin's Trainer Thomas Walter schaut gebannt,
ob alle Varianten korrekt sind


Jonathan Simon aus Mömbris erwies
sich im Endspiel als äusserst zäh,
und schaffte doch noch die Punkteteilung

 


Lizenzierter Seckmauerer Schafkoptrainer Hans-Jörg
hat wieder zwei neue Jünger fürs Kartenspiel rekrutiert


Grillatmosphäre liegt in der Luft


Marielene und Oliver beim Seifenblasen
 

 
Weite Ausblicke,
Fußball auf schrägem Geläuf

 
Johannes, Paul und Marie beim Tonnenrollen,
der neuen Olympischen Disziplin in London 2012

 
'Blitzlichter'
 

 
Tobias mit Sonnenverdeck
 

[ Fabian Englert/Klaus Link ]

 

 

 

Vereinsinternes Schnellschachturnier im Juni

 

Bericht auf USV-HP)
Im Endspiel ging es in der Spinnmühle in Schweinfurt gegen den Titelverteidiger und Vorjahressieger Norbert Lukas, wo es zu einem Sieg des Herausforderers kam.
Der Sieg berechtigt zur Teilnahme an der Bayrischen Endrunde im Oktober und darüberhinaus ist er Qualifikation zur M I bei den kommenden Unterfänkischen Meisterschaften.
Die spannende Partie ist nachstehend mit Hilfe des Browser Plugins "Silverlight" oder inklusive Varianten per Download zeitsouverän nachspielbar.

Der Weg zum Finale:

Dähne Pokal - Kreisebene
Dähne Pokal - Bezirksebene
 

[KL]


 

Siebenschläfer-Turnier 2012 in Schweinheim

Unter hochsommerlichen Außentemperaturen von 34° ergattern Simon (DWZ 1200-1400) sowie Robert(DWZ < 1200) die Ratingpreise beim traditionellen Siebenschläferturnier in Schweinheim !
Die Platzierungen aller Klingenberger wie folgt:

7. Klaus Link 4,5 / 32,5 Punkte / Buchholz
17. Simon Langer (4 / 25,5)
22. Fred Englert (3,5 / 26,0)
27. Robert Link (3,5 / 21)
35. Paul Schelhorn (2,5 / 22,5)
41. Rainer Schelhorn (2 / 15,5).

Insgesamt nahmen 44 Spieler/Innen vom Untermain, aus Mainz und Raunheim teil.


[KL]

1. Turnier im Grund, Volkersbrunn: 3.Juni 2012

Konstant nasses Regenwetter in allen Variationen sorgte für ideale Spielbedingungen beim ersten Schnellschnellschachturnier im Grund zu Volkersbrunn.
38 Teilnehmer fanden sich auf der Höhe im Sportheim ein, um in neun Runden bei 15 Minuten Wettkämpfen einen Sieger zu ermitteln.
Jener war ein altbekannter Hase namens Marco Lindner, der nach einer überraschenden Erstrundenniederlage gegen Kilian die Gangart verschärfte und mit 7 Punkten vor allen anderen Schachigeln das Rennen machte. 
Bemerkenswert, daß bei diesem Turnier sehr viel Jugend vertreten war, die sich teilweise recht weit vorne platzierte und den Etablierten viel Gegenwehr leistete.

Die Abschlußtabelle:

[KL]

 

DSB-Pokal Halbfinale, SKK-Schweinfurt 2000, 20. Mai 2012

Bei uns stand auch ein Pokal-Spiel wie beim Fußball an - aber hier konnte nur eine bayerische Mannschaft gewinnen.
Unsere Gäste aus Schweinfurt kamen bei strahlendem Sonnenschein an und so waren beide ersatzgeschwächten Mannschaften
unheimlich motiviert sich im schachlichen Duell zu messen.
 
Aufgrund einiger weißer Eröffnungsungenauigkeiten konnte Hans-Jörg am 3. Brett gegen seinen nominell stärkeren Gegner recht schnell einen kleinen aber andauernden Vorteil erringen.
Nach Figurentausch war dieser Vorteil aber bald nur noch Makulatur, weshalb sich beide Spieler zügig auf remis einigten. 0,5:0,5
 
An Brett 4 wollte Mirco seine Pokal-Negativserie durchbrechen. Auch hier konnten wir aufgrund von kleinen Eröffnungsungenauigkeiten in Vorteil kommen und einen Mehrbauern erringen.
Als sein Gegner den Bauern zurückgewinnen wollte, stellte sich heraus, dass der Bauer vergiftet war und eine Figur kostete. Den Sieg ließ sich Mirco hiernach nicht mehr nehmen. 1,5:0,5
 
Nun hing es von en vorderen Brettern ab. Leider hatte Jürgen bereits eine Qualität weniger, weshalb Tobias gewinnen musste, was aber zu diesem Zeitpunkt auch machbar aussah.
Doch in Zeitnot ging es dann sehr schnell. Zwar konnte Jürgen wieder ausgleichen, doch Tobias verpatzte seine Partie zunächst in Richtung remis und sah sich dann in bereits schwieriger Stellung
nach einem weiteren Fehler einem undeckbaren Matt gegenüber. 1,5:1,5
 
Bei Jürgen waren noch zwei Züge zu absolvieren und dabei vertauschte er die Reihenfolge und stellte somit einzügig seinen Turm für nichts ein, weshalb er nach der Zeitkontrolle direkt aufgab. 1,5:2,5
 
Somit stehen sich im Pokal-Finale nun Schweinfurt und Würzburg gegenüber (die überraschend gegen die stark besetzten Königshofener siegten).
Wir werden Ende Juni erfahren, welche Mannschaft Unterfranken auf bayerischer Pokale-Ebene vertreten darf.

[MS]

Bayerische Jugendeinzelmeisterschaft der U12 in Heiligenhof bei Bad Kissingen und U12w in Kreuth beim Tegernsee

Update:

Sindy ist bayerische Meisterin! Ungeschlagen konnte Sie mit zwei Remis in den letzten zwei Runden den Turniersieg ergattern und ist somit für die deutsche Meisterschaft qualifiziert.

Robert und Simon mussten sich hingegen mit den letzten Plätzen zufrieden geben. Robert konnte sich zumindest noch ein Remis abholen.

Kilian spielte in der offenen U25 mit und erreichte hier achtliche 50% der Punkte.

--- 

Während die "Großen" in Schweinfurt um die Tabellenführung kämpfen, versuchen sich auch die Junioren - aber hier auf bayerischer Ebene. Hierfür qualifiziert haben sich Simon und Robert in der U12 und Sindy in der U12w. Während Simon und Robert, die bei der unterfränkischen kaum Konkurrenz hatten, sich dem rauhen Wind auf der Bayerischen stellen müssen (Simon mit derzeit 2 Punkte aus 7 Runden und Robert leider mit noch gar keinen Erfolg) kann Sindy sich auch auf bayerischere Ebene gut behaupten. Derzeit liegt sie mit 4.5 aus 5 Runden mit einem halben Punkt Vorsprung an der Spitze.

Die Ergebnisse finden sich unter der Homepage der bayerischen Schachjugend: www.bayerische-schachjugend.de/index.php

Der Bericht aus Kreuth ist hier zu finden: http://www.bayerische-schachjugend.de/index.php?/archives/633-BJEMw2012_Bericht.html

Die Meisterschaften enden am Freitag.

 

[Mirco Süß]

 

Unterfränkische Einzelmeisterschaft 2012 in Schweinfurt

Update:

Fred konnte seinen erfolgreichen Start bis zum Ende fortsetzen und wurde Erster im Hauptturnier B - alle Feinwertungen gleich mit Günther Memmel. Somit ist Fred nächstes Jahr für die Meisterklasse II qualifiziert.

In dieser konnte Klaus Link dieses Jahr leider nicht überzeugen. Letztes Jahr noch aus der Meisterklasse I kommend, konnte er sich dieses Jahr nur im Mittelfeld einreihen.

In der Meisterklasse I erreicht Fabian mit seinem Sieg in der letzten Runde den zweiten Platz hinter dem Meister von Unterfranken 2012 Konstantin Kunz, der unsere beiden Klingenberger bezwingen konnte. Tobias reihte sich im Mittelfeld ein, aber hat ebenso wie Fabian mit 5 Punkten+ den Titel Unterfränkischer Meister erringen können.

--- 

Auch in diesem Jahr ist Klingenberg wieder bei der unterfränkischen Einzelmeisterschaft vertreten. Fabian und Tobias spielen in der Meisterklasse I, Klaus Link un der Meisterklasse II und Fred im Hauptturnier (B).

Wie üblich wurde am Ostermontag die erste von insgesamt neun Runden gespielt. Schon hier gelang Fabian ein Überraschungssieg gegen den nominal besseren Gabriel Seuffert. Klaus hat leider keinen guten Start erwischt und musste bis zur dritten Runde auf seinen ersten Punkt warten. Hingegen spielt Fred um den Aufstieg in die M II mit, da er gegen nominell bessere Gegner punkten konnte.

Kurz vor dem Pokal-Endspiel im Fußball zeigen nun Fabian und Tobias ihr Ziel die Meisterklasse I anzuführen. Sie führen derzeit das Feld mit 4 und 3,5 Punkten aus 5 Runden an, aber noch sind nicht alle Abendpartien beendet. Sicherlich wollten beide nicht das Pokalendspiel verpassen, weshalb sie etwas auf die Tube gedrückt haben.

Klaus muss sich nach dem schlechten Start nun ranhalten, um das Turnier noch einigermaßen positiv abschließen zu können. Fred konnte einen weiteren Punkt einfahren und liegt damit nun auf Platz 2 (die besten 4 qualifizieren sich für die Meisterklasse II).

Noch sind vier Runden zu spielen und hoffentlich ist man dann für den Spieltag, der am Sonntag ansteht nach dem langen Turnier nicht zu ausgepowered.

Nachlesen kann man die Ergebnisse unter ligen.ufra-schach.de/Showstandings/Showtable/id_league/248#

Einen Zwischenbericht nach der 5. Runde findet sich hier: http://www.ufra-schach.de/2012-04-11_Bericht_Schweinfurt.pdf 

 

[Mirco Süß]

 

Bayerische Blitzmannschaftsmeisterschaft 2012 in Pfarrkirchen

 

Über sechzig Schachfreunde fanden sich am 31. März im niederbayerischen Pfarrkirchen ein, um die vom SC Rottal organisierte Bayerische Blitzmannschaftsmeisterschaft 2012 auszutragen. Unter den 21 teilnehmenden Teams war auch Klingenberg mit einer Vierermannschaft am Start mit der Besetzung Fabian, Tobias, Walter und Hans-Jörg, der dankenswerterweise für den kurzfristig erkrankten Jürgen einsprang. Aufgrund der sehr langen Anreise (viereinhalb Stunden mit dem Auto) waren wir schon am Vortag angereist und konnten am Freitagabend noch in aller Ruhe zu Abend essen und den Tag in unseren Hotelzimmern ausklingen zu lassen.

Gespielt wurde klassisches 5-Minuten-Blitz im Modus Jeder gegen Jeden, also 21 Runden, wobei jede Mannschaft einmal spielfrei war. Allein die Tatsache, dass das nominell schwächste Team immer noch eine durchschnittliche Wertungszahl größer 2000 aufwies, sprach Bände für das hohe schachliche Niveau. Mit einer durchschnittlichen Wertung von 2109 gingen wir ebenfalls als Außenseiter ins Rennen.

Favorit und späterer Turniersieger mit 39-1 Mannschaftspunkten wurde Zweitligist und Vorjahressieger FC Bayern München (TWZ 2362 !), die unter anderem mit GM Michael Bezold antraten.

Unser Team schlug sich wacker gegen die starke Konkurrenz und landete mit 5 Mannschaftssiegen, 3 Unentschieden und 12 Niederlagen auf einem hart erkämpften 17. Platz, die Einzelergebnisse nach Brettern sahen am Ende folgendermaßen aus:

Brett 1: Fabian 9.0/20

Brett 2: Tobias 10.0/20

Brett 3: Walter 8.0/20

Brett 4: Hans-Jörg 5.5/20

Hans-Jörgs Leistung verdient allerdings besondere Beachtung, bekam er es doch des öfteren mit Gegnern zu tun, die bis zu 400-500 DWZ-Punkte mehr besaßen.

Der SC Obernau als der andere unterfränkische Vertreter landete indes mit 18-22 Punkten auf einem guten Platz 13.

Insgesamt war die BayMM Blitz ein vorbildlich organisiertes Turnier, zu dem wir sicherlich erneut antreten werden, falls wir uns heuer auf unterfränkischer Ebene ebenso gut schlagen sollten wie 2011. 

 

 

[Fabian Englert]

 

 

Fabian Englert gewinnt 19.Cuxhaven Open 2012 ungeschlagen mit 6.5/8

 

Vom 10. - 17. März 2012 fand in Niedersachsen das 19. Cuxhaven Open statt, das Fabian und weitere 53 Schachfreunden aus ganz Deutschland angelockt hatte (darunter auch Ralf Frankenberger vom SC Obernau). Gespielt wurden acht Runden Schweizer System 2h/40 + 1h. Da jeweils nur eine Runde pro Tag gespielt wurde, die zumeist nachmittags stattfand, da am Vormittag zeitversetzt das Seniorenturnier ausgetragen wurde, blieb reichlich Freizeit, um am Sandstrand die frische Nordseeluft zu genießen, das nahe gelegene Erlebnisbad zu besuchen oder Wattwanderungen zu unternehmen – ein Schachturnier mit richtigem Urlaubsfeeling also. An den Brettern 1 bis 5 hatte man in dem geräumigen Spielsaal zudem freien Blick auf das Wattenmeer.

 

Mit seiner DWZ-Wertung von über 2200 ging Fabian als Favorit in das Turnier, doch das Teilnehmerfeld lag spielstärketechnisch insgesamt nah beieinander, so wiesen z.B. die Startranglistenplätze 1-15 alle eine Wertungszahl größer 1900 auf; erfahrungsgemäß ist in offenen Turnieren außerdem meist die ein oder andere Überraschung vorprogrammiert.

 

Für Fabian begann das Turnier etwas holprig, als er in der ersten Runde als klarer Favorit nicht über ein Unentschieden hinaus kam, was allerdings weniger am mangelnden Schlaf in der vorigen Nacht (Geburtstagsfeier im Schachklub!) als vielmehr am erstaunlich fehlerfreien Spiel des Gegners in der taktischen Phase lag.

Nach drei Angriffssiegen in den Runden 2 bis 4 gegen Gegner im Spielstärkebereich 1800 – 1900 DWZ war die Welt wieder in Ordnung und Fabian hatte erneut Anschluss zum Spitzenfeld gefunden.

In der fünften Runde wartete mit Ferdinand Voelzke von der SG Turm Kiel die schachlich anspruchsvollste Aufgabe des Turniers. Der Schachveteran aus Schleswig-Holstein brachte Fabian durch ein starkes positionelles Qualitätsopfer an den Rande der Niederlage. Sowohl auf dem Brett als auch auf der Uhr befand sich die Lage kurz vor dem Zusammenbruch (ja, ich hatte tatsächlich mal richtige Zeitnot! ;-), doch dank einer taktischen Finesse konnte sich Fabian in letzter Sekunde durch Dauerschach den halben Zähler sichern.

In Runde 6 setzte Fabian alles daran, gegen FM Gottfried Schumacher - der nicht nur das Seniorenturnier klar gewann, sondern zu diesem Zeitpunkt auch im Open mit 5/5 dominierte – mit den schwarzen Steinen zu punkten. Obwohl die schwarze Stellung im Mittelspiel optisch den attraktiveren Eindruck machte, kam Fabian nach hartem Kampf nicht über ein Remis hinaus; zwar verlor der Anziehende kurz vor dem 40.Zug eine Leichtfigur, doch ein (improvisiertes!?) Dauerschach verhinderte die Niederlage.

Fabians Sieg in der siebten Runde gegen Thomas Cuno war wiederum eine recht eindeutige Angelegenheit, für die er auch nicht sonderlich viel Bedenkzeit benötigte. Da der 20-jährige Timo Sturm einen Überraschungssieg gegen FM Schumacher landete, wurde die Lage eine Runde vor Ende noch einmal sehr spannend. Fest stand, dass sich Fabian mit einem Sieg in Runde 8 nach Punkten defintiv Platz 2 sichern konnte und zusätzlich sehr gute Chancen auf Platz 1 besitzen würde.

Somit war der Plan recht einfach - gegen Timo Sturm in der letzten Runde musste mit den schwarzen Steinen unbedingt ein Sieg her. Um dieser Turniersituation gerecht zu werden, überraschte Fabian seinen Gegner mit dem ultrascharfen „Modernen Benoni“. Tatsächlich ging der Plan auf und Weiß verlor in einem Labyrinth der Komplikationen letztlich den Überblick und büßte einen Läufer für lediglich zwei Bauern ein, wonach die Verwertung des materiellen Vorteils nur noch eine Frage der Technik war.

An Brett 2 leistete Ferdinand Voelzke mit einem schönen Angriffssieg gegen FM Schumacher indes die nötige Schützenhilfe und sicherte somit nicht nur Fabian die 500 Euro Siegprämie für den ersten Rang, sondern belohnte sich selbst auch mit einem verdienten zweiten Platz mit 6 Punkten und der besseren Buchholzwertung vor Timo Sturm (ebenfalls 6 Punkte). Auf Platz 4 folgte der langzeitige Tabellenführer FM Gottfried Schumacher mit 5,5 Punkten vor dem Fünftplatzierten Reiner Noack (ebenfalls 5,5).

==> zu den Tabellen;

Das Siegertrio des 19.Cuxhavener Opens, v.l.n.r. der Drittplatzierte Timo Sturm, Vizemeister Ferdinand Voelzke und Turniersieger Fabian Englert.

(Näheres zu den lehrreichsten Beispielen aus meinen sowie von mir beobachteten Partien aus diesem Turnier kann man 30.03.2012 beim Märzvortrag im Schachheim erfahren. fällt aus wegen BayMM Blitz!)

Insgesamt war das Cuxhavener Open ein sehr attraktives und gemütliches Schachturnier mit schönem Ambiente, guter Organisation und durchwegs sehr netten Teilnehmern, das ich jedem nur empfehlen kann. Der neue Termin für das Open 2013, das dann erstmals siebenründig und mit Fischer-Zeit stattfinden wird, steht übrigens schon fest.

 

[Fabian Englert]

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rangliste: Stand nach der 5. Runde
Rang Teilnehmer Titel TWZ At Verein/Ort Land S R V Punkte Buchh SoBerg
1. Kuhn, Tobias   2250       4 1 0 4.5 15.5 13.50
2. Süß, Mirco   1950       3 2 0 4.0 15.0 11.00
3. Flach, Manuel   1710       4 0 1 4.0 14.5 10.00
4. Wambach, Jürgen   2000       3 1 1 3.5 15.0 8.50
5. Englert, Fred   1650       3 0 2 3.0 14.5 6.50
6. Langer, Simon   1250       2 1 2 2.5 15.0 5.25
7. Kraich, Klaus   2100       2 1 2 2.5 12.0 3.75
8. Göbel, Tobias   1740       2 1 2 2.5 12.0 3.25
9. Strobel, Walter   2150       2 1 2 2.5 11.0 4.25
10. Schäfer, Christop   1750       2 1 2 2.5 10.0 3.25
11. Gies, Hans-Jörg   1900       2 0 3 2.0 13.0 4.00
12. Wild, Werner   1580       2 0 3 2.0 12.0 3.50
13. Hartlaub, Mariann   1400       2 0 3 2.0 9.0 2.00
14. Hein, Gerald   1700       1 1 3 1.5 11.0 3.00
15. Mattern, Kilian   1200       1 0 4 1.0 11.5 2.00
16. Briedermann, Mori   1600       0 0 5 0.0 9.0 0.00

Mit 16 Spielern war das Klingenberger Schnellschachturnier sehr gut besucht.

Um Freitag Abends noch den traditionellen Stammkneipenbesuch zu ermöglichen, wurde ein Modus mit 5 Runden mit jeweils 15 min Zeitvorgabe gewählt.

Tobias lies es sich nicht nehmen als Erster die Ziellinie zu durchqueren, gefolgt von Mirco und Manuel.

Einen guten 6. Rang erreichte Simon, einer der jüngsten Teilnehmer.
Da das Turnier großen Anklang gefunden und viel Spaß gemacht hat wird es sicher auch nächstes Jahr wieder auf dem Terminkalender stehen.

[Klaus Kraich]

 

½ - ½

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